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Newsletter 2012 / KW 24

Kennzeichnungspflicht zu oft fehlerhaft

Seit dem 30. November 2011 ist es Pflicht, Elektrogeräte wie Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräte sowie Fernsehgeräte mit den überarbeiteten Energieeffizienzetiketten zu kennzeichnen. Fernseher müssen seit diesem Datum erstmals mit dem Energielabel versehen sein. 

Ob der Handel seiner Kennzeichnungspflicht ordnungsgemäß nachkommt, hat das Öko-Institut e.V. zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe e.V. und den Verbraucherzentralen Sachsen und Sachsen-Anhalt überprüft. Dazu wurden in insgesamt 32 Läden, darunter Elektrogroßhändler, Elektrofachmärkte, Küchenstudios, Verbrauchermärkte und Internethändler, Ladenbegehungen bzw. Kontrollen der Online-Shops durchgeführt.

Von den insgesamt 5.761 betrachteten Geräten waren lediglich 63% korrekt gekennzeichnet, 16% waren fehlerhaft ausgewiesen und 21% der Geräte trugen gar kein Label. Dabei wurden teilweise „Kennzeichnungen“ angetroffen, die nicht den Vorschriften entsprechen oder schon als kurios bezeichnet werden können: Geräte, deren Kennzeichnungen schwarz-weiß ausgedruckt waren sowie Etiketten, auf denen Händler per Hand die Anzahl der Plus-Zeichen aufgemalt hatten. „In einem Leipziger Großmarkt haben die Kontrolleure sogar eine Waschmaschine mit fünf aufgemalten Plus-Zeichen gefunden“ so Juliane Dorn, Koordinatorin Energieprojekt der VZ Sachsen.

Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen schnitten bei den Ladenbegehungen am besten ab. Wäschetrockner und elektrische Backöfen waren die beiden Elektroproduktgruppen, deren Anteil an falsch gekennzeichneten Geräten am größten war. Bei Fernsehgeräten hingegen sah die Bilanz noch deutlich schlechter aus. Ihr Anteil an nicht gekennzeichneten Produkten war mit 49% am höchsten. Hier muss einschränkend angemerkt werden, dass Fernsehgeräte, die vor dem 30.11.2011 in den Handel gekommen sind, noch nicht der Kennzeichnungspflicht unterliegen.

Die Kennzeichnung in Elektrofachmärkten war überwiegend gut, ebenso bei den Internethändlern. Die Verbrauchermärkte wiesen erhebliche Unterschiede bei der Kennzeichnung ihrer Geräte auf. Mangelhaft war die Kennzeichnung in den Küchenstudios. „Insbesondere im Küchenfachhandel stellten die Tester nur eine geringe Bereitschaft fest, die in Einbauküchen integrierten Haushaltsgeräte gut sichtbar zu kennzeichnen“, so Agnes Sauter, Leiterin des Bereiches Verbraucherschutz der Deutschen Umwelthilfe.


Quelle vom 1. Juni 2012: Gemeinsame Pressemitteilung von Öko-Institut e.V., Deutsche Umwelthilfe e.V., Verbraucherzentrale Sachsen, Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt in Ausübung des EU-Projekts „Come On Labels“. Mehr unter www.come-on-labels.eu


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Clickfavoriten

Faustdicke Überraschung zu Anfang Juni: Die neue Elektrozahnbürste TriZone von ORAL-B verdrängte das Miele Dampfbügelsystem FashionMaster von Platz 1. Der FashionMaster war seit März quasi auf die absolute Spitzenposition abonniert. 

Google-Analyseprogramme zeigen auf, dass Suchanfragen nach Epilierern bzw. nach Haarentfernung seit Februar 2012 permanent ansteigen. So verwundert es nicht, dass Epilierer sich in der Click-Hitliste ganz weit oben wiederfinden. Auch hier gibt es eine Besonderheit: Der Babyliss Home Pulse Light Epilierer hat sich mit nur ganz wenigen Klicks vor den HoMedics Me my elos geschoben, der ebenfalls zu den Daueranwärtern auf einen Podestplatz in den letzten Wochen gehörte.

