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Markt & Branche

Eisenjansen: Ein Großhändler voller Herz für Weiße Ware

Die MIOMONDO-Macher (v.l.n.r.): Klaus-Peter Reichardt, Abteilungsleiter Elektrogeräte, Manfred Hodissen, Leiter Kleingeräte und Wolfgang Caspari, Geschäftsleitung Eisenjansen.

Eisenjansen aus Geilenkirchen ist voller Elan und Leidenschaft für die großen und kleinen Geräte aus dem Hausgerätebereich. Dies ist bemerkenswert und nicht alltäglich für einen Großhändler, der in der Regel noch weitere Sortimente wie Elektroinstallationsmaterial oder wie bei Eisenjansen auch Heizungs- und Sanitärprodukte mit im Sortiment führt.

 

Nun lud Eisenjansen Ende September nach Köln zur Hausmesse Domotechnik, einer reinrassigen Veranstaltung für das Sortiment Weiße Ware. Dafür gab man die früheren Hausmessen an den Standorten Geilenkirchen und Birkenfeld auf. Am neuen Platz in „Halletor 2“ - eher bekannt als Kölns angesagteste Disco - schuf man ein besonderes Ambiente. Dem morbiden Charme der alten Fabrikhalle konnten sich Händler wie auch die Aussteller nicht entziehen. Die Location bot auf 1.300 qm eine phantastische Kulisse für die Designwelt der Elektrohausgeräte, setzte Kontrapunkte, schuf ein Wohlfühl-Fluidum. Dem Kaffeekonzept MIOMONDO war dabei ein zusätzlicher Bereich von etwa 300 qm gewidmet.

 

Die vielen Aussteller von Miele, AEG, Siemens über Graef, Laurastar bis hin zu Liebherr und Beurer - die beigefügte Bildgalerie zeigt Eindrücke – informierten über ihre IFA-Neuheiten. Doch im Mittelpunkt des Geschehens: „Der Marketingverbund MIOMONDO“ living coffee & more. Unter dem geschützten Namen MIOMONDO schnürte Eisenjansen ein Konzeptpaket zur optimalen Kaffee-Vermarktung. MIOMONDO richtet sich in erster Linie an kleinere, serviceorientierte Händler, die mit einem professionell gestalteten Kaffee-Shop ihren Markt bearbeiten wollen. Die Anforderungen an einen teilnehmenden Händler sind durchaus hoch: Er muss qualifiziertes Personal bereithalten, eine Reparaturwerkstatt für Vollautomaten sowie Siebträger unterhalten und eine fachgerechte Warenpräsentation mit Vorführungen bereitstellen. Dafür erhält er auch Leistungen von Eisenjansen, die man durchaus als überdurchschnittlich bezeichnen kann: Unterstützung bei der Planung des Kaffee-Shops, Schulungen, Werbevorlagen, Flyer, Listung im MIOMONDO-Händlerfinder sowie Möglichkeiten der Absatzfinanzierung. Und als besondere lokale Marketingmaßnahme: einen Flitzer SEAT Mii im MIOMONDO-Look.

 

Bei so viel Fachlichem, darf Entspannung und das Zwischenmenschliche nicht fehlen. Rund 500  Gäste ließen es sich am Begrüßungsabend im Kölschen Traditionsbrauhaus Gilden im Zims bei Speis und Trank gut gehen. Bei Musik und guter Laune gab es manche Anknüpfungspunkte unter den Händlern. Gar über 600 Fachbesucher erlebten am darauffolgenden Tag einen Überraschungsabend der besonderen Kölsche Art. Karnevals-Feeling kam auf als „Dä Blötschkopp“ die Lachmuskeln zum Vibrieren brachte und die Kölner Mundartgruppe De Kläävbotze so richtig einheizte.

 

Insgesamt zählte Eisenjansen über 1000 Besucher, die die Domotechnik in Augenschein nahmen. Eine stolze Zahl im Jubiläumsjahr des Großhändlers, der aktuell sein 150jähriges Bestehen begeht. Bei so viel gezeigter Leidenschaft dürfte Eisenjansen noch lange die Branche begleiten und mit Impulsen à la MIOMONDO immer wieder aufhorchen lassen.

