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Newsletter 2014 / KW 10

Online: Was richtig – was falsch?

Online Enthusiasten tun sich schwer, sich in die Welt der Consumer Electronics und der Elektrohausgeräte ein zu denken, speziell in die Strategien der Verbundgruppen. Online-Freaks schauen einfach auf die Erfolge von Amazon, Notebooksbilliger.de, Cyberport oder verweisen auf AO World plc in England.

 

Aktuell ist AO.com (Appliance Online) die Blaupause, der Hit. Denn der reinrassige, englische Hausgeräte-Onliner ging dieser Tage an die Londoner Börse und wurde mit 1,9 Milliarden Euro auf anhieb genauso hoch bewertet wie der englische stationäre Platzhirsch Dixons. AO.com erwartet für sein Geschäftsjahr 2013/2014, das im März endet, einen Umsatz in etwa von 400 Millionen Pfund bzw. von rund 485 Millionen Euro. Im Übrigen, im Börsenprospekt steht schwarz auf weiß, man wolle in Kürze auch den deutschen Markt ins Visier nehmen. Mehr zu AO.com gibt’s » hier. Soweit der kleine Abstecher ins Britische Königreich.

 

Wann eifern nun die deutschen Verbundgruppen, den Etailern nach, fragen sich Online-Experten? Auch Hersteller schauen genau nach Ditzingen, Langenhagen oder Düsseldorf. Denn mancher von ihnen macht heute – zum Teil eher ungern - schon mehr Umsatz mit Amazon als mit Media-Saturn, geschweige denn mit den Mitgliedern von Euronics, ElectronicPartner oder expert.

 

Berechtigtes Kopfschütteln also bei den Online-Protagonisten, wenn eine expert in der heutigen Zeit auf einen „erweiterten“ minimalistischen Online-Auftritt setzt? Experts Antwort ist eindeutig: „Zukünftig wird das gesamte Fachmarktsortiment auf allen Händler-Webseiten online abrufbar sein. Endkunden werden das Sortiment zwar nicht online kaufen können. Sie können aber auf der Webseite ihres expert Händlers Produkte suchen und sich deren lokalen Preis und Verfügbarkeit anzeigen lassen. Im nächsten Schritt sind dann Produktanfragen und -reservierungen möglich, so Vorstand Dr. Stefan Müller auf der expert Frühjahrstagung Anfang Februar.

 

Aktuell die Euronics-Online-Aktivitäten einzuordnen fällt schwer. Erst am 24. März, am Eröffnungstag zum Euronics-Kongreß in Leipzig, erwartet die Branche ein überarbeitetes Konzept, das in Ansätzen bereits auf der letzten Summer Convention in Mallorca skizziert wurde. Die einzelnen Online-Auftritte der Mitglieder sollen auf ein übergeordnetes Ganzes transformiert werden. Von unten nach oben sozusagen. Damit alle Mitglieder am Euronics-Multichannel Auftritt profitieren können, stellt die Zentrale die drei Bausteine Basic, Advanced und Premium bereit, individuell wählbar, je nach Größe, Leistungsfähigkeit und Ausrichtung des Betriebes. Aber vielleicht überrascht uns Euronics mit einer noch umfangreicheren, innovativen Multichannel-Strategie.

 

Von einem allumfassenden Multichannel-Konzept hat sich ElectronicPartner, einst mit EP:Netshop Online-Pionier der Branche, zumindest bei der Marke EP: mehr oder weniger verabschiedet. Man setzt statt auf übergeordnete Plattformen inzwischen vermehrt auf die lokale Ebene. Ein 360-Grad-Marketing Ansatz soll den lokalen Händler durch Print, Online und PoS-Maßnahmen dabei unterstützen, seine lokale Position auszubauen. Instrumente wie ein umfassender Online-Katalog oder das digitale Beratungstool „VirtualShelf“ sollen dabei die Sortimentsvielfalt des EP-Fachhändlers erhöhen und somit seine Kompetenz gegenüber dem Verbraucher stärken.

 

Einen anderen Weg geht ElectronicPartner bei seiner Fachmarktschiene Medimax. Ab dem zweiten Quartal 2014 wird es auf der Plattform eBay erstmals testweise einen Medimax-Markenshop geben.

