:

Newsletter 2013 / KW 11

e-day = d-Day für ProMarkt & Co.

Überzeugungen eines Machers, Einschätzungen eines leidenschaftlichen Internet Marketer:

  • "80% der Offline-Händler werden nicht überleben",
  • "Multichannel-Strategien, bei denen stationäre Händler ihre Waren auch online anbieten, sind kaum mehr als Ideen von Ratlosen kurz vor dem Ende"
  • „90 Prozent aller Verkäufer im stationären Handel sind doch total schlimm“
  • „E-Commerce ist ein globaler Megatrend. Und wer konsequent auf einen globalen Megatrend setzt, der braucht für den Erfolg nur Geduld und harte Arbeit“

Das Medienecho auf die Keynote von Oliver Samwer auf dem e-day der Tengelmann e-commerce GmbH vom 8. März war gewaltig. Sicherlich hat der Gründer von Rocket International und Zalando kräftig auf die Pauke gehauen und überspitzt. Doch lesenswert und auf alle Fälle nachdenkenswert sind seine Gedanken schon.

 

Interessante Zusammenfassungen seiner Ausführungen sind in der „Welt“, der „Textilwirtschaft“ sowie im Blog „etailment“ zu finden.

 

Hat Samwer wirklich übertrieben und die Wirklichkeit zu sehr überzeichnet? Die Realität gibt ihm zumindest im Ansatz Recht. So titelt die „Rheinische Post“ von heute: „Rewe will seine Tochter ProMarkt abgeben.“ Zu den Gründen führt die „RP“ aus: „ProMarkt leidet wie andere Unternehmen der Branche unter dem harten Preiswettbewerb im Elektronik-Fachhandel.“ Und weiter führt die „RP“ aus: „Vor einem halben Jahr habe Rewe noch verlauten lassen, ProMarkt mit gestrafften Filialnetz und modernisierten Läden aus den roten Zahlen zu bringen. Zehn unrentable Märkte sollten geschlossen werden.“ Die Restrukturierung scheint nicht zum Erfolg geführt zu haben. Auch eine angedachte Zusammenarbeit mit der Verbundgruppe expert ist wohl ad acta gelegt worden. Sollte ProMarkt nicht aufgefangen werden, dann würde die Prognose von Oliver Samwer bestätigt: Offline- (wie auch Multichannel)-Händler sind hochgradig gefährdet!

Nach oben

Clickfavoriten

Unglaublich und kaum zu fassen: Die Treueaktionen der Lebensmittelfilialisten Famila Nordwest und Combi halten die Grundig BlackLine Küchenmaschine UM 5040 aus dem Jahr 2010 weiterhin an der Spitze des Rankings von www.infoboard.de, Neuheiten-Navigator für Elektrohausgeräte. Ob man da noch von Neuheiten-Navigator sprechen kann?

 

Wirkliche Neuheiten finden sich auf den Plätzen zwei, fünf und sechs. Shootingstars sind der Moulinex Entsafter Infiny Press Revolution, der Moulinex Soop&Co sowie die Küchenmaschine Jamie Oliver von Philips.

 

Erstmals den Sprung unter die Top-Ten haben der Wasserkocher Accent von morphy richards wie auch das WMF Frühstücks-Set Cashmira geschafft. Erfreulich: Der Jura Kaffeevollautomat Impressa F7 hat sich im Ranking zurückgemeldet. Die aktuelle Auswertung beruht auf der Basis von 25.561 an infoboard.de gestellten Suchanfragen.


Die Clickfavoriten im Zeitraum 25. Februar bis 11. März 2013

Platz 01Grundig Küchenmaschine Black Line UM 5040
Platz 02Moulinex Entsafter Infiny Press Revolution
Platz 02Oranier Retro Kühlschränke

Platz 04Miele Dampfbügelsystem FashionMaster
Platz 05Moulinex Soup&Co.
Platz 06Miele Staubsauger-Range S8
Platz 07Philips Küchenmaschine Jamie Oliver
Platz 08WMF Cashmira Frühstücks-Set
Platz 09morphy richards Accents Wasserkocher mit Signalton
Platz 10Jura Impressa F7

Nach oben

Marktforschung

GfK prognostiziert für 2013 geringen Zuwachs beim stationären Einzelhandelsumsatz


Die Prognose von GfK GeoMarketing zu den regionalen Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2013 geht von einem geringen Gesamtwachstum aus. Dennoch können attraktive Standorte die derzeit stabile Konsumlaune der Verbraucher für sich nutzen.