Neu im Ranking ist der Kaffeevollautomat Jura F7, der zur HEPT vorgestellt wurde. Ebenfalls zum ersten Mal unter den Top-Ten, der Jupiter Entsafter Juicepresso, den der Hersteller im Frühjahr auf der Ambiente präsentierte. Das Votum für den Juicepresso darf durchaus auch als „bemerkenswert“ eingestuft werden. Zurück in den Charts sind die Nespresso Kapselmaschinen Maestria und Gran Maestria.

Hier die Clickfavoriten für die Zeit vom 1. bis 10. Juni 2012:

Platz 01ORAL-B Elektrozahnbürste TriZone
Platz 02Miele Dampfbügelsystem FashionMaster
Platz 03Miele Staubsauger-Range S8
Platz 04Babyliss Home Pulse Light Epilierer
Platz 05HoMedics Epilierer ME my elos
Platz 06WMF Kaffeevollautomat 450 touch titan
Platz 07Jura Impressa F7
Platz 08Miele Kaffeevollautomat CM 5200
Platz 09Jupiter Juicepresso Entsafter
Platz 10Nespresso Maestria und Gran Maestria

Marktforschung

Schwieriges 1. Quartal für Elektrogeräte in Westeuropa

Der westeuropäische Gesamtmarkt für technische Gebrauchsgüter verzeichnet laut GfK zwischen Januar und März 2012 einen Umsatz von rund 46,2 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein leichtes Minus von 5,1 Prozent. Bis auf Österreich und Deutschland sind alle im GfK TEMAX® Westeuropa berücksichtigten Länder von dieser Entwicklung betroffen.

Rund 7,8 Milliarden Euro werden im ersten Quartal 2012 im Markt für Elektrogroßgeräte erwirtschaftet. Dies entspricht einem leichten Umsatzrückgang von minus 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Österreich, Belgien, Frankreich und allen voran Deutschland liegen mit jeweils einstelligem Umsatzwachstum im Plus.

Die Einführung des neuen europäischen Energielabels, mit dem Verbraucher auf einen Blick hocheffiziente Geräte erkennen können, verleiht dem Markt erwartungsgemäß einen positiven Schub. Dies zeigt sich vor allem in Österreich und Deutschland, wo Energieeffizienz ein überaus wichtiges Verkaufsargument ist. Bereits 45 Prozent des mit Waschmaschinen, speziell Frontladegeräten, in Westeuropa erzielten Umsatzes wird mit Produkten der Energieklassen A+ und besser erzielt. In Deutschland beträgt dieser Anteil sogar 60 Prozent, in Österreich 50 Prozent.

Umweltschonende Geräte spielen aber auch in anderen Produktbereichen eine Rolle. Bei Kühlgeräten wird mehr als die Hälfte des erzielten Umsatzes mit Nofrost-Funktionen erzielt. Spülmaschinen weisen in allen Ländern des GfK TEMAX® Westeuropa einen Trend zu wassersparenden Geräten auf, sowohl bei freistehenden wie auch bei Einbaumodellen.

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Elektrokleingeräte: heterogene Entwicklung auf Länderebene

Im ersten Quartal 2012 werden von westeuropäischen Konsumenten Elektrokleingeräte in Höhe von insgesamt 3,6 Milliarden Euro gekauft. Dies entspricht einem Umsatzrückgang von 2,1 Prozent verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Ländervergleich zeigt sich ein deutliches Nord-Südgefälle. Während Österreich, Belgien, Niederlande, Großbritannien und Frankreich ein stabiles Umsatzwachstum vorweisen können, verzeichnen die südeuropäischen Märkte Spanien, Portugal und Griechenland zweistellige Rückgänge. Deutschland kann das Niveau nicht ganz halten und liegt knapp unter dem Wert in den ersten drei Monaten des Vorjahres.