 

Welcher Weg ist nun richtig, welcher falsch? Wer hat nun Recht? Die Kritiker, die von den Kooperationen mehr Online-Engagement, mehr Multi-Channel, mehr Omni-Channel, mehr Paroli den Amazons und den Online-Shops von Media-Saturn gegenüber fordern? Oder die Macher und Intimkenner an der Spitze unserer Verbundgruppen? Keiner kennt wirklich die Antwort. Keiner hat die Patentlösung auf Knopfdruck. Am Ende zählt – wie immer – der Erfolg, gemessen an den harten Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung. Erst in zwei, drei Jahren wird sich zeigen, welche Strategie gezogen, wer aufs richtige Pferd gesetzt hat. Bereits heute ist manche Euphorie der Realität gewichen, mussten manche Online-Shops Minuszahlen wie bei Globetrotter verbuchen oder wie getgoods.de Insolvenz anmelden. Nicht alles was technisch das Netz hergibt muss sinnvoll und ertragsreich sein – oder doch?

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Clickfavoriten

Das gab’s noch nie auf infoboard.de, Neuheiten-Navigator für Elektrohausgeräte: Platz 10 mussten wir dreimal vergeben. Alle drei Produkte hatten identische Messwerte. Wirklich neu, d.h. eine echte, aktuelle Neuheit unter den Top-Ten ist nur der WMF Mini Smoothie-Maker Kult X Mix & Go. Liegt sein gutes Abschneiden daran, dass im Frühjahr die guten Vorsätze für eine gesunde Ernährung und für eine Bikini-Figur besonders stark ausgeprägt sind?

 

Die Neuheiten zur Ambiente wie auch zur ElectronicPartner Jahresveranstaltung von Anfang Februar sind noch zu jung, um nennenswerte Suchergebnisse aufzuweisen, hatten somit kaum eine Chance, aktuell in die Top-Ten aufzusteigen. Man darf gespannt sein, wie z. Bsp. die neuen Elektrokleingeräte von Vitamix, das Frühstücksset Select von Severin oder die Kaffeemaschine Design Coffee Aroma Pro aus dem Hause Gastroback, sich im nächsten Ranking schlagen.

 

Die Auswertung nach Marken ergab folgende Top-Fünf-Reihenfolge: Miele, Bosch, AEG, Siemens und Beko.

 

Die aktuelle Auflistung beruht auf der Basis von 48.957 Konsumenten-Suchanfragen (1.748 pro Tag) an infoboard.de.

 

Die Clickfavoriten im Zeitraum vom 1. bis 28. Februar 2014

Platz 01Babyliss Lockenstab C1000E The Curl Secret
Platz 02Siemens Dunstabzugshaube LD97AA670
Platz 03Oranier Retro Kühlschränke

 

Platz 04KitchenAid Artisan Küchenmaschine in Pistazie
Platz 05Russell Hobbs Küchenmaschine Creations
Platz 06Miele Kaffeevollautomat CM6100
Platz 07Haier 3D French-Door Kühl-Gefrierkombi
Platz 08Bosch Küchenmaschine MUM 54420 Red Diamond
Platz 09AEG Multidampfgarer BS9354151M mit Sous Vide Funktion
Platz 10Bosch MUM 5 Home Professional
Platz 10WMF Kult X Mix & Go Mini-Smoothie-Maker
Platz 10WMF Frühstücks-Set Cashmira

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Marktforschung

Der Einzelhandel im Januar 2014

Auf den ersten Blick könnte richtig Freude aufkommen. Gegenüber dem Dezember 2013 stiegen im Januar die Umsätze im Einzelhandel real und nominal um 2,5 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Es scheint so, als ob der Handel für ein enttäuschendes Weihnachtsgeschäft im Januar entschädigt worden sei. Und die Statistiker legten nach: Dieser Wert von 2,5 Prozent ist kalender- und saisonbereinigt der höchste Zuwachs seit Februar 2007.

