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Newsletter 2011 / KW 44

Kaufkraftpotenzial für Kaffee, Tee und Elektrogeräte

GfK Kaufkraft 2011 Kaffee
GfK Kaufkraft 2011 Tee

Für Kaffee stehen den Deutschen im Schnitt 60 € im Jahr zur Verfügung – fast sechs Mal mehr als für Tee. Die größten Kaffeetrinker sind definitiv in den neuen Bundesländern angesiedelt: Sie weisen fast alle überdurchschnittliche pro Kopf Ausgabepotenziale aus. Spitzenreiter ist Brandenburg, wo die Kaufkraft für Kaffee gut elf Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt.

 

Allein Berlin nimmt eine Sonderstellung ein: Während hier genau so viel Potenzial für Kaffee wie im Bundesdurchschnitt vorhanden ist, geben die Berliner fast 5% mehr als der Durchschnitt für Tee aus. Die weiteren Stadtstaaten kennzeichnen bezüglich dieser Sortimente aber auch Besonderheiten: Die Bremer Ausgabebereitschaft für Kaffee ist im Ländervergleich am niedrigsten, dagegen sind die Hamburger in Sachen Tee am ausgabefreudigsten – dort liegt die pro Kopf Kaufkraft für Tee um 14% höher als im Bundesdurchschnitt.

 

Für den richtig leckeren Kaffee braucht es eine Kaffeemaschine. Für Elektrohaushaltsgeräte haben die Deutschen im Jahr 2011 im Schnitt 165 € zur Verfügung, das sind ungefähr 3% der Einzelhandelskaufkraft. Auf Bundeslandsebene ist das Ausgabeverhalten bezüglich dieses Sortimentes relativ ausgeglichen. Auf Kreisebene sind aber größere Unterschiede erkennbar. In dem ausgabefreudigsten Land, Hessen, verfügen die Bewohner des Hochtaunuskreises über 40% mehr Kaufkraft für Elektrohaushaltsgeräte als die Menschen im Landkreis mit dem niedrigsten Ausgabepotenzial, Waldeck-Frankenberg in Hessen.

 

In Mecklenburg-Vorpommern dagegen, das mit 146 € die niedrigste pro Kopf Kaufkraft der Länder hat, weisen alle Kreise eine unterdurchschnittliche allgemeine Kaufkraft aus; trotzdem beträgt die pro Kopf Kaufkraft für Elektrohaushaltsgeräte in Schwerin nur ein Fünftel mehr als in Uecker-Randow.

 

Simone Baecker-Neuchl, Leiterin der Abteilung Market Data & Research bei GfK GeoMarketing, erläutert: "Erklären kann man diese Verteilung dadurch, dass die Entscheidung für den Kauf von Elektrohaushaltsgeräten in der deutschen Bevölkerung nahezu homogen verteilt ist, während die Entscheidung für die Preiskategorie des Gerätes hauptsächlich darin begründet wird, wie hoch die allgemeine Kaufkraft ist."

Unsere Clickfavoriten

Der eindeutige Clickfavorit im Betrachtungszeitraum 10. bis 31. Oktober heisst Miele CM 5200. Kein Wunder, zeigt uns doch Google auf, dass über 2.000 mal Suchanfragen nach diesem neuen auf der IFA erstmals präsentierten Kaffeevollautomaten gestellt wurden. Suchanfragen bedeuten nicht automatisch Kauf, sind jedoch gute Voraussetzungen für lukrative Abverkäufe.

Die neue Hitliste ist nicht mehr – wie so viele Monate zuvor - Kaffeevollautomaten geprägt. Hier die neue Rangfolge:

Platz  2Saeco Intelia Kaffeevolautomaten-Range
Platz  3HoMedics Epilierer Me my elos
Platz  4Brita yource
Platz  5Miele Dampfbügelsystem FashionMaster
Platz  6Bosch Küchenmaschine MUM 54420
Platz  7Bosch Küchenmaschine MUM 5 Styline
Platz  8WMF Frühstücksset Genio
Platz  9Samsung Staubsauger-Roboter Silencio SR8890
Platz 10Siemens Waschmaschine und Trockner iQ 800 Masterclass

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Marktforschung by Google

Stichwort: Korruption bei Media Markt / Saturn

Am 19. Oktober 2011 gab die Staatsanwaltschaft Augsburg bekannt: „Wir gehen bei Media Markt / Saturn von besonders schweren Fällen der Bestechung und der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr aus.“ Die Justiz beließ es nicht nur bei der Ankündigung, bei den verdächtigen Personen klickten die Handschellen. Fünf Tage später, am 24. Oktober, gab die Muttergesellschaft Metro wie auch die Mindergesellschafter Kellerhals und Stiefel, die Suspendierung von Michael Rook, Deutschlandchef von Media Markt, bekannt. Beide Ereignisse fanden umfangreiches Echo in der Presse. Und wie haben die Bürger und potentiellen Kunden von Media /Saturn auf die Berichterstattung reagiert?

