„Und am Ende des Weges steht ein Haus am See….“ träumte Peter Fox in den Kopfhörern von Beurer-Geschäftsführer Georg Walkenbach, als er in 2010 zur Entspannung um einen See in der Nähe des Ulmer Firmensitzes radelte. Tatsächlich standen da Häuser am See, kleine Holzhäuser im Schwedenstil, außen alle gleich, innen auf zwei Etagen mit 100 qm Wohnfläche charmanter, individueller Ausdruck ihrer Besitzer. „Das wäre genau das richtige für uns“, dachte sich Walkenbach, während Peter Fox unbeirrt seinen Traum von schönen Frauen und 20 Kindern ins Ohr dudelte. Hier ließe sich mit dem Beurer Vollsortiment heraus eine begreifbare Markenwelt schaffen, den hohen Anspruch der Produkte in einer lebensfrohen und natürlichen Umgebung präsentieren, und vor allem das Miteinander pflegen: Mitarbeiter und Kunden würden von dem ungewöhnlichen „Living Showroom“ in der idyllischen Seelandschaft profitieren.

Zwei Jahre später, an einem verschneiten Dezember-Tag 2012, konnten Georg Walkenbach und sein Team die ersten Export-Kunden und Vertriebspartner zur Eröffnung des „Beurer Haus am See“ einladen und konkret vorführen, wie die Nutzer ihren Alltag mit Beurer Produkten gestalten können. 

„Wir wollen für unsere Mitarbeiter ein Signal setzen, wie wir uns fühlen“, erklärt Walkenbach heute die Idee des Hauses. „Wir haben Spaß an unserer Arbeit und wollen das auch leben. Wir wollen ein Stück Heimat vermitteln.“ Auch für die Fachhandelspartner aus den 80 Ländern, in denen Beurer-Produkte mittlerweile erhältlich sind, gilt dieses Signal. „Die Deutschen werden im Ausland nicht geliebt, aber wir werden geschätzt“, weiß der Geschäftsführer. Made in Germany steht nach wie vor für Qualität und bietet Mehrwert, der nicht unterschätzt werden sollte. Das Haus am See zeigt den in- und ausländischen Partnern, wie viel Freude und Spaß einfach zu bedienende, hochwertige Gesundheitsprodukte, die in Deutschland kreiert wurden, in den Alltag bringen können. Das beginnt mit dem Wecken über einen Tageslichtwecker, über Gewichts- und Nährwertkontrolle auf den messgenauen Waagen, mit Blutdruck- und Pulskontrolle und endet mit einer Shiatsu-Massage auf dem Bürostuhl oder einem entspannenden Fußbad im Foot-Spa nach der Gesichts- und Haarpflege am Abend im Bad.

Walkenbachs Traum vom Haus am See ging in Erfüllung: Seit einem halben Jahr wird das Haus nicht nur von der eigenen Kreativ-Mannschaft und dem Beurer Außendienst für konstruktive Meetings genutzt, sondern zunehmend auch als Showroom für Kunden aus dem In- und Ausland, die die Produkte hier live und zum Anfassen erleben. Hier finden auch die Katalog und Videoproduktionen mit schönen Frauen und 20 Kindern für den firmeneigenen YouTube-Channel statt. Demnächst sollen hier auch technische Videos entstehen, die die Vorteile der erklärungsbedürftigen Beurer-Produkte Schritt für Schritt im Gebrauch zeigen.

Der Gesundheits- und Wellness-Spezialist Beurer wächst beständig aus eigener Kraft und zeigt bereits seit über zehn Jahren eine Wachstumsrate im 2-stelligen Bereich. Dies führte bis jetzt zu einem Jahresumsatz zwischen 170 und 180 Millionen Euro. Beurer darf sich dank seiner Heizkissen und Wärmebetten mit 80 % Marktanteil als Marktführer im Bereich Schmiegsame Wärme betrachten. Im Bereich Blutdruckmessgeräte erreicht man 60 % Marktanteil. Auch im Bereich Massagegeräte hält das Ulmer Traditionsunternehmen die Nummer 1 hoch, bei den Personenwaagen hat man bereits als Nummer 2 am Markt die Spitze im Blick. Das neue Segment Beauty hat dank der Kooperation mit der Frauenzeitschrift ELLE einen großen Schritt nach vorn getan. Auch hier war die Einschätzung der Marketingfachleute richtig: Der klassische Kunde fängt heute in jüngerem Alter an, Wellness und Gesundheit zu schätzen. Schönheitskonkurrenz und Hedonismus neben neuen chronischen Volkskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – „Gesundheit und Wellness“ wächst als Zukunftsmarkt. Und Beurer wächst mit.

Ein Plus von 15 Prozent im ersten Halbjahr 2013 erwirtschaftete Philips Consumer Lifestyle in der Region DACH, so Henrik Köhler. Diese Zahl nannte der Philips Geschäftsführer und Market Leader für Consumer Lifestyle auf einer Pressekonferenz anlässlich der Veranstaltung IFA Innovations Media Briefing, die Mitte Juli in Berlin stattfand. Mit so viel Schwung im Rücken formulierte Köhler überzeugt: „Unsere Zahlen zeigen, dass unsere Ausrichtung am Markt richtig ist. Der Handel hat Spaß daran, unsere Produkte zu verkaufen.“

Köhler lenkte den Blick gezielt auf spezielle Wachstumssegmente, die insbesondere durch Philips Innovationen befeuert werden. Im Zeitabschnitt Januar bis April dieses Jahres schnellten Damenepilierer aufgrund der IPL-Technologie um knapp 99 Prozent nach oben. Die Lumea-Range von Philips nimmt hierbei mit über 67 Prozent Marktanteil die Spitzenposition ein. Mit weiteren enormen Steigerungen am Markt warten die Kategorien Food Prozessoren mit 31,6 Prozent, Mundduschen mit 72,2 Prozent sowie Haarschneider mit 21,9 Prozent auf. In diesen Segmenten sieht sich Philips aufgrund von GfK-Erhebungen auch als klarer Marktführer. Auch ein Blick auf das Thema Entsafter lohnt: Aktuell wächst dieses Sortiment um 53 Prozent, der Umsatz mit Philips Entsaftern stieg gar um 62 Prozent.

Restlos überrascht wurde Philips vom Erfolg der Gesichtsreinigungsbürste VisaPure. Köhler voller Stolz: "VisaPure hat einen regelrechten Hype erzeugt. Mit diesem Produkt haben wir ein Alleinstellungsmerkmal in Europa. Der Handel bemerkt eben, dass man mit solchen Produkten Umsatz und Margen generieren kann.“ Erfolgsgeschichten schreiben auch weiterhin der AirFloss sowie die hochwertigen Dampfgeneratoren Perfect Care in der Preisklasse über 200 Euro.

„Mit Saeco haben wir den Turnaround geschafft. Um 51 Prozent liege man bei Saeco gegenüber dem Vorjahr im Plus, im Mai habe man den Rausverkauf sogar um 70 Prozent zum Vergleichsmonat steigern können, so der Consumer Lifestyle-Boss. Der Kaffeeduft soll sich Ende 2013 bzw. Anfang 2014 durch die Kooperation mit Tchibo noch weiter ausbreiten. Dann geht die Saeco/ Tchibo Kapselmaschine an den Start.