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Markt & Branche

expert Frühjahrstagung 2013: Erfolgreiches fortführen, neue Wege der Gesellschafter-Unterstützung beschreiten

Aktiv ins Jahr 2013
Lebendiges Treiben und Ordern
expertenKreis diskutierte das Thema Heimvernetzung
Mit expertenKreis Teilnehmern im Dialog: Volker Müller

Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Jubiläumsjahres und der positiven Umsatzentwicklung war die expert Frühjahrstagung von 2. bis 4. Februar 2013 in Hannover geprägt von einer hohen Zufriedenheit, unterstreicht die Verbundgruppe. Im Rahmen der Strategievorträge betonte der expert Vorstand wie wichtig es sei, diesen Kurs zu halten und kündigte den Gesellschaftern an, sie zukünftig noch weitreichender zu unterstützen.

 

„Wir werden uns 2013 noch stärker als bisher auf die Interessen und Bedürfnisse der expert Fachhändler fokussieren und unsere Fachhandelskompetenz durch eine neue Service-Initiative für die Gesellschafter weiter ausbauen“, erklärt Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der expert AG. Durch effizientere und prozessorientiertere Erweiterungen, beispielsweise im Bereich der zentralen Datenabwicklung, der Sortimentsunterstützung bis hin zum Standortmanagement, soll der Gesellschafter noch stärker entlastet werden. Ziel ist es Voraussetzungen zu schaffen, damit sich der einzelne Gesellschafter vor Ort bestmöglich für die immer komplexer werdenden technologischen Entwicklungen und die kontinuierlich steigenden Kundenansprüche aufstellen kann.

 

So wurde im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „expertenKreis“ lebhaft über das Thema Heimvernetzung diskutiert. Man war sich einig: Industrie und Handel setzen große Hoffnungen in die technischen Innovationen aus diesem Bereich – beim Endkunden scheinen jedoch die vielfältigen Möglichkeiten der vernetzten Welt noch nicht in Gänze angekommen zu sein.

 

Die Gespräche des „expertenKreises“ haben auch gezeigt, dass beim Thema Heimvernetzung die Unterhaltungselektronik momentan eine weitaus wichtigere Rolle als die Weiße Ware einnimmt. Bei der Vernetzung von Hausgeräten sei man, so das Resümee der Diskussionsrunde, nach wie vor abhängig von den Standards der Stromanbieter. Konkrete Schritte zeichnen sich voraussichtlich erst innerhalb der nächsten 2 bis 3 Jahre ab. Schon jetzt bieten das bereits vorhandene Interesse und die konkreten Möglichkeiten der privaten Photovoltaik-Nutzer in puncto Energiesparen vielfältige Chancen.

 

Expert investiert weiterhin auf vielfältige Art und Weise in die Menschen und damit in die Ausbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter – vom Auszubildenden bis hin zum Unternehmer. Zukünftig sollen auch Kooperationen mit Industriepartnern intensiviert werden. Ein aktuelles Beispiel, das auf der Frühjahrstagung präsentiert wurde, ist die neue, gemeinsam mit Siemens initiierte Qualifizierungsoffensive für Verkaufsteams der Weißen Ware.

 

Auch im Internet baut expert die bereits bestehenden Service-Module und damit die Kommunikation mit dem Endverbraucher weiter aus, um Online verstärkt Aufmerksamkeit für die Dienstleistungen des stationären Fachhandels zu generieren. In Kürze bietet das neueste Modul expert Kunden die Möglichkeit, im Internet direkt einen persönlichen Gesprächstermin mit einem Fachberater vor Ort zu vereinbaren.