 

Leider ist das Umsatzplus von 2,5 Prozent nur eine Durchschnittszahl, nicht aufgegliedert in die Bereiche Lebensmittel und Non-Food. Doch die Zahlen Januar 2014 im Monats-Vergleich zum Januar 2013 im Sektor Non-Food lassen vermuten, dass es in diesem Segment nicht ganz so gut gelaufen ist wie im Markt für Lebensmittel. Über alle Sparten hinweg lagen die Non-Food-Umsätze real nur um 0,6 Prozent und nominal um 0,9 Prozent über den Werten des Vorjahresmonats.

 

Innerhalb des Non-Food-Einzelhandelsumsatzes verbuchte dabei die Kategorie „Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Baubedarf“ ein reales Minus von 2 Prozent. Nominal betrug der Negativwert sogar 2,5 Prozent. So ist zu vermuten, dass ein nachträgliches Weihnachtsgeschäft für Elektrohausgeräte wohl kaum stattgefunden hat.

 

Zufrieden darf definitiv der Internet- und Versandhandel sein. Die Wiesbadener Analysten ermittelten für diesen Vermarktungskanal von Januar 2014 zu Januar 2013 ein deutliches Wachstum: real 3,2 Prozent, nominal sogar 3,6 Prozent.

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Neue Produkte

Aufgrund der Vielzahl der neuen und neu eingestellten Produkte haben wir nur den Hersteller verlinkt.

AEG

  • AEG Küchenmaschine UltraMix in WatermelonRed und Tungsten Grey

Carrera

  • Carrera Red Line Haarglätter CRR - Keramik beschichtete Glätterplatten
  • Carrera Red Line Haarschneider CRR – Schnittlängeneinstellung mittels Drehrad
  • Carrera Red Line Haartrockner CRR in Carbonoptik
  • Carrera Red Line Haartrockner CRR RHT – Reisetrockner mit 1200 Watt
  • Carrera Red Line Rasierer CRR – für Naß- und Trockenrasur

Cloer

  • Cloer Barbecue-Grill 6731 – Standgrill für draußen

Gastroback

  • Gastroback Design Waffeleisen Gourmet Advanced 4 S: Jede Waffel gelingt dank Waffel-IQ-System
  • Gastroback Kaffeemaschine Design Coffee Aroma Pro: Bestes Kaffeearoma für jeden Geschmack

KitchenAid

  • KitchenAid Handmixer mit umfangreichem Zubehör
  • KitchenAid Toaster – 2 Geräte für 2 oder 4 Scheiben
  • KitchenAid Wasserkocher – Sensor überwacht Wassertemperatur

Küppersbusch

  • Küppersbusch Dunstabzugshaube EDL 12850.0 - Deckenlüfter mit LED-Lichtpaneelen
  • Küppersbusch Dunstabzugshaube IKDU 3900.1 – Inselhaube mit Designelementen

Philips

  • Philips HP6565 Satin Intimate Epilierer - Zur brasilianischen Haarentfernung
  • Philips HP8634 ProCare Stylingbürste - Mit Volumen in den Frühling
  • Philips SC1981 Lumea Comfort Epilierer - Verhindert das Nachwachsen von Haaren, für glatte Haut
  • Philips SC2008 Lumea Bikini Epilierer - Vielseitiger Alleskönner

Russell Hobbs

  • Russell Hobbs 3 in 1 Stabmixer Illumina – 4 Geschwindigkeiten mit Leuchtring
  • Russell Hobbs Food Processor Illumina – Küchenmaschine mit Leuchtring
  • Russell Hobbs Glas-Kaffeemaschine Oxford mit Brausekopf-Technologie
  • Russell Hobbs Handmixer Illumina – Geschwindigkeitsstufen mit Leuchtring
  • Russell Hobbs Stabmixer Illumina zeigt Geschwindigkeit mit Leuchtringen an
  • Russell Hobbs Standmixer Illumina mit Leuchtring zur Geschwindigkeitsanzeige
  • Russell Hobbs Toaster Oxford mit extra breiten Toastschlitzen
  • Russell Hobbs Wasserkocher Oxford mit Schnellkochfunktion

Samsung

  • Samsung Food ShowCase Kühlschrank - Neues Raumkonzept für mehr Ordnung im Kühlschrank
  • Samsung Waschmaschine Blue Crystal WW9000 – Full-Touch-Farbdisplay, blau beleuchtetes Riesenbullauge