 

Das Interesse an diesem Thema spürte Infoboard.de unmittelbar. Die Klicks auf unseren Newsletter-Beitrag „Media Markt / Saturn – Erfinden sie sich neu?“ vom 25. Juli 2011, der sich auch mit der sich anbahnenden Affäre beschäftigte, nahmen sprunghaft zu. Viele Internet-User kamen über die Suchanfrage „Michael Rook Korruption“ zu Infoboard.de.

 

Nimmt man jedoch das Mediengetöse als Maßstab, dann zeigen alle Google-Tools ein eher verhaltenes Interesse an der Korruptionsthematik. Daraus abgeleitet, dürften die Konsumenten nicht die Hauptgefahrenquelle für Media / Saturn darstellen. Am meisten, so ist zu vermuten, schaden dem Unternehmen wohl die internen Blockaden und Verunsicherungen.

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Neue Produkte

Neuheiten aus dem Monat Oktober, die definitiv nicht bereits zur IFA gezeigt wurden, erreichten die Redaktion von wwww.Infoboard.de – Neuheiten-Navigator für Elektrohausgeräte. Mehr Informationen zu den neuen Geräten erhalten Sie durch Anklicken der nachfolgenden Produktbezeichnungen.


Im Übrigen, sollte Sie ein schlechtes Gewissen plagen, wichtige IFA-Neuheiten übersehen zu haben, dann blättern Sie doch mal auf www.Infoboard.de. Auf Ihrem Neuheiten-Navigator sind über 150 neue IFA-Modelle erfasst.

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Personalie

Royal Appliance / Dirt Devil

Nach 9 Jahren voller spannender Aufgaben, Herausforderungen und geschätzter Kollegen bei Royal Appliance hat sich Marketing Leiterin Stefanie Skupin entschieden, das Unternehmen zu verlassen und sich neuen Projekten zu widmen.

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Buchtipp

Elmar Fedderke / Eva Maria Neuthinger:
Verkaufen, wenn keiner kauft
Was Spitzenverkäufer anders machen
Redline-Verlag, 206 Seiten
Preis: 19,90 Euro

Die Zeiten sind hart für alle, die etwas zu verkaufen haben. Da scheint der einfachste Weg das Senken der Preise zu sein. Doch gnadenloser Preiswettbewerb und Rabattschlachten überfordern nicht nur den Verbraucher; er hat mittlerweile weder Vorstellung davon, was ein wirklicher Rabatt ist noch welchen Wert das Produkt tatsächlich hat und wann er für ein Stück trotz scheinbarem Rabatt zu viel bezahlt. Darüber hinaus schadet sich der Handel selbst, da er sich auf diese Weise die sogenannten „Schnäppchenjäger“ selbst heranzieht. „Wenn der Kunde nach Rabatt kauft, wird das Unternehmen austauschbar,“ bemerkt Elmar Fedderke in seinem Buch „Verkaufen, wenn keiner kauft“. Kundenbindung kann nur entstehen, wenn „ein Differenzierungsmerkmal über die Qualität der Leistung für den Verbraucher erkennbar wird.“ Fedderke rechnet detailliert vor, was allein ein Rabatt von 5 Euro für den Händler wirklich bedeutet und zeigt eine Menge unbequeme, arbeitsintensive Alternativen, die sich am Ende wirklich auszahlen – für den Konsumenten und vor allem für den Händler. Fedderke. muss es wissen: Er schrieb seine Diplomarbeit über „Absatzmanagement für den Fachhandel in der Hausgerätebranche“, war lange Zeit Handelsberater in einer deutschen Unternehmensberatung und ist seit acht Jahren Geschäftsführer eines familiengeführten filialisierten Einzelhandelsunternehmens in Düsseldorf. Für ihn ist „Kundenbindung“ kein abgegriffener alter Hut, sondern Lebenselexier. In seinem ersten Buch geht es darum, das Phänomen Kundenbindung aus verschiedenen praxisnahen Blickwinkeln zu beleuchten – aus der Sicht des Kunden, des Mitarbeiters und des Chefs. Weiterhin zeigt der Autor nicht nur sinnvolle Werkzeuge auf, sondern erläutert auch die Umstände, in denen sie ihre größte Wirkung entfalten. Wer glaubt, alles über Verkauf zu wissen, sollte dieses Buch lesen. Am Ende wird er sich garantiert fragen, ob er seinen Kunden wirklich kennt. Absolut empfehlenswert!

 

http://www.m-vg.de/redline/shop/article/2408-verkaufen-wenn-keiner-kauft/


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Zitat

"Wenn die Griechen alle Olivenbäume pflanzen müssten, die sie von der EU subventioniert bekommen, dann wäre dort für die Akropolis kein Platz mehr."

 

Uli Hoeneß, Fußball-Experte, im Handelsblatt Investor 2/2011

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