 

Die Studie „GfK Einzelhandelsumsatz 2013“ prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs. Die GfK-Studie weist die regionalen, stationären Einzelhandelsumsätze für alle Kreise und Gemeinden Deutschlands mit mehr als 10.000 Einwohnern aus. Laut der neuen Studie für 2013 erreicht der Umsatz im stationären deutschen Einzelhandel ein Volumen von 412,1 Mrd. Euro. Das entspricht gegenüber dem Vorjahreswert einer nominalen Steigerung um 0,5 Prozent.

 

Wie auch im letzten Jahr werden unter anderem inflationsbedingte Preissteigerungen zu einer geringen realen Wachstumsrate führen. Insgesamt betrachtet, nimmt der Anteil, der vom Gesamtbudget für Konsumausgaben im Einzelhandel ausgegeben wird bzw. werden kann, in Deutschland seit Jahren ab, da viele Konsumenten beispielsweise durch steigende Energiepreise gezwungen sind, ihre Ausgaben im Einzelhandel zu reduzieren.

 

GfK Einzelhandelsexperte Oliver Giehsel kommentiert: „Insgesamt wird der deutsche Einzelhandel vom derzeit positiven Konsumklima in Deutschland stabilisiert und steht besser als viele europäische Nachbarn da. Die Online-Umsatzzuwächse werden aber noch deutlicher als in den Jahren zuvor zulasten des stationären Einzelhandels gehen. Daher muss der stationäre Einzelhandel weiter Konzepte entwickeln, wie er sein Profil schärfen und neue Synergieeffekte mit Online finden kann. Dabei ist es entscheidend, mit der Ladenpräsenz am richtigen Standort zu sein, d.h. den Orten, die die Verbraucher zum Einkaufen gerne und zahlreich aufsuchen. Der Einzelhandel kann auch in 2013 an attraktiven Standorten wachsende Umsätze generieren.“

Regionale Verteilung der Umsätze in Deutschland

Die einwohnerstärksten Kreise weisen naturgemäß die höchsten Umsatzsummen auf. Metropolen wie Berlin, Hamburg und München liegen im Ranking nach Umsatzsumme ganz vorn:

    

 

 

Die Top 15 Kreise machen gemeinsam schon 21,4 Prozent und damit ein gutes Fünftel des gesamten stationären Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus. An diesen Standorten kann der Einzelhandel mit einer hohen Nachfrage, aber zugleich auch einer hohen Konkurrenz rechnen. Mit ihrem milliardenschweren Umsatzpotenzial sind die deutschen Metropolen für den filialisierten Handel als Standorte unverzichtbar, auch zur Sicherung der Markenpräsenz.

 

Zugleich ist bei Expansionsplanungen und der Filialnetzpflege der Blick auf die Mittel- und Kleinstädte wichtig. Denn der Einzelhandel in diesen Städten zieht oft Kaufkraft weit über die Grenzen des Stadtgebiets hinaus an, so dass die Umsätze deutlich höher sind als allein die Einzelhandelskaufkraft der Einwohner. Insbesondere Mittelstädte erreichen ein viel größeres Einzugsgebiet und wesentlich mehr potenzielle Kunden, als allein der Blick auf die Stadtgröße vermuten lässt. Mittelstädte mit einer besonderen Versorgungsfunktion für ihr Umland – wie die nach Umsatz je Einwohner höchstplatzierten Stadtkreise Straubing, Passau und Weiden – erzielen rechnerische Pro-Kopf-Umsätze, die beim Doppelten des Bundesdurchschnitts liegen:

 

    

 

HINWEIS: Die Werte je Einwohner sind eine rein mathematische Vergleichsgröße, da der Einzelhandel am jeweiligen Ort keineswegs nur von den Einwohnern dieses Ortes bestritten wird. Indem man die Einzelhandelsumsätze ins Verhältnis zu den Einwohnerzahlen setzt, ergibt sich jedoch ein erster Anhaltspunkt über die Anziehungskraft des Einzelhandels in dem jeweiligen Gebiet.

