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Markt & Branche

Wer bremst, verliert!

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Diesem Motto hat sich die EK/servicegroup verschrieben. Der Mehrbranchenverbund gibt aktuell gehörig Gas, hält überhaupt nichts davon, mit angezogener Handbremse in das Jahr 2014 zu starten. Einen Vorgeschmack, was mit neuen Ideen und Konzepten alles möglich ist, im Handel noch was bewegt werden kann, vermittelte die EK PreView am Vorabend der Messe EK LIVE am 16. Januar.

 

Die Blaupause dazu lieferte Benjamin Brüser, Mitbegründer von „Emmas Enkel“ aus Düsseldorf. Er nahm die EK-Mitglieder mit auf eine Ideenreise und machte deutlich, wie angeblich verstaubte Konzepte neu überdacht und entwickelt werden können: Mit einer QR-Code Wand, Bedarfsbündelideen für Mädelabende, Geburtstage und Grillparties sowie mit einer kleinen integrierten Kaffeestube im Stil der 50iger und 60iger Jahre. Im Gegensatz zum klassischen Handelsgeschäft mit großer Verkaufsfläche, arbeitet „Emmas Enkel“ mit kleiner Verkaufsfläche und großem Lager. Für „Fläche“ sorgen VirtualShelfs, QR-Code-Wände und natürlich der Online-Auftritt. Genial die Idee, eine QR-Wand im Düsseldorfer Headquarter von Vodafone zu einzurichten. So ist er bei den vielen hundert Mitarbeitern des Telekommunikationsanbieters immer präsent. Diese können per Smartphone bestellen und im Nu liegt der virtuell georderte Einkauf fix und fertig zur Abholung bereit oder wird gebracht. Für Franz-Josef Hasebrink ein Musterbeispiel für ein gelungenes MultiChannel-Konzept.

 

Category Management soll Kundenherzen begeistern, ist weiteres Schlüsselthema, das den Vorsitzenden des EK-Vorstandes besonders treibt. „Professioneller Umgang mit Waren, orientiert am Nutzen des Konsumenten, eine aus der Sicht des Verbrauchers gezielt abgestimmte Warengruppe als strategische Einheit“, das ist, was wir sehr wichtig nehmen. Wir sind seit Jahren in der Entwicklung von Systemflächen und von Marktstores, die diese Themen beinhalten“, so der leidenschaftliche Handelsmanager.

 

Natürlich hat der EK in erster Linie den stationären POS im Blick. „Doch stationärer POS heißt nicht“, so Hasebrink, „dass wir nicht mit MultiChannel unterwegs sind. Dies bedeutet, in der Kommunikation mit unseren Verbrauchern, natürlich auch professionell das Word Wide Web in regionaler Wirkung zu nutzen.“

 

MultiChannel und Category Management sind für den EK-Boss elementare Bausteine, um in der heutigen Handelslandschaft und Gemengelage zu bestehen. Die Herausforderungen sieht er im zu großen Wettbewerb durch den enormen Flächenüberbesatz. „Verstärkt wird dieser Umstand durch eine gigantische Anzahl von Webshops, die hinzukommen sind. Zu den bekannten 1,6 qm Verkaufsfläche pro Einwohner sind noch eine Menge virtueller Quadratmeter hinzuzurechnen, die in der Statistik gar nicht erfasst sind“, so Hasebrink. Zum anderen ist die Preistransparenz, die durch die zunehmende Online-Dynamik noch weiter geschaffen wird, sicherlich nicht als ein margenfreundliches Produkt zu bewerten.“

 

Der Bereich Comfort der EK, der den Elektro- wie auch Küchen-Sektor umfasst, wächst über das Shopkonzept  „electroplus“ und mit diesem Betriebstyp will die EK weiter expandieren. Im letzten Jahr kamen zwei weitere hinzu so dass aktuell 21 Konzeptmodule am Markt sind. Den Teilnehmern von „electroplus“ wurde auf der EK LIVE eine Lösung vorgestellt, die dem Konsumenten per Tablet über das Händler-WLAN unter anderem Zugriff auf das Sortiment sowie Beratungs- und Serviceleistungen ermöglicht. Verstärkt möchte der EK seine Elektrohändler an das Modul „Küchenplus“ heranführen. Für EK-Vorstand Bernd Horenkamp steht fest: „In der handwerklichen Welt wird leichter mehr Geld verdient.“

 

Beim Rückblick auf das Geschäftsjahr 2013 konstatierte der EK-Vorstand eine durchaus konträre Entwicklung von unternehmerischer Effizienz und Umsatzniveau. Während sowohl die Ertragslage als auch die Ausschüttung an die Mitglieder - die wichtigste Kennziffer einer Verbundgruppe - auf dem hohen Stand des Vorjahres gehalten werden konnte (2012: 32,6 Mio. EUR), war der Umsatz in 2013 leicht rückläufig. Die Mehrbranchenverbundgruppe schließt das Jahr mit einem Umsatzminus von 3,4 Prozent auf rund 1,3 Mrd. Euro ab, bereinigt um den Sondereffekt von rund 200 Mio. EUR aus der Beendigung der ZEUS-Kooperation zum Ende des Jahres 2012. Auf der Ertragsseite hatten ein straffes Kostenmanagement und die Optimierung von Strukturen und Abläufen einen wichtigen Anteil am erreichten positiven Ergebnis.

