Markt & Branche
Expert Bening: Neuer Vorzeigetempel
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Dirk Bening zur Eröffnung seines neuen Marktes in Cuxhaven: „Wir vertrauen in die Zukunft und wir investieren in die Zukunft. Der neue Markt spricht für sich!“
„expert Bening möchte, so Firmenlenker Dirk Bening, als erfolgreiches und als eines der umsatzstärksten Unternehmen der Branche in Deutschland Vorbildbetrieb sein: Mit neuem Konzept, was einzigartig ist, auch innerhalb der expert Kooperation. Dieses hat in Form des neuen Gebäudes Gestalt angenommen.“
Die Einzigartigkeit und der hohe Anspruch dokumentieren sich in einer stützenfreien Halle von über 2.300 qm, in guter Akustik, hohem Tageslichtanteil, exzellenter Beleuchtung und in einer Übersichtlichkeit, die beeindruckt. Hinzu kommt eine attraktive Warenpräsentation nach Warengruppen und Markenwelten. Die beigefügte Bildgalerie vermittelt den Charakter als
Vorzeige-Tempel.
Die Investition ins Gebäude und in die Ware plus Präsentation ist das eine, das andere sind die Mitarbeiter. Auch hier geht expert Bening seine eigenen Wege. Anstatt, wie in der Branche aufgrund der Preiserosionen und des TV-Umsatzrückgangs üblich, mit Sparmaßnahmen und Personalabbau zu reagieren, setzt expert Bening auf Schulung und Ausbau der Mitarbeiterzahl. Maßnahmen, so Bening, „um unsere Leistung und Attraktivität zu steigern, um Kundenerwartungen über zu erfüllen.“
Branchen-Grande Hans-Joachim Kamp, war sichtlich von dem neuen Marktkonzept beeindruckt. „Der neue Flagship Store ist Erlebniskauf pur“, formulierte er im Namen der Industrie. „Expert Bening“, so Kamp, „hat es immer verstanden Innovationsführerschaft letztendlich umzusetzen. Die Marktanteile, die sie realisieren, speziell im Premiumsegment und bei Innovationen, sind signifikant höher als im Gesamtmarkt, signifikant höher als bei den Fachmärkten und auch höher als im Fachhandel. Ihr Unternehmen ist somit ein hervorragender Markenbotschafter für die Industrie.“
Cuxhavens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch betonte in seinem Grußwort: „Wer baut, glaubt an die Zukunft.“ Und die Zukunft von expert Bening hat die Geschäftsleitung aus den Brüdern Dirk und Jörg Bening sowie aus Thomas Jacob und Thomas Besch fest im Visier. Dirk Benig launig: „Mein 12jähriger Sohn Linus, der nicht nur mich mit immer wieder mit Sortimentskompetenz, betriebswirtschaftlichem Verständnis und tollen Marketingideen überrascht, würde lieber als heute in die Fußstapfen seines Vaters treten. Dazwischen liegen aber Schule und Studienjahre im zweistelligen Bereich.“ Im Rahmen der Eröffnung gab nun Dirk Bening bekannt, „dass die beiden Brüder Bening Thomas Jacob mit einem Minderanteil zum Gesellschafter des Unternehmens gemacht haben. So ist expert Bening mit aktuell 20 Fachmärkten und in Kürze mit Filiale Nummer 21 in Pinneberg für viele weitere Jahre gut gerüstet.
WIR Initiative: Dem Verfallsdatum ein Schnippchen schlagen
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Kongresse und Tagungen haben die Ziele, sich inspirieren zu lassen, den Akku aufzutanken und neuen Mut zu schöpfen. Auch das Treffen der WIR Fachhändler-Initiative Anfang November in Berlin verschrieb sich diesen Maximen – und dies in gelöster, fast familiärer Atmosphäre.
Manfred Handke, Vorsitzender der WIR Fachhändler-Initiative, zeigte deutlich auf, wohin die berufliche Reise gehen sollte: in der Intensivierung des Audio-Geschäftes, in der Sicherheitstechnik, im Wellness-Sektor inklusiver digitaler Gesundheitsüberwachung sowie in der professionellen Vermarktung von Dienstleistungen.
Wie man diese Themen erfolgreich angehen kann, dazu gab der Ehrenvorsitzende der WIR Wilhelm Wackerbeck einen launigen Einblick in seine Erfahrungsschatzkiste. Man muss elektrisiert, begeistert sein und brennen für seine Geschäftsvision. Nur wer morgens beschwingt sein Geschäft betritt, kommt weiter. Schlechte Laune gleich schlechte Geschäfte könnte man im Umkehrschluss formulieren. „Nur wer von sich selbst begeistert ist, kann andere begeistern“, so der erfahrene Macher Wackerbeck.
