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Markt & Branche

Markenvertriebe Bosch und Siemens kleine Hausgeräte wieder vereint

Uwe Meergans, Leitung Vertrieb CP der BSH: Durch die starke Differenzierung der beiden Marken macht die Vertriebszusammenlegung Sinn.
Uwe Hofmann, bisher für die Marke Siemens im Handel unterwegs, übernimmt die Führung des Außendienstes.
Roland Sommerkamp übernimmt die Gesamtleitung der CP-Key Account-Aktivitäten.

Schauen wir auf den Januar im Jahr 2007 zurück. Damals wurde der Vertrieb der Marken Bosch und Siemens aus dem Bereich Consumer Products fein säuberlich aufgeteilt. Von diesem Schritt versprach sich die Kleingerätesparte unter der Führung von Vertriebsdirektor Uwe Meergans eine weitere Stärkung der beiden Marken. Teile und herrsche hieß die Devise. „Die Gefahr einer Kannibalisierung beider Marken bestehe nicht, betonte damals Meeergans während einer Presseveranstaltung im Oktober 2006 in München.

 

Heute nach gut siebeneinhalb Jahren sieht die Welt wieder anders aus. Man entschied sich, die Vermarktung an den Handel wieder zusammenzulegen. Die Umsetzung ist bereits zum 1. Juli erfolgt. Zu den Hintergründen und Intensionen zu dieser Maßnahme erhielten wir von Uwe Meergans, Leitung Vertrieb Deutschland Sparte Consumer Products bei der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, das nach folgende Statement.

 

„In den vergangenen Jahren haben wir die Marken Bosch und Siemens im Kleingerätebereich - bedingt durch unterschiedliche Produkt-, Programm- und Marketingschwerpunkte - deutlich voneinander differenziert. Beispielsweise verfügt die Marke Siemens über Beutelstaubsauger ohne Saugkraftverlust mit unserer herausragenden Q.8 Baureihe sowie über das Premium-Speisezubereitungsset FQ.1. Bei der Marke Bosch bearbeiten wir hingegen den Markt der beutellosen Staubsauger. Als weiteres Beispiel bei Bosch kann ich unsere Tassimo Geräte nennen.

 

Diese starke Differenzierung bei beiden Marken war die Voraussetzungen für die kommende Umstrukturierung der Bosch und Siemens Einzelvertriebe. Seit Juli 2014 wird nun ein Kleingeräte-Außendienstmitarbeiter die Produkt- und Marketingthemen beider Marken effizient beim jeweiligen Handelspartner platzieren. Durch diese Neuorganisation haben wir die Möglichkeit, künftig deutlich mehr Handelspartner in Deutschland durch Kleingeräte Spezialisten betreuen zu können, wovon insbesondere die kooperierten Händler inklusive unserer Partner aus dem Mittelstandskreis profitieren werden. Die Vertriebszusammenführung bedeutet aber nicht, dass wir die Anzahl unserer bislang 40 Kollegen aus dem Vertrieb reduzieren werden.

 

Unsere 40 Außendienstmitarbeiter werden dabei von fünf Regional-Verkaufsleitern geführt, denen der neue Regionalleiter Uwe Hofmann, bisher als Vertriebsleiter verantwortlich für das Kleingerätegeschäft der Marke Siemens, vorstehen wird. Zusätzlich werden wir auch unser Key Account-Management ab Juli verstärken und jedem Partner aus diesem Vertriebskanal einen Mitarbeiter zuordnen. Roland Sommerkamp, bislang bekannt als Vertriebsleiter der Marke Bosch, wird im Rahmen der Umstrukturierung die Gesamtleitung der CP-Key Account-Aktivitäten übernehmen.“

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Expert strotzt vor Optimismus

Volker Müller (Mitte) und Dr. Stefan Müller (re) begrüßen Gerd-Christian Hesse als neuen Vorstandskollegen
So soll sie am Ende aussehen: Die Erweiterung und Neugestaltung des Verwaltungsgebäude