Sebo

  • Sebo Staubsauger AIRBELT K1 ECO 1200 - Für reine Luft und saubere Räume
  • Sebo Staubsauger AIRBELT K1 ECO 700 - Kompakt und saugstark
  • Sebo Staubsauger AIRBELT K3 ECO Comfort - Das perfekte Werkzeug für jeden Boden

Severin

  • Severin Kaffeemaschine Select – Filterkaffeemaschine mit Aromafunktion
  • Severin Toaster Select – Automatik-Toaster mit Defroster und Aufwärmstufe
  • Severin Wasserkocher Select mit Dampfstopp-Automatik

Soehnle

  • Soehnle Akku-Wärmegürtel – 4 Stunden Wärme, 4 Temperaturstufen
  • Soehnle Akku-Wärmekissen - Wende-Wärmekissen für unterwegs
  • Soehnle Design Aroma Diffuser in runder und – ovaler Form
  • Soehnle Küchenwaage Frosted & Frozen mit 1-Gramm-Teilung
  • Soehnle Küchenwaage Magical Mirror – Tragkraft bis 5 Kilogramm
  • Soehnle Küchenwaage Mix and Match mit Apfel oder Bananenmotiv
  • Soehnle Küchenwaage Roma mit Zuwiegefunktion
  • Soehnle Personenwaage Frosted & Frozen - Tragkraft bis zu 180 Kilogramm
  • Soehnle Personenwaage Magical Mirror – exakte 100-Gramm-Teilung
  • Soehnle Personenwaage Mix and Match – Design nach Wahl
  • Soehnle Personenwaage Pharo 200 Analytic - Körperanalysewaage

Vitamix

  • Vitamix Professional Series 750: Leise und leistungsstark zum eigenen Smoothie
  • Vitamix Total Nutrition Center TNC 5200 vereint mindestens zehn Geräte in einem

WMF

  • WMF Kult X Handmixer – 350 Watt Leistung
  • WMF Kult X Mix&Go Mixer– Mixbehälter mit Trinkdeckel
  • WMF Kult X Stabmixer – hochwertiges 2-flügliges Edelstahlmesser
  • WMF Kult X Standmixer - Nachfüllöffnung im Deckel
  • WMF Kult X Zerkleinerer - komfortable Einhandbedienung

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Management-Tipp

Praxisanleitung Erlebnishandel: 10 Punkte zum Erfolg

Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der expert AG, hat auf der Frühjahrstagung seiner Verbundgruppe das Thema „Erlebniswelten“ in den Vordergrund gerückt. Zu diesem Thema zitieren wir sehr kompakt aus der 30 Seiten umfassenden Studie „Emotion, Lifestyle & Erlebnishandel“ des Handelsexperten Ulrich Eggert aus Köln. Den vollständigen Text gibt es als kostenlosen Download. Eggert führt aus:

 

Erlebnishandel ist Handelstheater, Retail Theatre. Erlebnishandel bringt die Verbindung von Freizeit, Unterhaltung und Handel, er ist die Emotionalisierung des Käufers durch Faszination, es ist jedoch eigentlich immer ein individuelles Einzelerlebnis und kein Gruppenerlebnis.

 

Die Dimensionen des Erlebnishandels werden sowohl vom Handel selber wie aber auch von den Lieferanten oder von beiden geführt, das Produkt und die Marke in der Regel vom Hersteller, die Präsentation, das Personal etc. direkt vom Handel.

 

Erlebnishandel ist eine Verbundpräsentation in polysensualistischen Welten. Bausteine und Elemente dazu sind die Firmen selber und ihre Historie, ihre Marken, dazu Themen, Geschichten und deren Inszenierung.

 

Emotionalisierung ist ein individuelles Einzelerlebnis, das jeder anders sieht. Aber es muss sich um erzählbare Geschichten handeln, denn nur wenn darüber geredet wird, wenn Erfahrungen weitergegeben werden, kann aus einem Erlebnis ein Erlebnishandel für alle werden. Deswegen kommt zur emotionalen Idee grundsätzlich die Thematisierung hinzu sowie ein Zeit- und Themenmanagement.