Zu seinem Erfahrungsfundus gehören auch Leitsätze wie: „Alles was wir machen, muss einfach sein.“ Oder: „Aus der Praxis für die Praxis. Nur wer den Kittel einmal an hatte, weiß worum es eigentlich geht.“ Vor dem Hintergrund der heutigen schwierigen Lage in der Consumer Electronics machte Wackerbeck Mut mit der Formulierung. „In jeder Krise steckt auch eine Chance.“ Der WIR Ehrenvorsitzende beließ es nicht bei den Worten allein, sondern unterstrich mit eindrucksvollen Beispielen anhand der Entwicklung der Wertgarantie, welche Kraft hinter seinen Überzeugungen steht. So sah sich die Wertgarantie durch die Einführung der 2 Jahres-Garantie gefährdet. Im Endergebnis wuchs das Unternehmen sogar stärker denn je. Indem man den Händlern nun das Risiko abnahm, wurde man zum Lebenshilfe-Partner.
Auch Manfred Handke gab sein Wissen an die Teilnehmer des WIR Treffens weiter. So appellierte er an seine Mitglieder „Stellen Sie im Beratungsgespräch nicht nur das Gerät bzw. das Produkt in den Mittelpunkt, sondern immer auch ihr Geschäft und die damit verbundenen Leistungen. Fachkompetenz, persönliche Beratung und Service vor Ort“, so Handke, halten auch das Internet in Schach. Am Herzen lag auch Handke die Botschaft: „Fördert junge Mitarbeiter und fordert sie auch!“ Gerade beim Thema „Internetauftritt eines Händlers“ haben diese jungen Leute ihre Stärken.
Provozierend der Hauptredner des WIR Treffens: Wolf R. Hirschmann fragte in die Runde: „Kennen Sie das Verfallsdatum Ihres Unternehmens? Der Inhaber der Strategieberatung Slogan aus Filderstadt ist überzeugt: „Der wahre Gegner im Wettbewerb sitzt im eigenen Kopf.“ So stellt er Fragen wie: Welche Rolle spielen Sie - heute, morgen? Wer führt Regie? Wie gut sind die Akteure? Was für Regeln gelten? Gute Antworten darauf verhindern, dem Weg von Quelle, Hertie oder Schlecker zu folgen.
Hirschmann ist sich mit Wackerbeck einig. Es geht um Begeisterung, d.h. festzustellen, welche Energiefelder im Unternehmen vorhanden sind. Sind es negative Strömungen wie „Korrosive Energie“ oder „Resignative Trägheit“. Oder baut das Handelsgeschäft auf „Produktive und Angenehme Energien.“ Führungsenergie ist gefragt, kein leichtes Unterfangen bei den heutigen Herausforderungen.
Dabei kann das „Vier-Aktionen-Format“ aus Eliminierung, Reduzierung, Steigerung und Kreierung helfen. Nach Hirschmann muss auf den Prüfstand: Alle Faktoren, die entfallen oder reduziert werden können und natürlich alle Aspekte, die gesteigert oder neu geschaffen werden müssen. Hirschmann ist überzeugt: „Wenn wir das Richtige und das Richtige richtig machen, steht dem Erfolg nicht im Weg.“
In seinem Vortrag „Stellen Sie das Mittlere Haltbarkeitsdatum auf unendlich“ zeigte der Düsseldorfer Marketingberater Achim Kretschmer an Hand des Unternehmens fuba auf, welche Schritte aus der Vergleichbarkeit und aus dem Preiskampf zum Wohle aller Beteiligten führen. Heute lautet das fuba-Credo: „fuba macht es einfacher, besser und heute schon so, dass es auch morgen richtig ist.“
Dass Fernseher Made in Germany kein Auslaufmodell ist, machte Dr. Norbert Kotzbauer, Vorsitzender der Metz-Geschäftsführung, deutlich. Made in Germany bedeutet seiner Auffassung nach nicht nur Produktion in Deutschland, sondern auch Prozesse Made in Germany. Und ganz wichtig: Werte wie Sicherheit, Vertrauen und Disziplin. Kotzbauer voller Inbrunst: „Manche Werte kommen nie aus Mode.“
Metz feiert dieses Jahr 75jähriges Bestehen. Etwas jünger ist die Wertgarantie. Dieses Jahr begeht der WIR-Förderer sein 50ig Jähriges. Grund genug, kräftig in Berlin zu feiern, was auch bis spät in den Abend ausgiebig getan wurde. Vorstand Johannes Schulze und Vertriebschef Thilo Dröge gaben einen Überblick darüber, welche Vorteile der Handel mit Wertgarantie erzielt. Stichworte dazu. Zufriedene Kunden, fachhandelsgerechte Produkte, 8-Stunden Schadensregulierung, PoS-Unterstützung und Profi-Trainings. Und entscheidend: eine deutliche Renditeverbesserung im Handel. „Bis zu 4% Umsatzrendite p.a. kommen allein durch Wertgarantie“, rechnet Schulze den Teilnehmern des WIR-Treffens vor.