„Summa summarum haben wir eine gute Chance 10,++ Prozent Plus zu machen. Da steckt so ein bisschen Volker Müller drin“ gibt sich der Vorsitzende des expert Vorstandes locker. Für seinen Optimismus hat er schlüssige Argumente zur Hand. Zum einen baut er auf das Flächenwachstum der letzten Monate, zum anderen sind weitere 16.000 qm Verkaufsfläche im aktuellen Geschäftsjahr (1.April 2014 bis 31.März 2015) schon fest eingeplant. Hinzu kommt noch ein organisches Wachstum auf unveränderter Fläche. Und dann fügt er noch ein wenig schmunzelnd an: „Ein bisschen Internet kommt auch noch dazu.“

 

Das Flächenwachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr (1. April 2013 bis 31. März 2014) bescherte der expert AG eine leichte Umsatzsteigerung von 1,5 Prozent. Somit stieg der expert-Innenumsatz zu Abgabepreisen ohne Mehrwertsteuer an die Mitglieder auf 1,98 Milliarden Euro gegenüber 1,95 Milliarden Euro in der entsprechenden Vorperiode. Mit anderen Worten: Flächenbereinigt musste die expert aufgrund des schwachen TV-Geschäftes Federn lassen, jedoch im Vergleich zu anderen Verbundgruppen der Branche, wohl erheblich geringer.

 

Für die Mitglieder bzw. Gesellschafter der expert AG besonders erfreulich: Ihre Zentrale scheint hoch profitabel gewirtschaftet zu haben. So gibt die Verbundgruppe bekannt: „Auch in diesem Jahr dürfen sich die expert-Gesellschafter über eine Gesamtausschüttung in Höhe von 184 Millionen Euro freuen. Zusätzlich werden den Aktionären auf der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividende von 235,50 Euro pro Aktie und eine außerordentliche Sonderdividende von 100 Euro pro Aktie zur Abstimmung vorgeschlagen.“ Damit hat sich der Sonderbonus gegenüber dem Jubiläumsjahr zum 50jährigen Bestehen sogar noch verdoppelt. Gerd-Christian Hesse, seit dem 1.7. vom Generalbevollmächtigten zum Finanz-Vorstand gekürt, beziffert die Rendite einer expert-Aktie auf beachtliche 13,2 Prozent.

 

Aktuell sind 226 expert Gesellschafter an 461 (Vorjahr 450) Standorten aktiv. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden 18 ehemalige ProMärkte integriert, 16 davon gingen an experten. Die ProMärkte Flensburg und Schleswig werden als Regiebetriebe von der expert Handels GmbH fortgeführt. Hinzu kamen durch bestehende Mitglieder weitere 19 Fachmärkte. Insgesamt stieg die Verkaufsfläche um 48.000 qm auf 445.000 qm an. Weiteres Wachstum sieht man in den östlichen Landesteilen Deutschlands, das über die neue Tochtergesellschaft expert Handels GmbH Ost erschlossen werden soll.

 

Zur Entwicklung der Warenbereiche: In der Unterhaltungselektronik inkl. Foto verzeichnete expert ein Minus von 8,8 Prozent und erreichte dementsprechend einen Umsatz von 610,2 Millionen Euro. Die Produktsegmente Telekommunikation (+18,2 %) und Informationstechnologie inkl. Zubehör (+3 %) entwickelten sich positiv. Somit nahm der Warenbereich Consumer Electronics, der diese drei Produktgruppen umfasst, nach wie vor mit 55,5 % und insgesamt 1.097,6 Millionen Euro den größten Anteil am Umsatz ein.
Elektrohausgeräte mit einem Umsatz von 566,9 Millionen Euro (+6,1 %) bilden abermals den zweitstärksten Sortimentsbereich.

 

Weiteren Umsatz will die expert durch eine an kleinere und mittlere Mitglieder gerichtete Unterstützungsinitiative ankurbeln. Ein Projektteam soll auf Basis einer Stärken-Schwächen-Analyse spezielle Maßnahmen anregen. Darunter fallen zum Beispiel Sortimentsberatung, Ladenbaulösungen oder interne Organisationsabläufe. Drei Gesellschafter dienen aktuell als Piloten, etwa 50 bis 75 Mitglieder kommen insgesamt für die Unterstützungsinitiative in Frage. Diese stehen für rund 25 Prozent des gesamten Zentralumsatzes.

