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Newsletter 2012 / KW 07

Das expert Multi-Channel Rätsel

Während der IFA 2011 kündigte Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der expert AG, für seine Verbundgruppe einen Multi-Channel Auftritt an. Dieser wurde von der Branche zum Weihnachtsgeschäft 2011 erwartet. Nachdem der vermutete Zeitpunkt ohne Webshop verstrich, wurde als neuer Starttermin die Frühjahrstagung 2012 mit dem Jubiläum zum 50jährigen Bestehen gehandelt. Doch auch jetzt im Februar 2012 war vom expert Multi-Channel-Geschehen nichts im Internet zu sehen. 

    

Auf die Frage eines Fachjournalisten während des Presse-Talks anlässlich des Jubiläums „wann es denn endlich losgehe“ antworte Müller: “Ja, es geht jetzt bald los - was ist denn bald? Es wird wirklich bald. Ein Datum sagen wir präzise nicht. Wir sind nicht so ehrgeizig, immer der Erste zu sein. Man kann von den Ersten durchaus lernen.“ Dabei scheint das Konzept fix und fertig auf Abruf zu liegen. Denn auf eine Live-Präsentation während der Frühjahrstagung, so Müller, „haben die Gesellschafter positiv reagiert“.

    

Konkreter wurde Müller zur Ausgestaltung der Online-Shops. Es wird zwei Ebenen geben: die zentralseitig mit den Gesellschaftern harmonisierte wie auch eine regionale bzw. lokale Plattform für die Gesellschafter. Für den Online-Auftritt vor Ort wird die Zentrale den expert- Mitgliedern die entsprechenden professionellen Instrumente an die Hand geben. Der Fokus liege auf den lokalen Online-Shops, so Müller, „denn eine zentrale Konkurrenzveranstaltung, die schließt sich automatisch aus.“ Und Müller weiter „Ich bin überzeugt, dass wir die Regionalität und die unternehmerische Stärke, die werden wir durch den Internet-Auftritt nicht gefährden, sondern stärken.“

    

Unabhängig ob die Internetaktionen von der Zentrale in Koordination mit den Mitgliedern lanciert werden oder vor Ort von den Gesellschaftern individuell initiiert sind, der Erlös aus dem Online-Business werde immer dem Mitglied der entsprechenden Region gut geschrieben, konkretisiert der Vorstandsvorsitzende.

    

Nun darf weiter über den Startschuss gerätselt werden. Der Zeitpunkt vor und zur Fussball-Europameisterschaft böte sich an – doch gesichert ist das nicht.

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Clickfavoriten

Jetzt ist es soweit: Das Miele Dampfbügelsystem FashionMaster erklomm in der Zeit vom 1. bis 11.Februar 2012 die Spitze des infoboard.de Rankings. Diese Entwicklung zeichnete sich in den letzten Wochen bereits ab. So schob sich der FashionMaster permanent nach oben. Das Mittelfeld halten die Kaffeevollautomaten fest im Griff. Interessant: Zum ersten Mal nach langer Zeit hat sich wieder ein Großgerät unter den zehn stärksten Klickfavoriten platziert. Der Wäschetrockner D 7462 von Gorenje mit Platz 7 wie auch der Trockner Electrolux EDH97961W, der nur ganz knapp die Top-Ten verfehlte, dürften von der kalten Jahreszeit profitiert haben.

   

Platz 01Miele Dampfbügelsystem FashionMaster
Platz 02HoMedics Epilierer ME my elos
Platz 03Miele Kaffeevollautomat CM 5200
Platz 04De'Longhi PrimaDonna Exclusiv ESAM 6900M
Platz 05Babyliss Easywave Lockenstab
Platz 06 Saeco Intelia Kaffeevollautomaten-Range
Platz 07Gorenje Wäschetrockner D 7462
Platz 08Bosch Küchenmaschine MUM 5 Styline
Platz 09WMF 5 - Kaffeepadmaschine
Platz 10Grundig Funstyler

    

Den Sprung in die Charts haben der Kaffeevollautomat Severin S2 wie auch der Electrolux Wäschetrockner EDH97961W nur ganz knapp verpasst.

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Marktforschung

GfK: Die Deutschen entwickeln sich zu Konsumoptimisten

Das Jahr 2011 war für die Deutschen ein Wechselbad der Gefühle. Die Eurokrise und Warnungen über einen möglichen Einbruch der Weltwirtschaft beherrschten die Schlagzeilen. Gleichzeitig sank die Zahl der Arbeitslosen hierzulande auf einen Rekordniedrigstand von unter drei Millionen und die deutsche Wirtschaft wuchs mit einem Plus von drei Prozent beim Bruttoinlandsprodukt kräftig. 