Dieses Jahr begeht Wertgarantie sein Jubiläum. Und was passiert 2014? Da darf auch gefeiert und gejubelt werden. Dann wird die WIR-Initiative 20 Jahre jung!
e-Star Preisverleihung des Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh)
Der e-Star „Personality“ wurde erstmals im Rahmen der Leaders Lecture und Award Ceremony des etailment Summit im Berliner Flughafen Tempelhof verliehen.
Der Preis, den der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) gemeinsam mit dem Deutschen Fachverlag (dfv) und dessen Tochter The Conference Group vergibt, stellt die Leistung eines Einzelnen im Interaktiven Handel ins Rampenlicht.
Ausgezeichnet wurde Wilhelm Josten als „Erfinder“, Gründer und einer der Geschäftsführer von Butlers. Josten ist für die Strategie und Expansion des Unternehmens verantwortlich, die als hervorragendes Beispiel für ein multichannel und international angelegtes Handelskonzept gilt. „Aus dem Ende eines Traditions-Unternehmens die Idee für einen erfolgreichen Neuanfang zu ziehen, aus dem Brechen mit Tradition ein völlig neues Konzept zu etablieren, erlebt man im Handelsbereich nicht oft. Wilhelm Josten hat die Notwendigkeit zur Innovation zur Maxime des unternehmerischen Handelns gemacht“, erläutert Christoph Wenk-Fischer, Vorsitzender der Jury.
Der e-Star „Cross Channel“ ging an Cyberport. Das 1998 gegründete Unternehmen hat inzwischen 11 Filialen. Cross-Channel bedeutet bei Cyberport, dass Online- und Offline-Medien gezielt für verschiedene Kanäle optimiert eingesetzt werden. So setzt Cyberport regionale Zeitungsbeileger für die Store-Werbung ein und veröffentlicht gemeinsam mit einem renommierten Zeitschriften-Verlag ein Magazin für „Digital Lifestyle“. In den Einkaufsprozess ist ein Webblog integriert, in dem Kunden selbst zu Experten- Autoren werden – eine Maßnahme, die nicht nur Produktwissen und „Content“ für bessere Suchmaschinen-Performance schafft, sondern auch die Kundenbindung steigert. Zahlreiche Videos dienen ebenfalls dem optimalen Search-Ranking wie der Steigerung der Conversion im Shop.
Martin Groß-Albenhausen, Vorsitzender der Jury, zeigt sich begeistert: „Wir waren nachhaltig beeindruckt, dass ein aus dem reinen Onlinehandel kommendes Unternehmen einen Weg gefunden hat, in einem sehr margenschwachen Geschäft dank einer differenzierten Preis- und Service-Strategie profitabel auf allen Kanälen zu wachsen.“
Den e-Star „bvh Young Business“ erhielt DerGugl, als erfolgreiches Unternehmen, jünger als acht Jahre mit einem mindestens mittleren sechsstelligen und operativ profitablen Umsatz.DerGugl wurde 2009 in München gegründet und bietet handgemachte Guglhupf-Pralinen im Miniformat in über 35 Geschmacksrichtungen. „Inhaberin Chalwa Heigl verfolgt konsequent und sehr kreativ eine echte Multichannel-Strategie. Dadurch hat sich das Unternehmen von anderen Mitbewerbern deutlich abgesetzt und die Jury überzeugt“, so Christin Schmidt, Leiterin des bvh-Arbeitskreises Junioren.
Verkauft werden die kleinen Meisterwerke im eigenen Münchner Showroom, in Feinkostläden deutscher Metropolen, online im Web-Shop sowie mit der hauseigenen rollenden Patisserie “Kleines Laster”. Zusätzlich zum B2C-Geschäft hat DerGugl eine stimmige B2B-Strategie entwickelt. So trifft man auf die kleinen Napfkuchen mittlerweile auch im Catering und bei Events mit einem charmanten Bauchladenkonzept, sowie in der Gastronomie und in Hotels als Gastgeschenke und „Betthupferl“. Hervorzuheben ist der Geschenkservice mit handgeschriebenen, individuellen Texten und einer schönen Verpackung für die Mini-Gugl.