 

Eine immer bedeutendere Rolle, so Volker Müller, nimmt der schrittweise Ausbau der Multichannel-Strategie ein. Dr. Stefan Müller, im Vorstand zuständig für die E-Commerce Aktivitäten, kündigte für den Spätherbst 2014 an, dass expert Kunden mindestens 50.000 Artikel online abrufen können. „Somit erhält der Kunde die Möglichkeit“, so Dr. Müller, „sich online umfassend über das Angebot seines expert Händlers zu informieren und direkt zu reservieren.“ Dem expert-Multichannel-Ansatz liegt die Leitidee zugrunde, dem Kunden vor allem das umfassende Produktangebot des Mitglieds, dessen Warenverfügbarkeit sowie dessen lokale attraktive Preisgestaltung aufzuzeigen. Über die Reservierungsfunktion soll der experte vor Ort die Chance erhalten, mit dem Kunden direkt in Kontakt zu treten, was bei einem unmittelbaren Onlinekauf so nicht möglich wäre. Direkt online bestellbar sind nur die rund 80 bis 100 Produkte, die bereits heute schon im Zentralshop angeboten werden.

 

„Inzwischen blicken wir im neunten Jahr in Folge auf positive Umsatzzahlen zurück. Diese Kontinuität macht stolz und beweist gleichzeitig wie stark unsere Kooperation in allen Bereichen aufgestellt ist“, so Volker Müller. Der Vorstandsvorsitzende der expert AG ist überzeugt, seine Verbundgruppe ist auch weiterhin für die kommenden Herausforderungen bestens gewappnet.

Test: Online-Shops Elektrogeräte 2014

Im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv hat das Deutsche Institut für Service-Qualität acht auf Elektrogeräte spezialisierte Online-Shops unter die Lupe genommen hat.

 

Die Online-Shops präsentieren sich, so das Institut, insgesamt professionell und kundenorientiert. Ein Anbieter sicherte sich für den Internetauftritt das Qualitätsurteil „sehr gut“, die weiteren sieben Unternehmen schnitten mit „gut“ ab.

 

Die Websites boten viele Informationen und Funktionen. So war etwa stets eine nutzerorientierte Sortierung der Suchtreffer möglich, die Produkte wurden mit mehreren, zoombaren Fotos präsentiert und auch der Warenkorb war meist übersichtlich gestaltet. Defizite gab es im Bereich Kontaktinformationen. So wiesen nicht alle Anbieter den Interessenten außerhalb des Impressums auf eine E-Mail-Adresse oder eine Postanschrift hin. Einen Rückrufservice boten nur drei der acht getesteten Online-Shops. Auch explizite Hinweise zu Beschwerdemöglichkeiten fanden sich nur auf drei der Websites.
In puncto Sicherheit hatten die Anbieter aber ihre Hausaufgaben gemacht: Sämtliche Bestellvorgänge waren ab der ersten Eingabe persönlicher Kundendaten sichtbar SSL-verschlüsselt. Auch der Zugang zu persönlichen Kundenkonten der Shops erfolgte nach aktuellen Sicherheitsstandards.

 

Testsieger der Studie „Online-Shops Elektrogeräte 2014“ wurde Saturn.de. Der Anbieter verfügte insgesamt über den vergleichsweise besten Internet-Auftritt mit vielen nützlichen für den Käufer relevanten Informationen und Funktionen (Qualitätsurteil: „sehr gut“). Mit einer Chatfunktion und einer expliziten Beschwerdemöglichkeit stellte Saturn.de auch zusätzliche Kontaktinformationen bereit. Ein vergleichsweise attraktives Preisniveau rundete das positive Ergebnis ab.

 

Rang zwei im Gesamtergebnis belegte Redcoon und überzeugte vor allem mit den insgesamt attraktivsten Preisen. Bei der Hälfte der untersuchten Produkte war der Anbieter günstiger als die getestete Konkurrenz. Der Online-Shop punktete bei der Analyse des Internet-Auftritts insbesondere im Bereich der Transparenz und Sicherheit beim Online-Einkauf.