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Haier unterstreicht seine Kompetenz

Die Intelius-Waschmaschinen-Reihe umfasst die Preislagen 600 bis 1000 Euro

» Hier gehts zur Bildgalerie Haier mit 9 Bildern

Mit dem Deutschlandstart der Waschmaschinen-Range „Intelius“ will Haier seinem Ziel, A-Marke hier zu Lande zu werden, ein kräftiges Stück näher kommen. Um seinen Status als A-Brand zu unterstreichen, lud Haier die deutsche Fachpresse in das 2011 in Nürnberg eröffnete Haier Forschungs-, Entwicklungs- und Design-Zentrum ein. Eigens zu diesem speziellen Anlass kam aus Paris René Aubertin, CEO Haier Europe.

 

Aubertin machte unmissverständlich klar, welche Ambitionen der chinesische Hausgeräte-Gigant in Europa und speziell in Deutschland hat: Eine deutliche Position unter den Top fünf Hausgeräte-Marken steht auf der Agenda. Auf dieses Ziel hin wurde die europäische und deutsche Organisation neu ausgerichtet. Ebenfalls gezielt auf Europa entwickelte Hausgeräte wie auch effizientere Vertriebsstrukturen sollen den größten Elektrohausgeräteproduzenten der Welt eine dynamische Schubkraft verleihen.

 

Im Rahmen der aggressiven Europa-Strategie bildet das Haier Forschungs-, Entwicklungs- und Design-Zentrum einen bedeutenden Baustein. Es wurde 2011 in Nürnberg eröffnet. Heute entwickeln und testen auf etwa 1000 qm Fläche über 29 Ingenieure neue Modelle. Unter der Leitung von Christian Daume standen zu Beginn Geschirrspüler im Fokus, mittlerweile hat sich das Aufgabengebiet auf Kühlen und Gefrieren, um Vibrationstests sowie um Laboranalysen zur elektromagnetischen Verträglichkeit deutlich erweitert. Auch die Intelius-Waschmaschinen, eine gemeinsame Entwicklung aus China, Japan und Deutschland, wurden in Nürnberg auf Herz und Nieren geprüft. Beim Vibrationstest vor Augen der Fachjournalisten wollte eine aufrecht gestellte Münze partout nicht zur Seite kippen.

 

Den Vibrationstest hat die Intelius mit Bravour bestanden. Was die Intelius-Reihe weiterhin auszeichnet, fasst Haier wie folgt zusammen. Es sei eine der umweltfreundlichsten Waschmaschinen auf dem Markt und habe ein komplett auf den Nutzer ausgerichtetes Design mit Fokus auf täglichen Komfort. Weitere Daten: Energieeffizienz A+++ -40%, 12 Jahre Garantie auf den Motor, intelligente Dosierautomatik, das Smart Antibacterial Treatment verhindert Bakterienwachstum und Smart Detecting ermittelt immer die richtige Wasserhärte. Ein besonderes Feature ist die Smart Dual Spray-Funktion, die an Dichtungen festhängende Fasern beseitigt.

 

Damit die Botschaften beim Konsumenten ankommen, hat Haier ein umfangreiches Kommunikationspaket aufgelegt. Man ist Werbepartner im Fußballstadion von Bayer Leverkusen 04, setzt auf die digitalen Kanäle wie Facebook und Twitter sowie auf Kunst und Kultur. „Wir sind der Ansicht, dass Kunst eine Universalsprache für Kulturaustausch ist“, lässt der Hausgeräte-Riese wissen und engagiert sich als begeisterter Förderer von Kunstausstellungen im Louvre sowie beim asiatischen Film-Festival in Frankreichs renommiertem Seebad Deauville.

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Ritter: Gelebte Bauhaustradition natürlich „Made-in-Germany“

Geschäftsführer ritter Michael Schüller in der Diskussion
Martin Dettinger, Design Wasserkocher "fontana"

Die Live-Style-Serie um den Allesschneider „contura“ und die Toasterserie „volcano“ wurde durch den Wasserkocher „fontana“ ergänzt. Erneut greift Ritter wesentliche Elemente der Bauhaus-Schule auf und bleibt dieser Tradition weiter verbunden. Das kommt nicht von ungefähr. Mehr als 50 Jahre lang prägte der Produktdesigner Karl Dittert die Formensprache der ritter-Hausgeräte. Dittert war ein Schüler von Hans Warnecke, der seinerseits mit dem Bauhaus-Kopf Wilhelm Wagenfeld eng verbunden war.

