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Markt & Branche

Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland bündelt die Kräfte

Bernhard Hörsch
Stefanie Waibel

Für noch mehr Kundennähe und Flexibilität hat Miele in seinem Heimatmarkt die Verantwortlichkeiten in der Hausgerätevermarktung neu definiert. Einbezogen sind insbesondere die bisherigen Bereiche Marketing/Vertrieb für den Elektrofachhandel beziehungsweise für den Küchen-/Möbelfachhandel.

 

So wird ab 1. Januar 2014 der Geräteverkauf für alle Vertriebskanäle durch den neuen Bereich ‚Vertrieb‘ gesteuert. Verantwortlich hierfür zeichnet Bernhard Hörsch, bislang Leiter Marketing/Vertrieb für den Elektrofachhandel. Produktmanagement, Werbung, Verkaufsförderung, Schulungen und Events werden in dem neuen Bereich ‚Marketing‘ gebündelt. Diesen verantwortet Stefanie Waibel, bislang Leiterin Werbung in der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland. „Damit sind wir bestens aufgestellt, um trotz immer komplexerer Anforderungen an Vertriebsorganisation und Markenführung gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern weiterhin erfolgreich im deutschen Markt zu sein“, sagt Frank Jüttner, Chef der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland.

 

Mit dem neuen Zuschnitt trage Miele der Bedeutung neuer Vertriebskanäle ebenso Rechnung wie auch der wachsenden Vielfalt bei den Medien, Markenkooperationen und Events. „Gleichzeitig sind die inhaltlichen Schnittmengen zwischen Elektrofachhandel und Küchen-/Möbelfachhandel größer geworden“, so Jüttner weiter. Dabei wird das Prinzip der differenzierten Marktbearbeitung keineswegs aufgegeben. So wird die Betreuung der Key Accounts von der Zentrale aus weiter forciert. Zugleich bleibt auch der Vertriebsaußendienst zweigleisig aufgestellt.

 

Ebenfalls zum 1. Januar 2014 übernimmt Udo Horsmann die Leitung des Bereichs ‚Key Account & Projects International‘ der Miele & Cie. KG. Horsmann hat den Bereich Marketing/Vertrieb Küchen-/Möbelfachhandel seit Gründung der Vertriebsgesellschaft Deutschland mit sehr großem Erfolg aufgebaut und weiterentwickelt. Nach Jüttner-Vorgänger Christian Gerwens, der Mitte 2013 die Verantwortung für die großen Überseemärkte des Unternehmens übernommen hatte, verstärkt nun mit Horsmann ein weiterer langjähriger Vertreter des engsten Führungskreises der Vertriebsgesellschaft Deutschland die internationale Vermarktungskompetenz des Premiumherstellers.

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telering "IQ-Leitfaden Kundengruppe 50 plus" für die ältere Generation

Silver Ager, Master Consumer, Best Ager und Baby Boomer – die fantasievollen englischen Fachbegriffe zeigen uns: Nach jahrzehntelang zelebriertem Jugendkult haben nun endlich auch die Werbe- und Marketing-Experten die kaufkräftige Kundengruppe der über 50-Jährigen entdeckt.

 

telering greift diesen Trend auf und fasst die wesentlichen Erkenntnisse in der Broschüre "IQ-Leitfaden Kundengruppe 50 plus" verständlich zusammen. Auf 16 Seiten erfahren die Fachhändler der Kooperation alles über den demographischen Trend, über die Besonderheiten dieser durchaus heterogenen Kundengruppe und über deren Wünsche und Bedürfnisse.

 

Erläuterte Themen sind unter anderem Marketing, Steigerung der Attraktivität des Ladenlokals, Angebote an Dienstleistungen sowie die Kundengruppe als Empfehler: Die Kundengruppe 50 plus hat über die Jahre einen großen Bekanntenkreis aufgebaut: Verwandte, Freunde, Arbeits- und Vereinskollegen, bei denen sie aufgrund ihrer Lebenserfahrung großes Vertrauen und hohes Ansehen genießen. Deshalb nehmen andere Verbraucher die Kaufempfehlungen der Generation 50 plus auch gerne an. Denn deren Empfehlungen werden als besonders glaubwürdig, wertvoll und uneigennützig eingeschätzt. Von der Kundengruppe 50 plus weiterempfohlen zu werden, ist für Sie als Fachhändler die kostengünstigste Form der Neukundengewinnung und damit die intelligenteste Rendite-Zuwachsstrategie, die es für Sie geben kann. Dabei ist diese Kundengruppe keineswegs einheitlich, sondern möchte individuell angesprochen und bedient werden.“

 

Der "IQ-Leitfaden Kundengruppe 50 plus" wird an 2.651 Kooperationspartner verschickt. Er ist zugleich "Appetizer" für die neue Marketing-Konzeption, mit der die Kooperation ins Jahr 2014 starten wird. Das Empfehlungsmarketing und die Generation 50 plus werden in der Kommunikation in Zukunft die Hauptrolle spielen.