 

Den dritten Rang nahm Cyberport ein. Dabei erwies sich auch die Qualität des Internetauftritts als die drittbeste aller getesteten Online-Shops. Zudem punktete der Anbieter mit einem kundenfreundlichen, erweiterten Rückgaberecht von 30 Tagen und den insgesamt besten Bestellbedingungen. In der Teilkategorie Preise landete Cyberport ebenfalls auf Rang drei.

 

Zur Studie:
Das Deutsche Institut für Service-Qualität analysierte im Rahmen des Tests die Internetauftritte, die Bestell- und Zahlungsbedingungen und die Preise von acht in Deutschland relevanten Online-Shops für Elektrogeräte. Die Internetanalyse erfolgte anhand von je zehn Nutzerbetrachtungen sowie jeweils einer Inhaltsanalyse der Websites inklusive der Prüfung der Transparenz und der Sicherheit. Insgesamt flossen hierbei 88 Kontakte in die Bewertung ein. Darüber hinaus wurden die Preise von zwölf definierten Elektro-Produkten in den einzelnen Shops zeitlich parallel für jedes Gerät ermittelt (Erhebungszeitraum: 23.04.-09.05.2014) und vergleichend bewertet. (http://www.disq.de - Quelle: Deutsches Institut für Service-Qualität im Auftrag von n-tv).

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TCG Retail Summit: Plattform für neues Denken, neues Handeln

Chris M. Bücker Initiator des TCG Retail Summit
TCG Retail Teilnehmer (v.li.): Klaus Wührl, Electrolux, Chris Bücker, TCG Retail Summit Gründer, Nicole Thiery, Philips Österreich, Gerald Reitmayr, Samsung Europe und Hans-Joachim Kamp, gfu
Lebendiger Gedankenaustausch
TCG Retail Summit Gala Dinner
Voll engagiert - Referent Tony Stockil
Bis zum Schluss wurde heiß diskutiert

Chris M. Bücker hat ein klares Ziel vor Augen: Der ehemalige Geschäftsführer von expert International möchte europäische Top-Manager aus dem Bereich Technische Konsumgüter (Technical Consumer Goods, TCG) auf einer speziellen Plattform zusammenbringen, um auf höchster Ebene einen Dialog und Erfahrungsaustausch zu kreieren. Im Fokus dabei auch neueste Branchenentwicklungen und Lösungen zu ihrer Bewältigung. Themen, für die während einer Branchenmesse kaum ausreichend Zeit bleibt. Anfang Mai war es dann soweit. Mit dem ersten „Gesamteuropäischen Handelskongress für Technische Konsumgüter (TCG) im Berliner Hotel Adlon setzte er seine Vision um.

 

Zum ersten ”European Technical Consumer Goods Retail Summit” – kurz TCG Retail Summit - fanden sich über 150 Executives aus Handel und Industrie ein. Die TCG-Branchenfachleute und Referenten kamen aus ganz Europa wie auch aus den USA. Sie vernahmen so spannende Themen wie zum Beispiel:

  • Mayday-Button bei Amazon
  • Time, Money, Frustration – die drei Budgets des Verbrauchers
  • Die Welt der Big Boxes ist vorbei, Retail Theatre ist angesagt
  • Englands Onliner vermarkten teurer als der dortige stationäre Handel

Gerade letzterer Punkt löste große Überraschung und höchstes Erstaunen aus. Man wollte kam glauben, was Friedrich Fleischmann, Global Director Retail World der GfK, den Kongressteilnehmern aufzeigte. Man war fast geneigt, an einen Analysefehler zu glauben. Doch England mit seinem ausgeprägten Online-Handel tickt einfach anders, auch abzulesen an dem Konzentrationsprozess, den der Handel auf der Insel erlebte. Von einstmals 22 Elektrofilialisten im Jahr 1985 sind gerade mal noch vier existent - unter anderem auch durch das Online-Geschehen bedingt.

