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Markt & Branche

ProMarkt mit 11,4 Prozent Umsatzplus

Alle Augen richten sich derzeit auf Media Markt und Saturn. Verluste im 2. Quartal 2011 in Höhe von 44 Millionen Euro lassen aufhorchen. Korruptionsaffäre, Krach im Gesellschafterkreis und neue Multichannel-Strategie beherrschen die Schlagzeilen. Nicht so spektakulär, aber dennoch aufschlussreich, ist der Blick auf die Fachmarkts-Kette ProMarkt. Der vor wenigen Tagen vorgelegte Geschäftsbericht 2010 der Muttergesellschaft REWE-Group gibt Aufschluss zur Umsatzentwicklung und zur Strategie des Unterhaltungselektronik-Spezialisten, leider nicht explizit zu dessen Ertragslage. Die nachfolgenden Passagen entstammen dem Geschäftsbericht.

 

ProMarkt verzeichnete zum Ende des Geschäftsjahres ein erfreuliches Umsatzplus von 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 613 Millionen Euro erwirtschaftet – 63 Millionen mehr als in 2009. Der Elektronikfachmarkt eröffnete 2010 seine 70igste Filiale und beschäftigte 1.954 Mitarbeiter (+2,5 Prozent). 2009 hatte die REWE-Unterhaltungselektronik GmbH (ProMarkt) zehn Märkte der Berliner ProMarkt Handels GmbH übernommen. Ihre erfolgreiche Integration in das bestehende ProMarkt-Netz wirkte sich positiv auf den Umsatz aus.

Multichannel-Konzept

Der Erwerb des Geschäftsbetriebes der myby GmbH & Co. KG im Dezember 2009 (Anschaffungskosten lt. Geschäftsbericht insgesamt 2,4 Mio. Euro) war der Start für die strategische Weiterentwicklung des Vertriebsformats von ProMarkt. Die Unterhaltungselektronik-Kette stellte sich erstmals neben dem Stationärgeschäft auch im Online-Handel auf. So stand das Jahr 2010 ganz im Fokus einer Multichannel-Strategieentwicklung. Im Oktober 2010 fiel der Startschuss für den Online-Shop unter www.promarkt.de. Dadurch ist ProMarkt der erste große Elektronikhändler in Deutschland, der sein Stationärgeschäft mit einem Webshop vernetzt und damit ein umfassendes Vollsortiment auch im Internet anbietet. Dabei gilt deutschlandweit generell der gleiche Preis – sowohl in der Filiale als auch im Internet. Auf diese Weise sorgt ProMarkt für eine klare Preistransparenz beim Kunden und setzt sich deutlich vom Wettbewerb ab. Im Sinne des Multichannel-Ansatzes sind Märkte und Webshop vollkommen vernetzt. So kann die Ware beispielsweise online bestellt und im Markt abgeholt werden, sowie Online-Retouren oder Reparaturen im Markt abgewickelt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, im Internet eine Verfügbarkeitsprüfung des gewünschten Artikels durchzuführen. Umgekehrt gilt: Was im Markt nicht vorrätig ist, kann direkt über ein Online-Terminal im Markt bestellt werden.

ProMarkt – Gesucht. Gefunden

Mit dem neuen Konzept geht ProMarkt auf das geänderte Informations- und Kaufverhalten der Kunden ein. Diese nutzen das Online-Angebot zur Information vor dem Kauf. Der Launch des Multichannel-Konzeptes wurde begleitet durch eine Verstärkung der Marketingaktivitäten. Hierzu zählen ein neuer Werbeauftritt und die Einführung des Claims „ProMarkt – Gesucht. Gefunden.“

 

Wie das Branchenmagazin „hitec-Handel“ in seiner Ausgabe 7-8/2011 berichtete, eröffnete ProMarkt am 30. Mai 2011 in Hagen den 71. Fachmarkt. Dieser hat mit seinem Ladenbau- und Sortimentskonzept Pilotcharakter für kommende Märkte. Mindestens 10 neue Standorte, so Norbert Mohlberg, Vorsitzender der ProMarkt-Geschäftsführung in hitec-handel, sollen jedes Jahr eröffnet werden.