    

Der stabile Arbeitsmarkt beflügelte in Deutschland die Hoffnung auf steigende Einkommen, ganz anders als im Rest Europas. In der Vergangenheit hätte man erwartet, dass die Deutschen in einer solchen Situation verstärkt sparen, um sich ein Sicherheitspolster für die befürchtete Wirtschaftsflaute zu schaffen. Angesichts historisch niedriger Zinsen und einem starken Vertrauensverlust in den Finanzmarkt sank die Sparneigung der Deutschen im letzten Jahr jedoch drastisch. 

   

Im Gegenzug stieg die Anschaffungsneigung weiter und behauptete sich auf einem konstant hohen Niveau. Im Jahresdurchschnitt erreichte der Indikator in Deutschland +34 Zähler und damit einen absoluten Spitzenwert in Europa. Matthias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der GfK, kommentiert: „Galten die Deutschen früher als Angstsparer, sind sie mittlerweile die Konsumoptimisten Europas. Sie investieren ihr Geld in werthaltige Anschaffungen wie Immobilien, Kraftfahrzeuge oder langlebige Gebrauchsgüter und kurbeln die Binnennachfrage kräftig an“. 

   

Im Non-Food-Handel, zu dem Bereiche wie Elektroartikel, Textilien, Möbel oder Heimwerkerbedarf gehören, legten die Umsätze im letzten Jahr um rund ein Prozent zu und erreichten 148 Milliarden Euro. Angesichts der Marktsättigung in vielen Segmenten ist dies ein guter Wert. Der E-Commerce-Anteil in den Non-Food-Warengruppen stieg im vergangenen Jahr wieder deutlich. Um mehr als 18 Prozent legte der Online-Umsatz zu und erreichte ein Niveau von knapp 21 Milliarden Euro. Für 2012 erwartet die GfK im Non-Food-Handel erneut einen nominalen Umsatzanstieg von rund einem Prozent. 

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Neue Produkte

Die Redaktion von www.infoboard.de – Ihrem Neuheiten-Navigator für Elektrohausgeräte – erreichten aktuell die nachfolgenden Neuheiten. Mehr Details zu den neuen Geräten erhalten Sie durch Anklicken der nachfolgenden Produktbezeichnungen.

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Management Tipp

Es ist preiswerter, Kunden, die man hat, näher an sich zu binden als Neukunden zu gewinnen. Auch die Rückgewinnung von verlorenen Kunden wird immer mehr in den Vordergrund rücken.

   

Wichtigstes Mittel der Kundenbindung im Handel sind Emotionen: der Mensch ist ein emotionales Wesen und möchte auch als solches gesehen und angesprochen werden.

   

Handelsmarken werden zu entscheidenden Renditeträgern im Handel, mit ihnen greift der Handel die Markenartikel der Industrie an. Die Retail Brand ist eine wesentliche Voraussetzung um Filialisierung vorzunehmen oder Franchiseorganisationen auszubauen und darüber hinaus im Rahmen des Multi-Channel auch im Internet aufzutreten, denn auch hier geht es nicht ohne Marke.

 

Ulrich Eggert, Eggert Consulting Köln

Zitate

Zitate zum Thema Internet 

  • „Wir stehen zum stationären Bereich. Dieser ist in Deutschland perspektivisch so wichtig, dass ein Marktanteilsverlust von plus/minus 1- 5 Prozent kein Erdrutsch bedeutet“
  • „Unsere Umsatzzahlen und unsere Ergebnisse zwingen uns nicht, sofort hektisch im Internet rumzufummeln“
  • „Der Fachhandel im Kleid des Technical Superstores – da steckt der Fachhandel drin“

    Volker Müller, Vorstandsvorsitzender expert AG, auf dem e  

  • „Ich weiß nicht, warum die Preisthematik immer diskutiert werden muss. Letztendlich wird sich auch dort Qualität, Güte und Klasse eines Fachhandels durchsetzen. Wir bauen auf solche Plattformen und insofern können wir expert nur viel Erfolg wünschen und wir werden unsere Unterstützung einbringen“

    Roland Hagenbucher, Geschäftsführer Siemens Electrogeräte GmbH

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