 

Ein Voting unter den Teilnehmern ergab: 67 Prozent erwarten, dass der Online-Anteil im Jahr 2020 in ihrem Land für TCG-Produkte deutlich über 15 Prozent liegt. Das Gros schätzt das Online-Business auf rund 20 bis 25 Prozent. Beitragen zu dieser prognostizierten Online-Quote werden insbesondere Cross Channel Retailing-(CCR-)Konzepte, d.h. Strategien für eine widerspruchsfreie Verzahnung aller Abverkaufskanäle. CCR ist zwar in aller Munde, doch in der Umsetzung gibt es noch deutliche Defizite, vor allem im Süden Europas. Hier hat die Wucht des Internets noch nicht so durchgeschlagen wie zum Beispiel in Deutschland oder der Schweiz.

 

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der stationäre Handel mit weit über 70 Prozent Anteil am Geschehen wichtigster Absatzkanal bleibt. Aber nur, da waren sich Referenten wie Friedrich Fleischmann und Bryan Roberts, Director of Retail Insights Kantar Retail aus Großbritannien einig, wenn die Ladengeschäfte ihre Hausaufgaben bzw. ihre Basics konsequent umsetzen. Und die lauten immer noch: Die richtigen Produkte, zur richtigen Zeit und zum richtigen Preis. Hinzu kommen die Faktoren Kauferlebnis und Servicequalität.

 

Tony Stockil, CEO des britischen Beratungsunternehmens Javelin, fasst die Strategie eines stationären Händlers mit den Worten zusammen: Besseres Angebot, bessere Werbung und Promotion, besseres Schaffen eines Einkaufserlebnisses, bessere Effizienz und Organisationsabläufe. Paul Martin, Geschäftsführer Insights von Boxwood, geht sogar davon aus, dass Boxenschieber zu einem Auslaufmodell werden, dagegen Händler die ein „Retail Theatre“ bieten, Gewinner sein werden. Dazu passt auch die Erkenntnis des GfK-Experten Fleischmann, dass der Preiswettbewerb im Handel in naher Zukunft nicht mehr jene Bedeutung haben soll wie zur heutigen Zeit. In seiner Relevanz-Skala sinkt dieser Wert von heute Platz zwei auf Rang zehn ab. Dagegen bleibt das Thema Internet weiterhin an oberster Stelle.

 

Aber auch die Pure-Onliner schlafen nicht und entwickeln sich weiter. Dabei setzen sie wie Doug Gurr, Vice President von Amazon UK, durchaus auch auf die Methode „Try & Error“. Ständig werden neue Ideen und Ansätze ausprobiert, Gutes schnellstens nach vorne getragen, schlechte Ergebnisse natürlich nicht weiter verfolgt. Interessant der Mayday Button, den Amazon derzeit in den USA erprobt. Per Notfall-Knopf kann der Konsument per Tablet vom Sofa aus, einfach durch Spracheingabe seine Fragen stellen und bekommt unmittelbar per Sprachausgabe die Lösungsantworten.

 

IT-basierte Systeme, insbesondere dabei neue Software-Entwicklungen, werden sowohl den Online- wie auch den stationären Handel in nächster Zeit stark prägen. Big Data lautet das alles entscheidende Zauberwort. Die gesammelten Daten zu Konsumenten und zu ihrem Kaufverhalten werden immer wichtiger und die immer mehr verfeinerte Auswertungssoftware wirft ein ganzheitliches Bild von einzelnen Konsumenten und seinem Verhalten aus.

 

Doch auch Möglichkeiten für zwischenmenschliche Kontakte, speziell in den Pausen und beim Gala-Dinner, wurden intensiv genutzt, manch neue Bande geknüpft und wohl auch die eine oder andere Zusammenarbeit angeregt. Die lockere und kooperative Atmosphäre auf dem Kongress war dabei sicherlich sehr hilfreich. Mehr davon wird es dann bei der zweiten Auflage des TCG Retail Summit im nächsten Jahr geben. Dann ruft Chris Bücker die Tops der TCG-Branche zu Ende April nach Spanien.

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