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GfK: Elektrohausgeräte mit starkem Wachstum

Während die Unterhaltungselektronik insbesondere durch das schwächelnde TV-Geschäft mit zweistelligen Umsatzeinbußen kämpft, verzeichnen Elektrogeräte positive Wachstumszahlen. So zeigt der aktuelle GfK-Temax-Index Deutschland bei Großgeräten ein Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zum 2. Quartal 2010. Kleingeräte erzielten eine Steigerung von 3,6 Prozent. Betrachtet man das 1.Halbjahr 2011 zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, dann verbuchten Großgeräte ein Umsatzwachstum von 7 Prozent, Kleingeräte schafften es auf plus 4,8 Prozent.

 

„Eine Wachstumsrate von 7,7 Prozent im zweiten Quartal und ein Marktvolumen von 1,8 Milliarden Euro sind das Ergebnis der in Summe wieder leicht anziehenden Preise“, so die Nürnberger Marktforscher. Und die Analysten weiter: „Davon profitieren in erster Linie Kühlgeräte sowie Kochmulden und -flächen, deren Umsätze im Vorjahresvergleich jeweils zweistellig zulegen. Insgesamt hat die Nachfrage nach größeren Geräten oder einer verbesserten Ausstattung, wie beispielsweise NoFrost-Technologie bei Kühlgeräten zugenommen.“

 

Smart Home, ein Konzept für die interaktive Vernetzung von Elektrogeräten im Haus, sorgt nach Ansicht der GfK, ebenfalls für Wachstumspotenzial in der Zukunft. Allerdings bestehen aus Verbrauchersicht dabei noch Barrieren, die es zu überwinden gilt. Dazu zählen Überforderung mit der Technik, hohe Kosten oder ein subjektiv als gering empfundener Nutzwert. Gelingt es, diese Bedenken durch kompetente Beratung und Kommunikation bei den Kunden abzubauen, sind auch weiterhin solide Umsatzzuwächse zu erwarten.

Elektrokleingeräte: Umsatzstarke Segmente auf Kurs

Bei Kleingeräten machte die GfK folgende Trends aus: „Die Umsätze wuchsen im zweiten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent auf fast 600 Millionen Euro. Die Bereiche Küchenhilfen und Heißgetränke entpuppten sich hierbei als Wachstumstreiber, insbesondere Espressovollautomaten und Espressokapselsysteme. Die Verbraucher interessierten sich sehr stark für die sogenannten Portioniergeräte, mit denen sich schnell und einfach eine einzelne Tasse Kaffee oder Espresso zubereiten lässt. Umsatzfördernd wirkt sich aus, dass bei den Vollautomaten immer mehr verkaufte Geräte den höheren Preisklassen entstammen.“

 

„Da auch Staubsauger und Bügeleisen nach zuletzt rückläufigen Entwicklungen wieder leicht positive Tendenzen aufweisen, befinden sich die umsatzstärksten Warengruppen im Sektor Elektrokleingeräte auf Wachstumskurs. In der Kategorie Staubsauger lässt sich bei den Konsumenten ein genereller Trend zu Markenprodukten und hochwertigeren Geräten beobachten. So legen besonders die beutellosen Staubsauger zu.“

 

„Dynamische Marken, innovative Produkte und eine veränderte Handelslandschaft haben den Markt für Elektrokleingeräte neu geprägt“, so das Fazit der Marktexperten. Ihre Prognose: „Während der Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich der Sektor nahezu resistent gezeigt. Daher sind die Wachstumsaussichten weiterhin positiv, auch wenn die Schuldenkrise im Euro-Raum die Konsumstimmung zuletzt gedrückt und die nach wie vor guten inländischen Rahmenbedingungen überlagert hat.“

