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Newsletter 2013 / KW 29 IFA Preview

gfu Insights & Trends: „40 Jahre gfu - Smart in die Zukunft“

Die Informationsveranstaltung am 10. Juli in Berlin stand mit dem Titel „40 Jahre gfu – Smart in die Zukunft“ im Zeichen des Jubiläums der gfu. (infoboard.de berichtete). Sie richtete sich an Entscheider und Führungskräfte der beteiligten Industrien und Branchen (Consumer Electronics, Home Appliances, Handel, Broadcast), Journalisten sowie Vertreter der Publikumsmedien und der Politik. Judith Rackers, Journalistin und Fernsehmoderatorin, führte schlagfertig durch das Geschehen. Einen ersten Eindruck vermittelt die beigefügte Bildgalerie.

 

Im Mittelpunkt standen die Ergebnisse einer exklusiven, europaweiten Studie zum „smarten“ Markt und Verbraucherverhalten, die der gfu Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Kamp erstmals präsentierte. Zwei markante Ergebnisse der Studie: Smarte Lösungen und Vernetzungsprodukte stoßen in vielen europäischen Ländern auf starkes Konsumenteninteresse. In Deutschland gibt es allerdings Informationsbedarf: Besonders die Älteren sind noch nicht mit der neuen Technik vertraut. Beim Thema Vernetzung, so die Studie, stehen die Kriterien Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort ganz oben an. Vorstellen können sich die Verbraucher, Vernetzungslösungen insbesondere bei der Heizungs- und Lichtsteuerung sowie bei der Heimüberwachung. Das Interesse an einer Smartphone-Bedienung der Waschmaschine hält sich aktuell noch in Grenzen, nimmt man andere EU-Länder zum Maßstab, dann zeichnet sich auch hier noch viel Luft nach oben ab.

 

„Smarte Trends in den Home Appliances“ stellte Volker Klodwig, Geschäftsleitung BSH Bosch Siemens Hausgeräte GmbH, vor: Für die Hausgerätebranche lassen sich zwei Treiber für Innovationen feststellen: Konnektivität als Pulsschlag unsere heutigen Lebens und das Internet der Dinge, worin der wirkliche Technologiesprung liegt. Hier bieten sich Chancen und Risiken von Geschäftsmodellen, die völlig neu und heute in ihrer Vielfalt noch gar nicht abzusehen sind. Für die Branche bedeutet dies: Umdenken und sich offen zeigen. Denn die Vernetzung geht nun mal nicht alleine und abgeschottet. Klodwig untermauert: „Konnektivität ist heute Lebensmodus. Denn „on“ ist zum Pulsschlag unseres Lebens geworden.“

 

Weiterhin und noch sehr viel mehr Anstrengung wird uns nach Auffassung von Klodwig das Thema „Energiewende“ kosten. Denn: Eine Energiewende im wirklichen Sinn, eine Energiewende die tatsächlich ein neues Verständnis im Umgang mit Ressourcen erreichen kann, muss zwingend zwei Voraussetzungen erfüllen: 1. Weniger Verbrauch – denn es gibt keine Energiewende ohne Energieeinsparung. Mit dem Satz „Austauschen heißt sparen!“ bringt es Klodwig auf den Punkt. 2. Verändertes Verbraucherverhalten, denn die Sensibilisierung der Verbraucher für das Thema ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Energiewende. Denn: Sie ist noch längst nicht geschafft, sondern steht erst vor einem Paradigmenwechsel. Und so fordert Klodwig eindringlich: „Politik, Energieversorger und Hausgeräte-Hersteller müssen am gleichen Strang ziehen.“

 

Dass nicht nur die Geräte, sondern auch die weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, die IFA in Berlin „smart“ sein kann, stellte Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung Messe Berlin GmbH, abschließend unter Beweis. „Die beste Voraussetzung für das Gelingen einer Messe sind starke Partner. Die gfu und die Messe Berlin blicken auf 40 Jahre sehr guter Zusammenarbeit zurück und haben sich stets auf den Erfolg der gemeinsamen Sache konzentriert“, ergänzte Dr. Göke zum gfu Jubiläum.

 

Den einzigartigen Expertenstatus des Formats „gfu Insights & Trends“ innerhalb unserer Branche spiegelt auch die beigefügte Bildgalerie wieder.

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IFA 2013: 8 Tipps, wie Sie die IFA fußtechnisch überleben

„Na, du bist aber mutig, mit Hausschuhen über die IFA zu laufen!“ bemerkte mein Kollege auf der letzten  IFA mit schrägem Blick meine neuen Birkenstock-Schuhe. Sie waren passend zu meinem Anzug mit schwarzem Stoff bezogen und befanden sich nur aus dem Grund an meinen Füßen, weil ich die vergangene IFA in schrecklicher Erinnerung hatte. Ein Jahr zuvor hatte ich mich in eleganten Absatzschuhen auf langen Fußmärschen über wechselnde harte Beton- und weiche Teppichflächen der Messe gequält. Am vorletzten Abend konnte ich nicht einmal mehr stehen. Der Schmerz hatte von den Füßen ausgehend meinen ganzen Körper erfasst, meine Muskulatur war so verspannt, dass ich kaum noch atmen konnte. Und die Fragen, warum ich denn so verkniffen gucken würde, machten das IFA-Leben wirklich nicht leichter. Den Termin beim Kunden an dem Abend absolvierte ich barfuß. Mit viel Mut zur Lücke, weil nichts mehr ging.

