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Newsletter 2012 / KW 14

Multichannel – Multi-Was?

Multichannel: Teufelszeug oder grandioses Zukunftswerkzeug? Es verwundert nicht, dass die Verbundgruppen expert, euronics und EP: auf ihren Frühjahrstagungen lebhaft über das Thema Multichannel diskutiert haben. Die Verbundzentralen stehen in den Startlöchern, Multichannel zu implementieren. Einige haben die ersten Schritte bereits vollzogen. Und doch: Man spürt ein Zögern, ein Hinausziehen. Zu gerne hätte man seine Gedanken und Konzepte mit bestehenden Erfolgsmodellen verprobt. Doch wirklich Funktionierendes scheint es nicht zu geben. Also allein hinein ins Abenteuer. Es kann einen hart treffen!

  

Mitten in die Multichannel-Debatte flammt ein Begriff auf, den man schon in der Mottenkiste verschwunden sah: Erlebnishandel. Ein Ansatz, um Verbraucher und Verbraucherinnen an den stationären Handel zu binden, sie nicht wieder an die Internetwelt zu verlieren. Doch was bedeutet Erlebnishandel aus der Sicht der Konsumenten? Ein gewaltiges Angebot auf 10.000 qm Fläche? Eine Klimakammer zum Testen der neuen Regenjacke? Der Duft von frisch gerösteten Kaffeebohnen?

  

Wie Erlebnispräsentationen inspirierend aussehen könnten, zeigten die Kleingeräte der Marken Bosch und Siemens auf der ProTour. Sehenswert die Sinne stimulierende Event-Roadshow „A Perfect Day“ von Philips Consumer Lifestyle - Nomen est Omen. Ideen wird auch die HighEventProductTour (HEPT) ab Mitte April mit im Gepäck haben.

  

Die Kunden emotional bei ihrem Kaufprozess abholen, ihre Träume und Sehnsüchte dabei tangieren, keine leichte aber durchaus machbare Aufgabe für „brennende“ selbstständige Händler. Viel Wettbewerb werden sie vorerst aus eigenen Reihen, erst recht nicht von konzerngesteuerten Fachmärkten, bekommen. Ihre wirklichen Herausforderungen heißen König Fußball, Kochsendungen oder einfach nur sonnige, entspannte Stunden in der Natur.

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Clickfavoriten

Im letzten Ranking noch auf Platz vier, jetzt bereits auf Position zwei: Die Nespresso Maestria bzw. Gran Maestria. Ein toller Erfolg für die Nespresso Neuheit aus diesem Frühjahr. Um vier Ränge auf Platz sechs verbesserte sich der Samsung Geschirrspüler DW-SG720T und ist damit einziger Großgeräte-Vertreter unter den Clickfavoriten. Überraschend platziert hat sich der Kärcher Dampfreiniger SC 6.800 C. Profitiert er vom Frühjahrsputz der Deutschen?
Doch das Ranking dominiert weiterhin unangefochten der Miele FashionMaster. Die Neugierde auf das Dampfbügelsystem nimmt sogar noch permanent zu!
Und hier sind die Clickfavoriten des Monats März 2012.

Platz 01Miele Dampfbügelsystem FashionMaster
Platz 02Nespresso Maestria und Gran Maestria
Platz 03HoMedics Epilierer ME my elos
Platz 04Miele Kaffeevollautomat CM 5200
Platz 05Gastroback Design Espresso Advanced Control
Platz 06Samsung Geschirrspüler DW-SG720T
Platz 07Babyliss Easywave Lockenstab
Platz 08Kärcher Dampfreiniger SC 6.800 C
Platz 09De'Longhi PrimaDonna ESAM 6900
Platz 10Severin S2 Kaffeevollautomat


Auf dem Sprung unter die Top Ten ist der Miele Geschirrspüler PG8081i.
Der 17 Minuten Turbo erhält auf infoboard.de seit dem 23. März Tag für Tag steigenden Zuspruch.

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Marktforschung

Gratis Downlaod: QUO VADIS, DEUTSCHER HANDEL?

Wohin geht´s künftig im deutschen Einzelhandel? Im Grunde stagniert er seit der Wiedervereinigung vor nunmehr über 20 Jahren bei einem Jahresumsatz von 390 bis 410 Milliarden € in realer Netto-Rechnung. Branchenkonjunkturen haben sich verabschiedet, es gibt nur noch Firmenkonjunkturen, allenfalls noch Gruppen- und Formatkonjunkturen.

  

Die Hauptursache dafür ist mangelndes Wachstum des realen Nettoeinkommens der Bevölkerung trotz aller konjunkturellen Bemühungen. Dadurch steht der deutsche Einzelhandel insgesamt unter starkem Druck und vor einer umfassenden Branchenbereinigung. Denn der private Verbrauch verlagert sich insgesamt immer mehr in den Dienstleistungssektor. Insbesondere vom Zuwachs des privaten Verbrauchs fließt immer weniger in den Einzelhandel; neben Dienstleistungen sind es auch das Handwerk und die Direktbelieferungen der Industrie und Importeure an den Verbraucher (Vertikalisierung), die dem Handel Konkurrenz machen. Zudem absorbiert das Internet bzw. E-Commerce immer mehr Umsatzanteile.

  

Die überproportional aufgebauten neuen Flächen verschärfen die strukturelle Schieflage – sie führen zur Verdrängung alter Flächen und Strukturen. Dabei sind (Near-)Discounter, Fachmärkte und Distanzhandel die Gewinner im Markt, viele klassische Formate sind nur noch bedingt zukunftsfähig. Das sind insbesondere Warenhäuser, Vollsortimenter, Sortimentsversender und unkooperierte Fachgeschäfte ohne USP: Nur neue, vertriebs- statt warenorientierte Konzepte sichern Wettbewerbsvorteile.