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Stiftung Warentest Waschmaschinen-Test – Energieeffizienzklasse A+++ wirft Fragen auf

In ihrer Novemberausgabe testete die Stiftung Warentest 13 Waschmaschinen der Klasse A+++. Das erstaunliche Ergebnis: Das Öko-Programm der A+++ Geräte spart im Vergleich zum Normalprogramm gar nicht wesentlich mehr Geld ein, dafür dauert der Waschvorgang deutlich länger als das Normalprogramm bei 60 Grad. Auf den ersten Blick erscheint das Ökowaschen teurer. Da fragt sich doch so mancher Verbraucher, ob er dann nicht auch eine Maschine kaufen kann, die keinen Öko-Waschgang besitzt, dafür aber wirklich Zeit und Geld spart. Welche Argumente kann der Handel anbringen, um den potenziellen Käufer von den Vorteilen einer A+++-Maschine zu überzeugen? Wir haben die Hersteller um eine Stellungnahme gebeten und größtenteils auch bekommen.

 

So sagt AEG: „Ziel des Energielabels ist es, neben der Vergleichbarkeit der Geräte vor allem verbrauchsarme Geräte kenntlich zu machen. Die niedrigen Waschtemperaturen im 60°C Programm von 44° bzw. 47°C, die die Stiftung Warentest bei den getesteten Geräten gemessen hat, beziehen sich auf die Programmeinstellung Baumwolle Eco 60°C. Hierbei handelt es sich um das Standardprogramm (gemäß EU-Richtlinie 1061/ 2010), das im Hinblick auf Energie- und Wasserverbrauch das effizienteste für Baumwolltextilien ist und in dieser Darstellung dem Verbraucherwunsch entspricht. Das Standardprogramm Baumwolle 60° eignet sich für Wäsche, die bis zu einer Temperatur von 60° gewaschen werden kann, und liefert das Waschergebnis eines 60° Programms. Es gilt als Stand der derzeitigen Technik, dass im Standardprogramm für 60° Wäsche niedrigere Temperaturen als 60° erreicht werden und die Waschzeit verlängert ist. In unseren Gebrauchsanweisungen weisen wir den Verbraucher darauf hin, dass die Waschtemperatur in den Standardprogrammen von der angegebenen Temperatur abweicht.

 

Wir würden sehr befürworten, wenn bei der EU-Verordnung zum Energielabel der Waschmaschinen auch die Waschzeit auf dem Label berücksichtigt wäre, um den Verbraucher detaillierter zu informieren. Festgelegt ist derzeit jedoch lediglich die Waschwirkung A, die immer erreicht werden muss. Die Temperatur ist dabei jedoch zweitrangig. Wir als Hersteller sind an diese gesetzlichen Vorgaben gebunden.

 

Daher ist auch aus unserer Sicht noch viel Aufklärungsarbeit für den Verbraucher zu leisten. In unseren Schulungen für den Handel weisen wir deutlich auf diese Thematik hin. Denn zum einen ist häufig nicht bekannt, dass lange Laufzeiten nicht automatisch einen hohen Energieverbrauch nach sich ziehen, sondern es vielmehr auf die gesamte Programmgestaltung ankommt. Das bedeutet, dass mit einer geringeren Temperatur, dafür aber längeren Waschzeiten Energie eingespart werden kann. Demzufolge verbrauchen Programme mit hoher Temperatur, dafür aber kürzeren Laufzeiten mehr Energie und damit auch unnötig Geld. Der Zusammenhang von Temperatur und Waschzeit ist im Sinner'schen Kreis begründet.“

 

Bosch (BSH) lenkt den Blick vom heimischen Umfeld des Verbrauchers auf die generelle Haltung hinsichtlich der Nachhaltigkeit: „Natürlich müssen zeitgemäße Waschmaschinen heute so effizient und ressourcenschonend wie möglich arbeiten. Um die sparsamsten und innovativsten Geräte auf den ersten Blick sichtbar zu machen, gibt es von Bosch seit Jahren das Label "Green Technology Inside" - es kennzeichnet die energieeffizientesten Geräte im Portfolio. Doch es reicht nicht, dass Haushaltsgeräte "nur" sparsam sind. Eine wirklich sinnvolle - auch nachhaltige - Investition für den Konsumenten stellen sie erst dann dar, wenn sie verlässliche Ergebnisse liefern. Der aktuelle Test der Stiftung Warentest berücksichtigt deshalb beides. Und hier zeigt sich, dass bei Bosch nicht nur Waschleistung, Handhabung, Sicherheit und Verlässlichkeit stimmen, sondern eben auch die Sparoptionen. So berechnet die Stiftung Warentest in ihrem Testbericht mit dem Titel „Tricks für Sparmaschinen“ bei der Bosch WAY2854D eine Einsparung von 26 Prozent im Baumwolle 60° Programm mit aktivierter Eco-Option im Vergleich zu Baumwolle 60° ohne Eco-Option. Natürlich hängt die konkrete monetäre Einsparung immer davon ab, wie oft die Eco-Option genutzt wird. Würde ein Haushalt aber für jeden der von der EU angenommenen 220 Waschzyklen pro Jahr (EU-Verordnung 1061/2010) bei der getesteten WAY2854D das Programm Baumwolle 60° mit aktivierter Eco-Option verwenden, dann stünde am Jahresende im Rechenbeispiel der Stiftung Warentest eine Einsparung von fast 30 Euro.

