Vom 14. bis 16. September hatte die ElectronicPartner ihre Mitglieder zur Herbstmesse nach Düsseldorf eingeladen. So kurz nach der IFA präsentierten die Hersteller also nochmals ihre Neuheiten in Unterhaltungselektronik und Weißer Ware, jetzt exklusiv den EP:-Händlern sowie den Medimax-Märkten. Auf der IFA hatte ElectronicPartner bei den Hausgeräten ganz klare Trends ausgemacht: die Heimvernetzung und ökologisch effizientes Handeln bestimmen den Weg in die Zukunft, beides ist in der Verbundgruppe fest verankert und der angeschlossene Fachhandel wird durch Schulungen mit den Themen zunehmend vertrauter. Vorstandssprecher Dr. Jörg Ehmer verwies auf die Induktionskochfelder, auf denen Töpfe frei verschiebbar sind, und auf die Solartechnik bei Wäschetrocknern. Ehmer ist der Meinung, dass die IFA viele Innovationen gezeigt hat, die noch gar nicht richtig vermarktet sind und ihren Weg zum Konsumenten erst noch finden müssen.

Die Verbundgruppe hält weiterhin an der Herbstmesse in Düsseldorf fest. „Viele gerade kleinere Händler scheuen den Weg nach Berlin und nutzen lieber den kostengünstigeren Aufwand zur EP:-Herbstmesse, wohin sie – im Gegensatz zur großen IFA - vielleicht auch noch ihr Verkaufspersonal und Auszubildenden mitbringen “ so Ehmer. Auf der Herbstmesse können im Hinblick auf die Bedürfnisse der Händler auch ganz andere Produkte und Themen als Schwerpunkte gesetzt werden. „Informiert und offen sein für Neues ist oberstes Gebot für EP:-Händler“, so Ehmer.

Das erste Halbjahr hatte wegen der Umsatztreiber - Wechsel von Analog auf Digitalisierung, die Fußballeuropameisterschaft und die Olympiade – vielversprechend angefangen. Tatsächlich lagen die Ergebnisse gerade im 2. Quartal „leicht über den Erwartungen“. Im Juli und August dagegen hatte sich der Boom wie vermutet nicht fortgesetzt. „Prognosen“, so Dr. Ehmer, „sind derzeit schwierig zu treffen, alles hängt an einem guten Weihnachtsgeschäft.“
Wenn das zweite Halbjahr von sich aus keine Umsatztreiber bereitstellt, werden welche kreiert. Die betreffen jedoch nicht die Hausgräte-Szene, sondern die Unterhaltungselektronik sowie den Bereich Mobilfunk. Da die Gerätefernsteuerung nach Meinung der Hersteller zunehmend über das Smartphone laufen soll, sollen sich die Händler auch mit dem Smartphone bzw. Tablet-PC beschäftigen – sowohl zur Unterstützung ihrer Beratungsdienstleistung als auch als Kaufprodukte im Geschäft.
Wenn Amazon am 25. Oktober den Startschuss für das Tablet Kindle Fire mit 8 GB Speicher und für Kindle Fire HD7 mit 16 bzw 32 GB Speicher gibt, steht der EP:-Handel als offizieller Partner für die stationäre Vermarktung bereit. Kunden können sich die Tablets dann im EP:-Fachhandel anschauen, ausprobieren und von der Beratung des EP:-Händlers profitieren.

Neuen Schwung ins Mobilfunkgeschäft soll der Prepaid-Tarif „easyTel“ bringen. Ab dem 15. Oktober 2012 wird dieser dann bei den EP:-Fachhändlern und in den Medimax-Märkten angeboten. Das Starterpaket für 7,99 Euro inklusive Aktivierungsgebühr enthält eine SIM-Karte mit 5 Euro Startgebühr, die auch als Micro SIM verwendet werden kann. Ein Gespräch kostet wie eine SMS in alle deutschen Netze 9 Cent pro Minute bzw. pro Nachricht. SMS Flat, Festnetz-Flat und Community-Flat sind flexibel mit einer Laufzeit von 30 Tagen zusätzlich buchbar. Zusätzlich profitieren Kunden von der D-Netz-Qualität der Telekom Deutschland. Der Kundennutzen des Angebotes ist einfach zu kommunizieren und soll auch gerade die Händler ansprechen, denen der Angebotsdschungel im Mobilfunkbereich zu kompliziert und undurchschaubar war und die darum von der Mobilfunk-Vermarktung Abstand genommen haben.

