Markt & Branche
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Kunden sind doch nicht blöd – „BrandFeel“ der Elektrogruppen
Die Deutschen lieben Elektronik und Technik. Und wer sich am Markt durchsetzen will, der muss sich etwas einfallen lassen. Nicht nur bei Preis und Service, sondern auch beim Slogan. Es ist wie bei der Partnerwahl: Da zählen harte Fakten und unkalkulierbare Emotionen. Das Online Marktforschungsportal Mafo.de hat die sieben größten Handelsgruppen unserer Branche getestet und anhand der vorliegenden Ergebnisse ein „BrandFeel“ Ranking erstellt.
Wie im Vorjahr heißt der Gesamtsieger Saturn. Sympathisch, dynamisch und modern sind nur einige Merkmale bei denen der Anbieter die besten Werte erzielt. Weniger erfolgreich ist der aktuelle Claim „soo! muss Technik“, der es nur auf Platz 4 schafft.
„Ich bin doch nicht blöd“ ist den Kunden mittlerweile offenbar zu blöd. Dieser Claim landet mit deutlichem Abstand auf dem letzten Platz. Dennoch erreicht Media Markt dank sehr guter Imagewerte und einem hohen Bekanntheitsgrad den zweiten Rang in der Gesamtwertung, den die Fachmarktskette auch 2012 einnahm.
Erneut Platz 3 erzielt Expert. Die Verbundgruppe liefert durch die Bank ein sehr solides Ergebnis ab. Die Imagewerte lassen zwar ein wenig zu wünschen übrig, doch in den Augen der meisten Probanden steht der Markt für gute Beratung. Der Werbespruch „Preiswert und kompetent“ landet sogar auf dem zweiten Platz dieser Kategorie.
Knapp am Treppchen vorbei schrammt auch im diesjährigen Ranking Euronics. Das liegt in erster Linie an der geringeren Bekanntheit im Vergleich zu den Top 3 und an den etwas schlechteren Imagewerten. Der Slogan „Best of Electronics“ kommt hingegen recht gut an.
Auf dem fünften und damit letzten Platz liegen gleich drei Märkte gleichauf:
ElectronicPartner ist zwar weniger bekannt, dafür stehen die Mitglieder der Düsseldorfer Kooperation aber für gute Beratung und liefert aktuell den besten Slogan. „Unser Service macht den Unterschied“ ist in dieser Kategorie das Maß aller Dinge. Gegenüber dem Vorjahr macht EP: einen Platz gut.
Medimax: Sympathisch, natürlich und ehrlich sind die Merkmale, die Medimax trotz der geringsten Bekanntheit im Konzert der Großen halten.
ProMarkt: Der Anbieter, im Vorjahr noch auf Platz 4, ragt in keiner einzigen Kategorie positiv oder negativ heraus und auch der Claim „Kauf das Richtige“ kann die Kunden nicht so richtig überzeugen. Die Konsequenz ist ja bekannt: ProMarkt steht zum Verkauf. 16 Promärker übernehmen expert –Gesellschafter, 10 Promarkt-Standorte hat sich Medimax einverleibt.
Kundenbefragung Kühlschrank-Marken: Miele – Siemens – Bosch auf dem Siegertreppchen
Das privatwirtschaftliche Deutsche Institut für Service-Qualität fragte per Internet: Wie zufrieden sind die Verbraucher mit ihrem Kühlschrank?
Eine einfache Frage, die jedoch zahlreiche Aspekte beinhaltet. Nur Lebensmittel frisch halten reicht nicht mehr. Im Mittelpunkt der Panel-Befragung standen die Kundenmeinungen zu den Bereichen Produktqualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Gewährleistungen nach dem Kauf und Image.
Als „Beliebteste Kühlschrank-Marke 2013“ ging Miele aus der Kundenbefragung hervor. In Bezug auf die Produktqualität und das Image waren die Verbraucher mit diesem Hersteller am zufriedensten. Miele-Kunden berichteten zudem am seltensten von Ärgernissen mit ihrem Gerät. Auf dem zweiten Platz folgte Siemens. Die Marke belegte in den Bereichen Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Gewährleistungen nach dem Kauf den ersten Rang. Bosch wurde im Gesamtvergleich Dritter. Hier honorierten die Kunden vor allem das Design, aber auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis schnitt das Unternehmen sehr gut ab.