 

In einer immer schnelllebigeren Zeit sehnen sich Konsumenten, nach Worten des ritterwerk-Geschäftsführers Michael Schüller, mehr denn je nach konstanten Werten. „Es braucht nicht immer ein Mehr an austauschbaren Produkten und überflüssigen Funktionen. Die Kunden möchten ein funktionales Produkt, das lange hält und die Ressourcen schont“, erklärt er. Ein wesentlicher Schlüssel dafür ist ein zeitloses Design, das nicht ständig wechselnden Trends folgt – sondern Geräte und Möbel dauerhaft modern erscheinen lässt. Neu sind diese Ansprüche nicht.

 

Zu den Zielen des Bauhaus gehört neben dem klaren Erscheinungsbild auch die Vereinfachung des Alltagslebens. Martin Dettinger, der Nachfolger von Karl Dittert, bleibt in Form und Farbwahl der reduzierten, puristischen, klaren und zeitlosen Bauhaus-Optik treu. Bei der Erstellung der einfachen Formen mit klarer Linienführung setzt er nicht auf moderne Computeranimation, sondern möchte das Produkt durch ein dreidimensionales Muster sowohl haptisch als auch in seinen späteren Proportionen erfahrbar machen. „Design ist immer eingebunden in die sozio-kulturellen, ökonomischen und technischen Bedingungen seiner Zeit. Umso interessanter ist es, dass die Bauhaus-Avantgarde mit ihren Visionen in den folgenden Jahrzehnten weiterleben konnte und bis heute Bedeutung hat“, erklärt Schüller mit Blick auf die Fertigung vor Ort, die bei ritterwerk bis heute eine große Rolle spielt. So investiert ritterwerk bis jetzt in den eigenen, kostspieligen Formenbau. Der Produktionszyklus - von der Idee bis zum fertigen Produkt - liegt bei bemerkenswerten 2-3 Jahren. Dass sich das Augenmerk von Ritter beim fertigen Produkt auf die Perfektion von Funktion und Material richtet scheint klar zu sein. Die Langlebigkeit des Produkts und nicht die reine Wegwerfmentalität steht im Vordergrund. So verwundert es nicht, dass Ritter für den ältesten, noch funktionierenden Küchen-ritter einen Preis ausgelobt hat.

 

Ritter unterhält bis heute eine eigene Reparaturwerkstatt. „Eine Reparatur lohnt sich noch immer. Insbesondere bei hochwertigen Geräten ist eine Reparatur oft bis zu Kosten um die 75 Prozent des Neuanschaffungspreises empfehlenswert“, so der Geschäftsführer Schüller. In dieser Hinsicht scheint bei dem bayerischen Traditionsunternehmen die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Mitarbeiter in der hauseigenen Werkstatt kennen ihre Geräte und deren Ersatzteile in- und auswendig, obwohl diese seit Jahren nicht mehr hergestellt werden. Kein Wunder: Sie arbeiten seit Jahrzehnten oft in der zweiten Generation im Unternehmen und haben die Handgriffe über die Zeit verinnerlicht.

 

Ritter festigt in seiner Kernkompetenz um Allesschneider und Kücheneinbaugeräte seine Stellung und erweitert den begrenzten Markt um Livestyle-Produkte wie Toaster und Wasserkocher. Wir werden gespannt sein, ob die ritter Kaffeemaschine Made-in-Germany bald folgen wird.

 

   

Formenbau bei ritter
Montage von Schneiderädern
Endmontage von Allesschneidern
Wasserkocher "fontana"

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