 

„Das gute finanzwirtschaftliche Fundament der EK wird auch zukünftig zum Ausbau unserer Wettbewerbsposition beitragen. Dank unserer guten Eigenkapital-Ausstattung sind wir von Fremdkapital unabhängig und verfügen über ein sehr gutes Rating, verwies Hasebrink auf die ausgezeichnete finanzielle Situation der EK/servicegroup.

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CES-Hausgeräte: Vernetzung sowie Fokus auf Premium-Produkte

Neben neuen Lösungen im Fernseh-Markt – UltraHD, gebogene (curved) Bildschirme bis zu 105 Zoll (knapp 267 cm) – sind vernetzte Haushaltsgeräte ein weiterer Trend auf der CES. So will LG Verbrauchern ermöglichen, mit ihren Hausgeräten zu chatten. Samsung setzt ebenfalls auf die Bedienung aus der Ferne. Beide Anbieter haben zusätzlich das Premium-Segment bei Hausgeräten entdeckt. Haier brachte Klimageräte mit Apple-Zertifizierung.

LG Electronics

Unter dem Slogan „It’s all possible“ kündigte LG smarte und simple Geräte an. Man setzt auf das „Internet der Dinge“, schließt Partnerschaften für Lösungen. Der Konsument soll dem Gerät sagen, was er will. Man chattet mit den Geräten.

 

So verwandelt der Smart Manager den Kühlschrank in ein komplettes Food Management System. Auf dem LCD-Panel oder dem Smartphone lässt sich der Inhalt checken, ohne die Kühlschranktür zu öffnen oder im Supermarkt eine Einkaufsliste sich anzeigen lassen. Darüber hinaus empfiehlt der Smart Manager, welche Gerichte sich aus den im Kühlschrank befindlichen Zutaten zubereiten lassen. Allerdings setzt dies mit RFID-Chips versehene Lebensmittel voraus.

 

Im Bereich Waschen bleibt der Verbraucher über Smart Access mit seiner Waschmaschine vernetzt. Funktionen und Einstellungen können fernbedient werden und selbst wenn das Haus verlassen wird, hat man den Waschvorgang per Smartphone im Auge. Die Smart Adapt Funktion erlaubt es, neue Waschprogramme – zum Beispiel „Babykleidung“ oder „Auffrischen“ – per Smartphone oder direkt am LCD-Panel der Waschmaschine herunterzuladen. Im Übrigen, die neuen Waschmaschinen sind 20 Minuten schneller.

 

Die smarten Funktionen von LG bieten die Möglichkeit, Betriebsart, Temperatur und Kochdauer von jedem beliebigen Ort aus per Smartphone zu steuern. Wenn das Essen fertig ist, benachrichtigt der Ofen unverzüglich den Anwender. Herde bekommen das neue Selbst-Reinigungssystem „Easy Clean“ mit Wasser und Hitze. Mit der LG Studio-Range startet LG mit Premium Hausgeräten.

Panasonic

Panasonic zeigte auf der CES seinen bereits auf der IFA 2013 vorgestellten Kaffeevollautomaten NC-ZA1. Darüber hinaus wurden neue Kleingeräte im Bereich Beauty und Schönheit vorgestellt.

Haier

Haier stellte auf der CES 2014 in Las Vegas seine neue Produktlinie für intelligente Klimageräte vor. Haiers Tianzun Klimaanlage ist das weltweit erste Haushaltsgerät, das von Apple zertifiziert wurde und nun das offizielle MFi-Logo (Made for iPhone/iPod/iPad) trägt. Ohne umständliche Registrierung verbindet sich die Klimaanlage automatisch mit den gewünschten iOS-Geräten und kann über diese bequem von der Ferne aus bedient werden

Samsungs Chef Collection: Premium im Visier.

Samsung

Bei Samsung war das Motto „discover the world of possibilities“. Vorgestellt wurde das eigene Smart Home Portal, das für Partner offen sei. Darüber sollen Kühlschränke, Waschmaschinen, Klimaanlagen, Lichttechnik oder automatische Staubsauger verbunden werden und sich zum Beispiel aus der Ferne ein- und ausgeschalten lassen, auch per Sprache. Das Portal gibt auch Service-Infos und über Kameras Einblick aus der Ferne. Zukünftig sollen auch Energie- und Gesundheitsanwendungen sowie digitale Schlösser dazukommen.

 

Bei Hausgeräten startet Samsung mit der Chef-Collection ins Premium-Segment. Die neue Range wurde mit drei renommierten Sterneköchen konzipiert und wurde auf der Samsung CES-Presskonferenz vorgestellt. Die Range soll sich durch eine hohe Flexibilität und höchsten Bedienkomfort auszeichnen. Prunkstück ist die viertürige Kühlschrank in Edelstahl. Ein technischer Leckerbissen stellt der neue Geschirrspüler dar, der mit einer „Wasserwand“ – WaterWall-Technology - im Gerät eine noch bessere Reinigung erzielen soll.

 

Ein Designpaar im Bereich Waschen/Trocknen präsentierte Samsung mit dem WF9000. Trotz der Größe sind die Geräte mit dem EnergyStar – Most Efficient 2014 ausgezeichnet worden. Im Segment Bodenpflege wurde das Motion Sync Konzept, das auf der letzten IFA als Schlittensauger gezeigt wurde, auf die Version eines Bürstsauger mit einer neun Kammer CycloneForce multi Technologie übertragen.

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