 

Das war natürlich keine Lösung.  Darum nun die Birkenstocks. „Wenn jemand mit mir spricht, soll er mir bitte in Gesicht schauen und nicht auf die Füße,“ trotzte ich dem feixenden Kollegen. Und während ich auf meinem federnden Korkfußbett an den Messeständen entlang schlenderte, sah ich Außendienstmitarbeiter mit Messekrawatten und verkniffenen Gesichtern, die nicht auf einer Stelle stehen bleiben konnten, zum Teil verstohlen von einem Fuß auf den anderen balancierend.  „Messetänzer“ nennt man sie. Die Fußsohlen spiegeln den gesamten Körper, das zeigen die Plakate zum Thema Fußreflexzonenmassage.  Wie, so frage ich Sie, soll jemand leistungsfähig sein, sich auf die Produkte und die Kunden konzentrieren und erfolgreiche Verkaufsgespräche führen, wenn der ganze Körper verspannt ist und schmerzt?

 

Wer jetzt sagt, man solle sich nicht so anstellen, das „Messetanzen“ gehöre schließlich zur IFA, kann sich genauso gut öffentlich als Masochist outen. Die Podologin Marita Bock von der MB Fußpflege Frechen OG kennt sich aus im Messealltag, sie betreut Kunden, die den Kölner Messealltag aushalten müssen.  Marita Bock: „Schmerzende Füße hat nicht nur das Standbetreuer-Team, das den ganzen Tag auf vergleichsweise kleiner Fläche als Ansprechpartner bereit steht, sondern auch die Fachbesucher, die lange Distanzen auf dem Messegelände ablaufen müssen. Wenn sich beide gegenüber sitzen und versuchen, ihre wahre Befindlichkeit vor dem anderen zu verbergen, kann das zu Missverständnissen führen, die sich nicht so schnell aufklären.“

 

Sie hat acht Tipps, wie Ihre Füße Sie entspannt über die fünf Messetage tragen:

  1. Gönnen Sie sich für die Messezeit zwei oder drei Paar bequeme Schuhe, die Sie täglich wechseln können!  Die Funktion geht vor Schönheit. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht gefällt, Sie vermeiden damit Schmerzen in den Fuß- und Kniegelenken und im  Rücken.  Es muss bei weitem nicht Birkenstock sein.  Auch von den Marken „Geox“,  „Waldläufer“ und „Mephisto“ gibt es optisch annehmbare Schuhe, die den Messetag für den Träger angenehmer machen und trotzdem auf den Anzug oder das Kostüm passen.

  2. Tragen Sie statt Socken aus reiner Baumwolle lieber atmungsaktive Funktionsstrümpfe, die die Fußfeuchte abgeben.

  3. Achten Sie darauf,  Schuhe in passender Größe zu kaufen - lassen Sie bei Ihrem nächsten Schuhkauf in einem Schuhfachgeschäft ihre Füße ausmessen. Nicht nur Kinderfüße, sondern auch die Füße von Erwachsenen verändern sich.  Viele kaufen ihre Schuhe eine halbe Nummer zu klein, weil sie keine anständige Fachberatung mehr bekommen.  Druckstellen und Hühneraugen sind die schmerzenden Folgen, die Sie schon mit dem Kauf der richtigen Schuhgröße vermeiden können.

  4. Sollten Sie bereits an Hühneraugen & Co leiden, suchen Sie frühzeitig vor der Messe eine medizinische Fußpflege, sogenannte Podologen, auf. Sie dürfen im Unterschied zur herkömmlichen Fußpflege mit Skalpell arbeiten und auch Hühneraugen direkt entfernen.

  5. In die Gesundheitsapotheke für den Reisekoffer gehören zur IFA laut Marita Bock mindestens drei Dinge für die Fußpflege: Ein Igelball zur Massage des Fußquergewölbes, wasserresistente Blasenpflaster und ein gutes Pflegebalsam.

  6. Gegen schwitzende Füße empfiehlt Marita Bock ein gutes Fußspray, z. B. von der Marke „Allpresan“.  Es verhindert auch, dass  die Füße nach einem langen Messetag unangenehm „brennen“.

  7. Nutzen Sie geplante kleine Pausen zwischen den Kundenterminen für einen Zwischenstopp im Sommergarten. Fünf Minuten Schuhe und Strümpfe ausziehen und barfuß im Gras laufen regt den gesamten Körper an und neue Ideen fliegen Ihnen so zu. Denken Sie an Richard Gere in „Pretty Woman“ – was der dort im Park kann, können Sie auch im Sommergarten!

  8. Wenn Sie schwierige Gespräche gemeistert haben,  gönnen Sie sich einen Moment Alleinsein im „Raum der Stille“ in Halle 6 (Sie finden den Eingang außen nahe der Messeshuttle-Haltestelle, Anm. d. Red.).  Konzentrieren Sie sich auf ein wenig Fußgymnastik – heben Sie mit den Zehen einen Bleistift auf.  Kreiseln Sie ein wenig die Gelenke in beide Richtungen. Wippen Sie auf den Zehenspitzen rauf und runter.

   

Übrigens: Auch Fußfehlstellungen wie Hohlfüße können der Grund dafür sein, dass schmerzende Druckstellen, Hühneraugen und  Warzen das Gehen und Laufen zur schmerzhaften Tortur machen.  Wer damit immer wieder Probleme hat, dem kann geholfen werden. Nähere Infos dazu gibt es hier.

 

Wir von infoboard.de wünschen Ihnen und Ihren Füßen jetzt schon eine gesunde, erfolgreiche IFA!

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Zitat

Die überwältigende Zahl an globalen Produkt-Premieren, die bei der IFA  vorgestellt werden, unterstreicht die Innovationskraft der Branchen, Consumer Electronics und Home Appliances.“

 

Jens Heithecker, IFA-Direktor

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