 

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Bildgalerie Domotechnik / MIOMONDO

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Dem Kaffeegenuss auf der Spur

Man nehme 125 ml heißen, starken Kaffee, dazu 125 ml Rotwein, 4 cl Wodka sowie 4 Teelöffel braunen Zucker. Alle Zutaten gut mischen und erhitzen, jedoch keinesfalls kochen lassen. Dann die heiße Flüssigkeit in Punschgläser füllen und servieren. Fertig ist der „Cafe à la Caprice.“

 

Die Kaffeemaschine „Caprice“ steht symbolträchtig für die langjährige Kaffeekompetenz von Severin aus Sundern. Seit 1992 wird die „Caprice“ nahezu unverändert hergestellt. An ihr muss auch nichts optimiert werden, entspricht sie doch zu 100 Prozent den Prüfkriterien der NCA, der Norwegian Coffee Association. So dauert ein Brühvorgang je nach Mahlgrad nicht länger als acht Minuten, die Brühtemperatur beträgt zwischen 92 und 96 Grad und der Filterbehälter ist so dimensioniert, dass ein ideales Mengenverhältnis von Wasser und Kaffeepulver gegeben ist.

 

Zur IFA 2011 überraschte Severin die Branche mit dem Kaffeevollautomat Severin S2 One Touch. Auf der diesjährigen IFA folgte die Weiterentwicklung Severin S2+, die aktuell am Markt eingeführt wird. Mit der Quick-Select-Funktion, der 2-stufigen Milchsystemreinigung und mit verkürzten Bezugszeiten zwischen zwei Bezügen punktet die S2+ gegenüber ihrem Vorgängermodell.

 

Den Trend zu mehr Bedienkomfort greift Severin mit seinem zur IFA 2012 vorgestellt Modell Severin S3 One Touch Sensoslide auf. Bei diesem Modell, das Anfang 2013 zur Verfügung steht, erfolgt die Programmierung und Bedienung über ein User-Interface mit Touch-Slidern.

 

Die Severin S3 One Touch Sensoslide ist die vorläufige Krönung der Kaffeekompetenz von Severin, die nachweislich 1956 mit der ersten Kaffeemaschine des Sauerländer Familienunternehmens begann. Und nun hat sich Severin entschlossen, seine Kaffeekompetenz offensiv nach außen zu tragen. Start dazu ist das neu ins Leben gerufene Severin Coffee College. Rund 15 Teilnehmer lauschten am 8. Oktober in Dortmund Marion Sahage-Schünemann, von der Speciality Coffee Association of Europe zertifizierten Coffeeologin.

 

An diesem Tag wurden alle Teilnehmer zu Experten bzw. Expertinnen in Fragen Kaffeebohnen und Röstung. Selbst in Insiderkenntnisse zu „Late harvest“ und „Selective Pick“ wurden sie eingeweiht. Und natürlich gab es einen tiefen Einblick in die verschiedenen Zubereitungsarten des Kaffees von der Schwallmethode über Siebträger und bis hin zum Vollautomaten.

 

Ausreichend Zeit blieb zur Vertiefung des Wissens in der praktischen Umsetzung anhand der neuesten Modelle des Herstellers, speziell an dem Vollautomaten Severin S2+, dem Siebträgermodell KA 5990 sowie am Milchaufschäumer SM 9685 mit Temperaturvorwahl zwischen 45 und 65 Grad.

 

Neben praktischer Gerätekunde zur Reinigung und Hygiene sowie dem Herausnehmen der Brühgruppe beim Vollautomat waren es die vielen kleinen Tipps die das Coffee College so wertvoll machten. Hierzu ein Beispiel. Wie kann man beim separaten Milchaufschäumen feststellen, dass die
Aufschäumtemperatur nicht zu hoch ist? Einfach die Hand unter das Kännchen halten. So hat man eine gute Temperaturkontrolle, da die Milch nicht heißer als 60 Grad werden darf. Höhere Temperaturen „verbrennen“ die Milch, zerstören das Milcheiweiß und damit das Schäumchen. Nicht das Fett der Milch ist für den Milchschaum entscheidend, sondern eben das Eiweiß der Milch.

 

Ein umfangreiches Kompendium begleitet den Workshop - eine echte Hilfe zum Nachschlagen und für den Berufsalltag. Gewaltig das Wissen, das Coffeeologin Sahge-Schünemann mit Akribie und Leidenschaft zusammengetragen und festgehalten hat. Ihrem Enthusiasmus konnte sich keiner der Teilnehmer entziehen, sie zeigte was wahre Kaffeeleidenschaft bedeutet. Davon anstecken lassen kann man sich noch am 24. Oktober in München und am 25. Oktober in Stuttgart.

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Bildeindrücke vom Severin Coffee College

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