  

Verstärkt wird die Tendenz noch dadurch, dass die Anteile vieler Sortimente am Budget der Verbraucher überproportional sinken, wie etwa die Ausgaben für Bekleidung. Daraus erwachsen für künftige Handelsunternehmen klare Anforderungen, die sich immer mehr nach vorne schieben:

  

1. Klares Profil und leistungsfähige Vermarktungskonzepte, d.h.: neue, „unschlagbare“ Formate
2. Kapital und Investitionskraft …
3. … zu erreichen durch hohe Effizienz in den Prozessen / Kostenoptimierung
4. Ausgeprägte Management- und Führungskompetenz

  

Deshalb kommt es im Handel als die Institution zur Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern immer mehr auf das richtige Konzept, das Geschäftsformat und damit die Unternehmensstrategie an. Ein weiterer Aspekt ist dabei unabdingbar: Kooperation – wer alleine agiert, hat mittelfristig keine Chance mehr im Markt!

  

In der aktuellen Studie QUO VADIS, DEUTSCHER HANDEL? zeigt die Ulrich Eggert Consulting in Köln auf, was auf den Handel in den nächsten Jahren zukommt und wie der Handel in Zukunft agieren kann, um existenzfähig zu bleiben. Die 80-seitige Studie steht zum kostenlosen Download bereit unter  www.ulricheggert.de.


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Neue Produkte

Die Redaktion von www.infoboard.de – Ihrem Neuheiten-Navigator für Elektrohausgeräte – erreichten aktuell die nachfolgenden Neuheiten. Mehr Details zu den neuen Geräten erhalten Sie durch Anklicken der nachfolgenden Produktbezeichnungen.

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Management-Tipp

Wie Sie garantiert Mittelmaß produzieren

 

Haben Sie schon mal was von der „Opel-Gang“ gehört? Carl, Wilhelm, Hinrich, Fritz und Ludwig Opel, die fünf Söhne des Nähmaschinenherstellers Adam Opel waren jeder für sich ein Ausbund ansteckender Begeisterung für das, was sie taten: Fritz und Ludwig waren Weltklasse-Radfahrer und überzeugten den Vater, neben Nähmaschinen auch Fahrräder zu bauen – Opel wurde zum größten Fahrradhersteller der Welt. Fritz und Wilhelm begannen ihre Autoproduktion mit dem Kauf der Dessauer Motorenwerke, deren leichtgängige Motorwagen die technisch die Daimlers und Benz dieser Welt übertrafen. Konstrukteur Fritz Opel führte die Fließbandproduktion ein – was Opel zum größten Autobauer Deutschlands werden ließ. Er selbst war der erste Mensch, der mit einer Rakete flog. Anfang 1929 verkauften die Fantastic Five der deutschen Industriegeschichte 80 Prozent des Unternehmens Opel an General Motors für 33 Mio Dollar, umgerechnet knapp eine halbe Milliarde Euro.

 

Heute steht Opel für Missmanagement, für Finanzierungsproblem, für Umsatzrückgang, für Milliardenverluste, für Werksschließungsgerüchte, für: Mittelmaß. Viele andere Unternehmen, einst stolz und blühend, gehen diesen Weg ins Mittelmaß. Wodurch entsteht Mittelmaß? Mittelmaß entsteht genau dann, wenn ein Unternehmen mutlos wird. Man nennt es auch: Kundenorientiert.

 

Wenn ein Unternehmen meint, dass es tun muss, was die Kunden wollen, ist der Abstieg besiegelt. Aus einem Unternehmen, das früher das beste Produkt, die beste Dienstleistung, das beste Design, das beste Produktionsverfahren oder die besten Mitarbeiter hatte, wird ein Unternehmen das Marktforschung betreibt. Es befragt die Kunden, was sie haben wollen und beginnt, dem Geschmack der Massen nachzulaufen statt den zukünftigen Geschmack der Massen zu gestalten. Marktforschung ist gut und schön, doch sie bietet den Blick in den Rückspiegel, zeigt den Ist-Zustand. Alle Produkte, die auf Marktforschung basieren, sind abgewandelte Produkte des Ist-Zustands. Wirklich innovativ zu sein bedeutet Visionen zu haben, herausragende Ideen, die stur umgesetzt werden, auch wenn keiner an sie glaubt. Dazu gehören Mut und Risikobereitschaft, doch diese Stärken kennzeichnen auch wahres Unternehmertum: Die Ideenrichtung verläuft vom Unternehmen zum Kunden, nicht umgekehrt, denn woher sollen die Kunden denn die guten Ideen haben? Wirtschaft braucht Mut, denn sonst bluten die Unternehmen aus.

   

Wenn Sie also zu den Chefs gehören, die glauben, unbequeme, sperrige Mitarbeiter gehören kleingehalten oder rausgeschmissen, erzeugen Sie prima Mittelmaß. Wenn Sie glauben, Sie müssten die Preise senken, nur weil Ihre Kunden Sie als teuer wahrnehmen, erzeugen Sie Mittelmaß. Und wenn Sie sich vor allem auf Marktforschung verlassen statt auf Ihre Begeisterung für Ihre Ideen, erzeugen Sie Mittelmaß. Wirtschaft braucht Mut, Wirtschaft braucht Persönlichkeiten. Sind Sie eine davon?

 

Quelle: Dieser Management-Tipp basiert auf einem Auszug aus dem Buch „Ausgegeizt!“ von Uli Borchardt, erschienen im Campus Verlag.

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Zitat

Die drei klassischen Unternehmer-Lügen:

     1.)  Bei mir ist alles ganz anders
     2.)  Ich habe alles probiert
     3.)  Ich habe keine Zeit

Dirk Michael Lambert, Lambert-Akademie

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