Insgesamt erreichten 13 bewertete Kühlschrank-Marken das Qualitätsurteil „sehr gut“ oder „gut“. Besonders vom Preis-Leistungs-Verhältnis ihrer Geräte waren die Kunden angetan – mehr als vier Fünftel aller Befragten waren eher oder sogar sehr zufrieden. Auch in Sachen Produktqualität konnten die Hersteller punkten. In diesem Bereich überzeugten die Unternehmen vor allem mit dem Design der Kühlschränke und ihrer Alltagstauglichkeit. Die Gewährleistungen nach dem Kauf hatte ein Großteil der Verbraucher ebenfalls als gut oder sehr gut bewertet.
Das Image vieler Kühlschrank-Marken ist hingegen noch verbesserungsfähig – jeder vierte Befragungsteilnehmer zeigte sich nicht zufrieden. Außerdem gaben rund 15 Prozent der Kunden an, schon einmal Ärger mit ihrem Kühlschrank gehabt zu haben. Bemängelt wurden besonders oft zu laute Betriebsgeräusche und ein zu hoher Energieverbrauch. Grundsätzlich konnten die Geräte aber überzeugen: Rund 95 Prozent aller Befragten würden ihre Kühlschrank-Marke wieder kaufen.
An der Online-Befragung nahmen insgesamt 2.381 Personen teil, die in den letzten zwölf Monaten regelmäßig einen Kühlschrank genutzt hatten. Jeder Teilnehmer konnte eine Marke bewerten. Berücksichtigt wurden alle Kühlschrank-Marken, zu denen sich jeweils mindestens 80 Kunden geäußert hatten. Dies traf auf 19 Marken zu.
Die vollständige Bewertung zu den Einzelkriterien Produktqualität, Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Image zeigt das Deutsche Institut für Service-Qualität unter www.disq.de/2013/20130805-Kuehlschrank-Marken.html
Das Deutsche Institut für Service-Qualität (www.disq.de) verfolgt seit seiner
Gründung im Juni 2006 das Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Im Auftrag von diversen Fach- und Publikumsmedien führt das Institut Servicestudien durch, Unternehmen können diese nicht in Auftrag geben.
Klaus Wührl: „Weiße Ware … umkämpft wie nie!“
Electrolux Deutschland will naturgemäß hoch hinaus. Symbolisch dafür der Ort der Vorschau-Pressekonferenz zur IFA und den darauf sofort anschließenden Küchentagen in Ostwestfalen. Man tagte in der Telekom Sky Lounge in München. Von dort hat man eine wunderbare Rundumsicht auf die Weltstadt mit Herz.
Den fachmännischen Blick auf die Branche umriss Klaus Wührl, Electrolux-Boss für Deutschland und Österreich mit den Worten: „Wir haben bei Weißer Ware den gleichen Anteil wie die Consumer Electronics. Wir haben im Gegensatz zur Consumer Electronics einen stabilen bis wachsenden Markt, der natürlich hart umkämpft ist – Nicht nur von der Anbieterseite, sondern auch von den Vertriebskanälen.“
Auch dem Thema Internet wich Wührl nicht aus. Nach Branchenkenntnis belaufen sich die Online-Umsätze mit Weißer Ware im Durchschnitt bei 17 Prozent. Je nach Produktkategorie weichen die Sätze von diesem Durchschnittswert erheblich ab. Jedes 4. freistehende Gerät wird bereits im Internet gekauft, bei Einbaugeräten liegt der Wert erst bei jedem 10ten Gerät. Das Einbaugerät mit der höchsten Internetrate ist der Einbaugeschirrspüler, der auch für Laien am unproblematischsten zu montieren ist.
Für Wührl steht fest: „Man muss schon hellwach sein, um die Trends zu erkennen und um am Markt erfolgreich dabei zu sein.“ Einen Trend hat Wührl im Thema Sous Vide ausgemacht. „Sous Vide ist die neue, die nächste Stufe des exzellenten Kochens. Sous Vide ist Gelinggarantie. Mit Sous Vide kann man nichts falsch machen. Es ist so einfach, wenn man es einmal begriffen hat. Nur ein einziges Mal. Und weil die Menschen immer weniger Zeit haben und beim Kochen Angst haben, Fehler zu machen, ist Sous Vide genau die Lösung.”
Natürlich wird das „Wührlsche Lieblingsthema“ Thema Sous Vide auf der IFA markant zu sehen sein. Doch die Händlerschaft möchte die Marke AEG insbesondere mit drei Schwerpunkten begeistern: Mit Dampf beim Wärmepumpentrockner, mit der Jubiläumsaktion 55 Jahre Lavamat und mit dem Highlight beim Waschen, dem ÖkoMix.
Zur Wunderwaffe Dampf.