 

Ähnlich äußert sich auch Siemens, da die Maschinen aus einer gemeinsamen Entwicklung kommen: „Steigendes Umweltbewusstsein und Energiesparen sind gesellschaftliche Megatrends, die Siemens von Anfang an intensiv begleitet. Durch die Entwicklung immer neuer Technologien gehören die Hausgeräte von Siemens zu den ressourceneffizientesten der Branche. Das Streben nach einer insgesamt höheren Ressourceneffizienz umfasst dabei das ganze Gerät und nicht nur einzelne Programme. Wir arbeiten stets daran, dass auch die Normalprogramme so wenig Strom verbrauchen, wie möglich. Die Stiftung Warentest errechnet im Waschmaschinen-Test 11/2013 bei der Siemens WM14Y54D eine Einsparung von 26 Prozent im Baumwolle 60° Programm mit aktivierter Eco-Option im Vergleich zu Baumwolle 60° ohne Eco-Option. Die tatsächliche Einsparung in Euro hängt natürlich letztlich davon ab, wie oft der Verbraucher die Eco-Option nutzt und wie oft er überhaupt wäscht. Würde ein Haushalt aber bei jedem der von der EU angenommenen 220 Waschzyklen pro Jahr (EU-Verordnung 1061/2010) bei der getesteten WM14Y54D die mit der Eco-Option waschen, stünde am Jahresende im Rechenbeispiel der Stiftung Warentest eine Einsparung von fast 30 Euro. Betrachtet man darüber hinaus das große Ganze, also alle Haushalte in Deutschland statt nur einen einzigen, so ergäben sich in Summe immense Einsparungen an KWh – was im gesamtpolitischen und -ökologischen Kontext äußerst positiv zu beurteilen wäre.“

 

Miele hält sich bedeckt und lässt den mündigen Verbraucher entscheiden: „Generell ist es so - wie auch im Stiftung Warentest in ihrem letzten Waschmaschinentest angemerkt hat –, dass heutige Waschmaschinen grundsätzlich sehr sparsam im Verbrauch sind. Das gilt sowohl für die Energiesparprogramme als auch für die Normalprogramme. Speziell bei den Energiesparprogrammen ist aber in der Zwischenzeit eine Grenze bei der Balance zwischen Energieeinsparung und zumutbarer Programmlaufzeit für die Kunden erreicht. Trotzdem bietet das Energiesparprogramm den Kunden, die einen großen Wert auf Effizienz legen, etwas mehr an Einsparung verglichen mit einem herkömmlichen Programm. Somit überlassen wir als Hersteller es dem Kunden, ob er sich für ein sparsames Baumwoll-Programm mit kürzerer Laufzeit entscheidet oder lieber das noch sparsamere Energiesparprogramm mit längerer Laufzeit wählt.“

 

Panasonic als einer der Testsieger nimmt die Diskussion gelassen: „Bei unseren Waschmaschinen, auch bei der von der Stiftung Warentest getesteten NA-148VG4WDE, lässt sich das Eco-Programm nach Belieben zuschalten. Laut Berechnung der StiWa lassen sich dadurch pro 60-Grad-Waschgang 27 Cent sparen. Damit ist sie die günstigste Waschmaschine im gesamten Testfeld. Wer diese Option nicht wählen möchte, weil er Wert darauf legt, seine Wäsche besonders schnell zu waschen, liegt auch mit der Panasonic-Waschmaschine richtig, denn sie ist unter allen Maschinen, die mit "GUT" bewertet wurden, die schnellste in den Normprogrammen. Wer es noch eiliger hat, kann auch die Schnellprogramme Express 15 und Schnell 50 nutzen.“

 

Fazit: Auf das Waschverhalten des Konsumenten kommt es an – und auf das Zusammenspiel vieler Faktoren wie Temperatur und Zeit.                          (Di)

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