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Volles Haus im traditionsreichen Bielefelder Ringlokschuppen: Die EK/servicegroup hatte am 6. September 2012 eingeladen und mehr als 400 Handelspartner sowie Gäste aus Industrie, Wissenschaft und Handel waren gekommen. Thema des EK-Unternehmerkongresses am Vorabend der Trend- und Eventmesse EK HOME (7. und 8. September): „Ware allein ist nichts – mit Emotionen zu mehr Erfolg!“

Im Laufe der ganztägigen Veranstaltung – moderiert von der Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers – bewiesen die Bielefelder Handelsexperten überzeugend, dass Ware nicht nur einen Platz im Geschäft benötigt, sondern Wahrnehmung und Inszenierung braucht, um die Kunden am POS zu begeistern und zum Kauf zu verführen.

Unterstützung erhielten die Gastgeber dabei von namhaften Referenten – Spezialisten für Neuromarketing, Autoren, Konsumforscher und einem geschäftsführenden Miele-Gesellschafter – sowie innovativen EK-Handelspartnern, die Erfolgsbeispiele aus ihrer unternehmerischen Praxis vorstellten. So referierte der Neuromarketingspezialist Arndt Traindl zum Thema „Ware braucht Wahrnehmung.“ „Ware braucht Seele“, davon ist der Miele Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann überzeugt und der Handelspapst Prof. Dr. Joachim Zentes plädierte „Ware braucht Inszenierung.“ Mut, Veränderungen konsequent anzugehen, machte der Handels- und Neuromarketingexperte Achim Fringes.

„Für den modernen Konsumenten ist Shoppen längst eine angesagte Freizeitbeschäftigung. Gefordert sind deshalb nicht nur attraktive Artikel, sondern Warenbilder, die Geschichten erzählen und Kompetenz vermitteln. Bedarfswelten, Themenvermarktung, saisonale Sortimente, Cross-Selling und Erlebnisflächen werden deshalb im Fachhandel immer wichtiger“, brachte Bernd Horenkamp, Vorstand für Einkauf/Vertrieb, die Botschaft der EK auf den Punkt.

Für Leidenschaft im Handel: Der EK Passion Star 2012

Ein weiterer emotionaler Höhepunkt des Kongresses war die Neuauflage der EK Passion Night mit der Verleihung des Passion Stars 2012 für gelebte Leidenschaft im Handel. Wie im Vorjahr hatten sich wieder über 80 Händler um die begehrte Auszeichnung des Bielefelder Mehrbranchenverbundes beworben. In die engere Wahl kamen all die Unternehmer, die überzeugend darlegen konnten, dass sie aufgrund ihres begeisternden Engagements echte Lieblingshändler ihrer Kunden sind. Im Rahmen der festlichen Abendveranstaltung wurden dann die Besten von einer kompetent besetzten Fachjury auserkoren: Den Passion Star-für Leidenschaft durch Veränderung und Innovation ging an Bley in Cloppenburg, zum Preisträger für Leidenschaft durch Kundenbindung wurde Moses in Bad Neuenahr gekürt und Kid´s Corner im belgischen Bilzen erhielt den Sonderpreis für Leidenschaft durch Perfektion und Liebe zum Detail.

Sechs Experten aus Wissenschaft, Handel, Medien und Industrie bewerteten dabei in den Kategorien Fachgeschäft/Fachmarkt und Kaufhaus/Warenhaus aus unterschiedlichen Blickwinkeln wesentliche Aspekte wie emotionale Wirkung, Nachhaltigkeit, Qualität, Unternehmenskultur, Einzigartigkeit, Glaubwürdigkeit und Lebensart. Unter den guten Präsentationen der Vorschlussrunde ragten am Ende drei heraus, darunter auch die Th. Bley GmbH & Co. KG aus Cloppenburg. Sie überzeugte die Juroren in der „Kategorie Fachgeschäft“ durch die perfekte Kombination aus 185-jähriger Tradition und modernen Sortimentskonzepten sowie den unbedingten Willen, sich ständig neu zu erfinden. Der Lohn: Der Passion Star für Leidenschaft durch Veränderungsbereitschaft und Innovation. Die attraktive Ladengestaltung des Fachgeschäftes im niedersächsischen Cloppenburg schafft eine echte Wohlfühlatmosphäre und macht die Orientierung für den Kunden leicht. Wechselnde Aktivitäten wie eine inspirierende Kochschule und attraktive Feinkost-Events tragen dazu bei, dass sich das Unternehmen längst zum Aushängeschild der Stadt entwickelt hat. „Die Innovationskraft der Inhaber ist ebenso beeindruckend wie zukunftsweisend“, so das Fazit der Jury.