 

Elemente des Erlebnishandels sind die Produkte, das Unternehmen selbst, Wiedererkennungswert durch Informationscluster in Form von Themen, Geschichten im Sinne von Storytelling zur Verlängerung des Themas auf der Zeitachse (es geht um ein Zeitraum-, nicht Zeitpunkt-Denken) sowie zusätzlich die Inszenierung als die Aufbereitung und Verarbeitung des erdachten Themas und seine Verbreitung in Zeit und Raum.


Es gilt, einige grundsätzliche Aspekte beim Aufbau des Erlebnishandels zu beachten:

  1. Ein Erlebnisgefühl entsteht vor allem durch atypische Reize: die Dinge, die vermittelten Erfahrungen müssen „anders“ sein
  2. Im Outlet ist ein Wechselspiel von Entspannungs- und Reizbereichen erforderlich: Gleichförmigkeit bringt eher Langeweile und auf Dauer kein Erlebnis.
  3. „Luxus und teuer" ist natürlich eine Möglichkeit, Erlebnis zu schaffen, die allerdings auch gern propagiert wird; stattdessen sind aber auch vielfältige andere Aspekte denkbar, z.B.:
    • Design
    • Themen/Geschichten/Mythen, also vermeintliche Realitäten, etwa durch Filme vermittelt, wie z. B. rund um „Italien", „Markt", „Amerika", „Formel 1"
  4. Es gibt grundsätzlich zwei Zeitdimensionen im Erlebnishandel:
    • Zeitpunkt = Aktion
    • Zeitraum = Dauer
    Deshalb muss dazu ein Spannungsbogen geschaffen werden.
  5. Eine Gesamtvernetzung aller Aktivitäten muss auf das Thema hin entwickelt werden: Die Kommunikation mit dem Kunden spielt eine entscheidende Rolle.
  6. Erlebnishandel bedeutet permanenten Wechsel der Aktivitäten unter Beibehaltung von erkennbaren Grundkonzepten, also ständiger Wandel auf für den Verbraucher erkennbarer Grundlage.
  7. Der Erlebnishandel braucht einen langfristigen Inszenierungsbogen: Eine Vorphase z. B per Direct Mail für den Anstoß, ein gefälliges Thema, um ein fort dauerndes Interesse zu wecken und eine Nachphase zur Aufbereitung des Gezeigten.
  8. Für die Erzielung einer nachhaltigen Wirkung muss die Geschichte/das Thema in das Denkschema des „normalen“ Menschen passen: Dadurch wird die notwendige Nacherzählbarkeit erreicht.
  9. Der klassische Erlebnishandel hat leider nur einen sehr kurzen Lebenszyklus: er braucht ständig Neues, neue Anstöße und Geschichten. Es gibt kein Ausruhen!
  10. Für die Zugabe erhält der Künstler den meisten Applaus – und Erlebnishandel ist Zugabe, d.h. in der Regel auch ohne Berechnung!

Denn wir sind in Deutschland, und in Deutschland ist das größte Erlebnis beim Kauf der Niedrigpreis. Das direkte Umsetzen amerikanischer Ideen ist häufig problematisch, ja, sogar falsch. Viele Misserfolge sind das Ergebnis, denn Erlebnishandel ist in Deutschland eine Draufgabe, für die niemand gerne zahlt!
Erlebniskauf ist aber auch hier in Deutschland wichtig, aber nicht immer finanzierbar. Von Bedeutung ist daher der Verbund in oder mit einem Einkaufszentrum, da so in der Gesamtgruppe das Erlebnis entstehen kann.

 

Ulrich Eggert, Eggert Consulting Köln, http://www.ulricheggert.de/kostenlose-studien/

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Zitat

„Die größten Probleme in Umwelt, Politik, Wirtschaft und Privatleben haben ihre Ursachen in der chronischen Kurzfrist-Orientierung des Menschen. Vieles, was uns im Moment glücklich macht, schadet uns später. Weil wir nicht bereit sind, heute auf Belohnung zu verzichten, verpassen wir große Chancen für unsere Zukunft.“

 

Dr. Pero Mićić, Zukunftsmanager, zitiert aus seinem neuen Buch "Wie wir uns täglich die Zukunft versauen“

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