 

Zur Studie Der GfK Einzelhandelsumsatz spiegelt die regionale Verteilung der stationären Einzelhandelsumsätze wider. Im Gegensatz zur GfK Kaufkraft, die am Wohnort des Konsumenten erhoben wird, wird der GfK Einzelhandelsumsatz am Standort des Einzelhandels gemessen. Der GfK Einzelhandelsumsatz ist definiert als Umsatz des Einzelhandels (ohne Kfz-Handel, Kraft- und Brennstoffe) abzüglich des Versandhandels und zuzüglich der einzelhandelsrelevanten Umsätze von Bäckern, Konditoren und Fleischern.

 

GfK GeoMarketing berechnet den GfK Einzelhandelsumsatz jährlich; er wird für jede regionale Ebene als Summe sowie pro Einwohner in Euro und als Index (deutscher Durchschnitt = 100) ausgewiesen. Die Berechnung erfolgt für alle deutschen Stadt- und Landkreise sowie für alle Gemeinden und Postleitzahlgebiete mit mehr als 10.000 Einwohnern.

Nach oben

Aktuelle Produkte

Mehr Details zu den neuen Geräten erhalten Sie durch Anklicken der nachfolgenden Produktbezeichnungen:

AEG

Braun

Cloer

Electrolux

Gastroback

Hoover

Jupiter

Kenwood

Oral-B

Philips

Russell Hobbs

Unold

Vorwerk

WMF

Nach oben

Buch-Tipp

Und wie resilient sind Sie?

Resilienz ist die Fähigkeit, gelassen auf tägliche Anforderungen zu reagieren. Sie sind in ihrem tiefen Wesenskern ruhig und aus dieser Ruhe entspringt die Kraft, die selbstgesteckten Ziele mit viel Disziplin und Konsequenz zu verfolgen und zu erreichen. Resiliente Menschen sind nicht nur erfolgreich, sie sind glücklich. Sie sind glücklich, weil sie ihre Ressourcen intelligent einzusetzen wissen und keine Perlen vor die Säue werfen. Dr. Denis Mourlane, Diplom-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut, ist einer der führenden Experten im Bereich Resilienz in Deutschland und Europa. Er stellt in seinem Buch „Resilienz. Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen“ dar, an welchen Faktoren Resilenz erkennbar ist.

 

Er beschreibt die Grundvoraussetzungen für wirklichen Erfolg und dass hochresiliente Menschen intuitiv wissen, wie sie damit umgehen. Und er gibt Anregungen, an der eigenen Resilienz zu arbeiten. Das Buch steckt voller Erkenntnisse, Hinweise, Ratschläge, Ermutigungen, wissenschaftlicher Beweise – so voll, dass der Leser Mühe hat, die Querverbindungen zu erfassen. Es ist so leicht geschrieben und spannend zu lesen, dass der Leser Mühe hat, alle Chancen wirklich zu erkennen. Und am Ende bleibt die Frage offen, ob wenig resiliente Menschen tatsächlich an ihrer eigenen Resilienz arbeiten und sie positiv entwickeln können. Doch das ist auch nur eine Frage der Zeit, die man sich für das Nachdenken über das Geschriebene nehmen kann, und es ist eine Frage der inneren Haltung. Wie sagte Henry Ford so schön: „Ob man glaubt, man kann was, oder ob man glaubt man kann was nicht, man hat in jedem Fall Recht.“

 

Denis Mourlane Resilienz
Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen

4. aktualisierte Auflage, 15. Oktober 2013
ISBN-13  978-3-869802-49-7
24,80 Eur(D) / 25,50 Eur(A) / 35,50 CHF UVP

Zitat

„Wenn Sie sich die Jugendarbeitslosigkeit mit Quoten von 50 Prozent und mehr, gerade in Spanien und Portugal aber auch in anderen Ländern anschauen, dann ist das was wir dort tun, eine Sünde an der Jugend. Die größte Aufgabe, die wir politisch in der Europäischen Union haben, ist sicherlich dafür zu sorgen, dass die Jugend wieder in Arbeit kommt“

 

Dr. Jörg Ehmer, Sprecher des Vorstandes ElectronicPartner auf dem Branchentreff
seiner Verbundgruppe am 1. März 2013 in Düsseldorf

Nach oben