GfK TEMAX® Deutschland: weiter im Umsatzplus

Mit einem Umsatzplus von 3,2 Prozent im zweiten Quartal 2011 zeigt sich der Markt für technische Gebrauchsgüter hierzulande weiterhin in robuster Verfassung. Damit kann der GfK TEMAX® Deutschland eine positive Halbjahresbilanz ziehen. Die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen in den USA, die europäische Schuldenkrise sowie die jüngste Talfahrt an den Börsen erschweren allerdings eine Prognose für die kommenden sechs Monate. Sowohl die Konjunktur- wie auch die Einkommenserwartungen der Verbraucher erleiden derzeit Einbußen. Die Anschaffungsneigung hingegen verzeichnet bislang nur einen marginalen Rückgang. Dies in Kombination mit den nach wie vor stabilen Rahmenbedingungen der deutschen Wirtschaft lässt hoffen, dass sich der GfK TEMAX® Deutschland auch in der zweiten Jahreshälfte dementsprechend positiv entwickelt.

Tabellarische Zusammenfassung

Quelle: GfK TEMAX® Deutschland, GfK Retail and Technology, 11.8. 2011

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OnlyYou! - Nur Du! - Lebensgefühl und Versprechen!

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Elvis! Was für ein Klang! Was für eine Emotion! Noch heute verzaubert der King of Rock `n` Roll die Menschen. Vielleicht sogar mehr denn je, insbesondere in den USA. „Nicht alle Trends kommen aus USA, aber viele. Das Cirque du Soleil Musical „Viva Elvis“ ist der neue Publikumsmagnet in Las Vegas. Mit diesem Erfolg wird eine Elvis-Welle nach Europa schwappen“, ist sich Wilfried Pohl, Geschäftsführer der WMF consumer electric GmbH, sicher.

 

Elvis und sein Hit „OnlyYou“ standen Pate für ein neues Frühstücksset, das das Lebensgefühl des American Diner der 50er- und 60er Jahre wieder aufleben lässt. Filterkaffeemaschine, Wasserkocher und Toaster der WMF OnlyYou! Elvis Presley Edition greifen Stilmerkmale modernen Retrodesigns auf: Glänzender Edelstahl in Kombination mit einer tiefroten, hochwertigen Oberfläche. Ein Elvis Konterfei mit der original Elvis Presley Unterschrift vermitteln mit jedem Gerät den Flair der damaligen Zeit, schaffen sympathischen Look. „Mit OnlyYou! bieten wir dem Fachhandel“, so Macher Pohl, “ ein frequenzstarkes, sympathisches Produktsortiment an, das nicht nur Elvis-Fans, sondern auch junge, urbane und trendbewusste WMF Erstkäufer überzeugen wird.“

 

Mit der Einführung der OnlyYou! Elvis Presley Edition startet auch die OnlyYou! Fachhandelskampagne der WMF consumer electric. OnlyYou - frei interpretiert:  nur für Dich da sein, Dir zur Seite stehen, Dich nicht aus den Augen verlieren - steht für Attribute und Inhalte, die die Fachhandelskampagne vermitteln soll. „Wir wollen ein sympathischer, kompetenter Partner des Fachhandels werden“, so Geschäftsführer Pohl vor der Fachpresse. Er gab auch unumwunden zu, von diesem Ziel noch ein gutes Stück des Weges entfernt zu sein.

 

Pohl setzt auf vier Pfeiler. Da wären die Menschen an der Vertriebsfront, mittlerweile über 18 an der Zahl. Für Pohl „ist der Außendienstmitarbeiter der WMF-CE ein kompetenter Vermarkter der Marke WMF mit den angrenzenden Sortimenten der Marke petra.“ Berechenbarkeit ist Pohl’s zweiter Ansatz. Als „sicherer Fels“ soll die WMF dem Fachhandel dienen. Deshalb auch der gezielte Einsatz von Partnerverträgen bei der Vermarktung, einer davon ganz speziell für das hochwertige Kaffeevollautomaten-Sortiment. Punkt drei ist die Stärke der Marke WMF. Diese sei, so Pohl euphorisch, eine Qualitätsmarke von großer Bekanntheit und hohem Vorverkauf.“ Und dann könne der Fachhandel noch auf die innovativen Produkte der WMF-CE bauen. Die IFA bietet die Gelegenheit, den Beweis unter Augenschein zu nehmen.

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