Trotz Umsatzzuwächsen bei Robotersaugern und Küchenmaschinen verliert die Branche insgesamt zwischen Januar und März 2012. Dies liegt vor allem daran, dass die Händler weniger Geld mit dem Verkauf von Staubsaugern, Rasierern, Haarglättern und Espressokapsel-Maschinen verdient haben. Im vergangenen Jahr sorgten diese Bereiche noch für deutliche Umsatzzuwächse im Markt für Haushaltskleingeräte.

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GfK TEMAX® Westeuropa: leichte Belebung in der zweiten Jahreshälfte erwartet 

Die anhaltende Wachstumsschwäche in den meisten europäischen Ländern beeinflusst das Kaufverhalten der Bürger und damit auch die Entwicklung des Elektrogerätemarktes, der im ersten Quartal 2012 hinter dem Ergebnis des Vorjahresvergleichszeitraums bleibt. Für zusätzliche Unsicherheit auf den Märkten sorgt die derzeitige Diskussion, ob der bisherige rigide Sparkurs für alle Länder die richtige Lösung ist, da dieser auf Investitionen und größere Anschaffungen einen eher dämpfenden Effekt hat. Die GfK erwartet für den weiteren Jahresverlauf zum Teil eine Belebung auf dem Elektrogerätemarkt in Westeuropa. Neben sporadisch angekündigten Produktinnovationen liegt dies vor allem an der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, die insbesondere den TV-Markt besonders beflügeln dürfte.

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Neue Produkte

Die Redaktion von www.infoboard.de – Ihrem Neuheiten-Navigator für Elektrohausgeräte – erreichten aktuell die nachfolgenden Neuheiten. Mehr Details zu den neuen Geräten erhalten Sie durch Anklicken der nachfolgenden Produktbezeichnungen.

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Management-Tipp

Raus aus dem Einerlei! 
Vom Kundenjäger zum Kundenmagneten!


Produkte und Dienstleistungen – quer durch alle Branchen und Märkte – werden immer austauschbarer. Gleichzeitig kommunizieren wir immer weniger von Mensch zu Mensch – Email, Internet und Twitter dominieren inzwischen das Kommunikationsverhalten. Das Internet stellt eine Vielzahl der klassischen Werbemedien auf den Kopf. Die negative Folge: Das Aufbauen und Etablieren einer Marke funktioniert nicht mehr so wie früher.

Menschen kaufen keine Produkte, sondern sie kaufen Nutzen und Prestige. In einer Zeit und in einem Umfeld, in denen Produkte und Dienstleistungen immer austauschbarer werden, werden der Mensch und seine Kompetenz im persönlichen Umgang mit anderen zunehmend zum erfolgsentscheidenden Faktor. Bei vergleichbaren Angeboten kaufen Kunden nicht nur das Produkt, vielmehr investieren sie in Vertrauen und Sympathie: entgegengebracht durch ein Unternehmen und deren Mitarbeiter – oder eben nicht.

Gerade für mittelständische Unternehmen, die keine Kostenführerschaft anstreben können, gilt es, sich durch Eigenschaften, die dem Kunden einen wahren Nutzen bringen, vom Wettbewerb zu unterscheiden. Dabei ist es wichtig, dass sie eine intensive Beziehung zum Kunden aufbauen, empfänglich für deren sich ändernde Ansprüche und Wünsche bleiben und sich vor allem niemals mit dem Erreichten zufrieden geben.

Kunden kaufen bei Siegern und diese erkennt man bereits an der Körpersprache. Tatsächlich aber lebt und arbeitet der Großteil aller Verkäufer in einer Opferrolle und tritt als reiner Bittsteller auf. Unternehmen und ihre Mitarbeiter, die es aber schaffen, die Wünsche der Kunden nicht nur zu erfüllen, sondern zu überbieten, werden automatisch vom Kundenjäger zum Kundenmagneten.

Elmar H. F. Müller, Beiratsvorsitzender der FACTS Verlag GmbH


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Zitat

„Ein Profi ist ein Mensch, 
der auch dann sein Bestes geben kann,
wenn er keine Lust dazu hat.“

Alistair Cooke

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