Die von AEG entwickelte Dampftechnologie der neuen ProSteam Wärmepumpen-Trocknergeneration vereint gleich mehrere Vorteile. Sie verzichtet gänzlich auf chemische Reinigungsmittel, eignet sich aber sogar für Kleidung, die normalerweise nur chemisch gereinigt werden darf. Sie frischt getragene Kleidung wieder auf, ohne dass diese vorher gewaschen werden muss. Sie reduziert den Bügelaufwand von trockenen aber auch gewaschenen Hemden oder Blusen. Und sie entfernt Essensgerüche sowie Zigarettenrauch aus Hosen, Jacketts, Röcken und Kleidern.
Das Dampfprogramm dauert nur 15 Minuten. In einem Durchgang können dabei bis zu sechs Hemden, Shirts oder Blusen, ein kompletter Anzug, zwei Hosen, Röcke oder Jacketts oder drei Tischtücher aufgefrischt werden.
In der 118 Liter großen ProTex-Schontrommel kombiniert der ProSteam-Trockner dank der SENSIDRY-Wärmepumpentechnologie niedrige Temperaturen mit besonders sanften Trommelbewegungen. Selbst feine Gewebe wie Wolle, Seide oder Kaschmir können so im Trockner getrocknet werden. Dafür bürgt auch das begehrte Woolmark Gold Zertifikat. Dabei arbeitet der Trockner mit nur 65 dB(A) so geräuscharm, dass er problemlos über Nacht betrieben werden kann.
Zum Jubiläum 55 Jahre Lavamat.
AEG feiert das Geburtsjahr des ersten Lavamat Waschvollautomaten mit einer Sonderedition „55 Jahre Lavamat“. Die Sonderserie besteht aus einer ProTex Frontlader- und einer Toplader-Waschmaschine sowie einem Lavatherm-Wäschetrockner. Alle drei Geräte arbeiten nicht nur besonders energieeffizient und damit sparsam, zum Jubiläum bieten sie mit einer 55-Monats-Garantie auch einen zusätzlichen Kaufanreiz.
Die drei Jubiläumsgeräte sind nicht nur sparsam, sondern auch extrem leise. Sie verfügen über zahlreiche Spezialprogramme und behandeln die Wäsche besonders schonend. Sie lassen sich einfach bedienen und passen ihre Programme automatisch dem Füllgrad an.
Vormischen spart Zeit und Energie
Das Öko Mix System vermengt zunächst nur Wasser und Waschmittel, wodurch schneller eine konzentrierte Waschlauge entsteht. Diese wird durch das DirectSpray System gleichmäßig auf die trockene Wäsche gesprüht und kann dort unmittelbar wirken. Die Reinigung ist dadurch effektiver und gründlicher – und in Verbindung mit dem neuen Öko-Inverter-Motor werden somit 50 % Energieeinsparung erreicht gegenüber einem Standard A+++ Modell. Apropos saubere Reinigung: Die Super Eco 30º Funktion erzielt bereits bei nur 30 Grad eine fleckenfreie Wäsche.
Die Geräte arbeiten mit dem OptiSense Waschsystem für einen effektiven und maßgeschneiderten Waschvorgang. Zudem pflegen die drei neuen AEG Öko Mix Waschmaschinen aus der ProTex Plus Serie selbst empfindlichste Stoffe wie Seide und Wolle. Nicht umsonst wurde ProTex Plus von der Woolmark Company mit dem Woolmark Zertifikat in Platin ausgezeichnet.
Exzellente Produkte sind das eine, hinzu kommen müsse laut Marketingleiterin Britta Amara, ein 360-Grad-Markenerlebnis für Konsumenten. In Deutschland informieren sich 85 Prozent aller Käufer von Großgeräten digital. Das heiße aber ganz und gar nicht, so die Marketingexpertin, dass der klassische, stationäre Handel obsolet sei. Ganz im Gegenteil: Zwei Drittel nutzen digitale Möglichkeiten und den Handel parallel als Informationsquelle. 88 Prozent der Großgeräte-Käufer finden letztendlich den Verkäufer im Ladengeschäft für die finale Kaufentscheidung am hilfreichsten. Und genau das müsse bei einer gezielten Kommunikation berücksichtigt werden.
Speziell zur Vermarktung der IFA-Neuheiten hat die Marke AEG umfangreiche POS-Pakete aufgelegt und auch weitere digitale Werbemittel in der Umsetzung. So gehen noch im August weitere AEG Kanäle live: die Facebook-Fanpage und der AEG Food-Blog. Marketingchefin Amara ist davon überzeugt: „AEG ist für den Dialog mit wichtigen Multiplikatoren und den Endkonsumenten bestens gerüstet.