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Philips bei Konsumgütern nur noch mit Elektro
Philips GF Henrik Köhler informiert
29. Januar 2013
Sehr geehrte Geschäftspartner,
Sie haben mit Sicherheit durch die Medien erfahren, dass sich unsere Produktkategorie Lifestyle Entertainment innerhalb Philips Consumer Lifestyle neu aufstellen wird. Mit diesem Schreiben möchten wir Sie persönlich darüber informieren, dass Philips einen Vertrag zur Übertragung des Lifestyle Entertainment Geschäfts auf den japanischen Technologiekonzern Funai unterzeichnet hat. Funai ist seit über 25 Jahren Partner von Philips – in führenden Märkten wie Nordamerika und Asien machen wir ein sehr
erfolgreiches Geschäft mit Funai. Mit diesem Vertrag wird für Philips Lifestyle Entertainment eine vielversprechende Zukunft eingeleitet und für Sie, unsere Kunden, Kontinuität geschaffen. Die Traditionsmarke Philips, unsere Innovationsstärke und unsere Marktposition ...
De’Longhi: Die Triple A Company
Seit Anfang Januar 2013 ist die Marke Braun, Bereich Haushaltsgeräte, integraler Bestandteil der De’Longhi Group. Dazu Helmut Geltner, Geschäftsführer De’Longhi Deutschland: „Mit unseren drei Premiummarken De’Longhi, Kenwood und Braun in der Hand haben wir beim Kunden einzigartige Chancen und hohes Wachstumspotential.“
Gleichberechtig sollen die drei Power-Marken im Hause De’Longhi nebeneinander stehen, jede jedoch individuell positioniert, jede von einer langen Tradition in ihren Ursprungsmärkten geprägt. Drei Marken – drei Charaktere konstatiert Geltner. „Diese gleichberechtigt zu respektieren, zu pflegen und weiterzuführen, bildet der Kern der Mehr-Markenstrategie. „Die Marke De’Longhi verkörpert italienisches Design mit Fokus auf Kaffeegenuss und auf Klima. Die britische Traditionsmarke Kenwood, ebenfalls im Premiumsegment heimisch, konzentriert sich auf Food Preparation, speziell für Geräte auf der Küchenarbeitsplatte.
Die globale Premiummarke Braun, so Martin Thielmann, Marketing Director De’Longhi Deutschland, punktet mit seiner Design-Philosophie „Reduktion auf das Wesentliche“ und mit „Quality made in Germany.“ Braun widmet sich den Bereichen Speisezubereitung, Bügeln und ausgewählten Küchengeräten. Im Gegensatz zu Kenwood, stehen bei Braun Food Preparation „Modelle im Vordergrund, die speziell in der Hand gehalten werden.“
Weiteres Unterscheidungskriterium sind die anvisierten Zielgruppen. Die Marke De’Longhi hat „anspruchsvolle Konsumenten im Visier, die nach einer starken Kombination von Stil und Leistung suchen.“ Kenwood adressiert „versierte Köche, die nach Verbesserung ihrer Fähigkeiten in der Küche streben und innovativ sind.“ Und Braun weiß, was „Familien –Manager“ benötigen – nämlich „zweckmäßige Produkte und schnelle Ergebnisse für die Bedürfnisse der Familie.“
Entsprechend der Mehr-Markenstrategie wurde die Vertriebsstruktur neu aufgesetzt. Das Produktportfolio teilt sich in die zwei Bereiche Kaffee mit Schwerpunkt De’Longhi und Food Preparation mit den Marken Kenwood und Braun. Ausnahmen bilden das Key Account Management wie auch die vier Leiter für die Regionen Nord, West, Ost und Süd. Sie betreuen das gesamte Markenspektrum. Für den Vertrieb der Marke De’Longhi zeichnet Christian Strebl verantwortlich, Gerald Russ ist sein Pendant bei Kenwood und der Braun-Vertrieb steht unter der Leitung von Jörg Reichel. Die Gesamtleitung des Drei-Marken-Vertriebs obliegt Michael Maier, Commercial Director der De‘Longhi Deutschland GmbH. Insgesamt hat er in seinem Bereich vierzehn neue Leute an Board.
Unter der Leitung von Martin Thielmann hat sich auch das Produktmanagement neu formiert. Anne Reeck, ehemals Braun, betreut weiterhin ihre Marke, Angelo Luce ist Fels in der Brandung bei De’Longhi und Matthias Gehle widmet sich seit der IFA 2012 der Marke Kenwood.
Alle drei Produktverantwortliche haben attraktive Neuheiten im Köcher. Ab März präsentiert De‘Longhi den schmalsten Kaffeevollautomaten der Welt. Bereits früher gibt es die Modellreihe PrimaDonna S in den Farben Rosso, Pepper und Zimt. Die Nespresso-Range bekommt Zuwachs mit der Lattissima Magic Black und mit der Pixie steel.
Bei Kenwood steht im Mittelpunkt der neue Standmixer BL716 aus der Lafer Edition, der heißkaltes Mix-Vergnügen in Lafer-Blau verspricht. Die Kompakt-Küchenmaschine FP956 mit integrierter digitaler Waage, Metall-Gehäuse und einem 1000 Watt starken Motor gibt es dann ab April.
Auf der Messe Ambiente in Halle 3.1 kann die eine oder andere Neuheit bereits unter die Lupe genommen werden. Die Marken Braun und Kenwood werden sich dort markant präsentieren. Der Messeauftritt ist sicher eine wichtige Voraussetzung, um die Erfolgsgeschichte der De’Longhi Group im deutschen Markt fortzusetzen. Nach 197,2 Millionen Euro Umsatz in 2012 – Plus 10 Prozent zum Vorjahr – will man nun die 220 Millionen Marke knacken.
Euronics auf dem Weg zur Pole Position
Zwei zukunftsweisende Maßnahmen hat die Verbundgruppe Euronics eingeläutet, um auf dem Weg zur Pole Position entscheidend nach vorne zu kommen. Zum einen verspricht man sich von einem Engagement in der DTM, der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft, eine enorme Steigerung der Wahrnehmung für die Marke Euronics. Zusammen mit Mercedes soll es volle Pulle an die Spitze des Marktumfeldes gehen. Ferner hat Euronics an seiner Strategie für die nächsten fünf Jahre gefeilt.
Gedankliches Grundgerüst bildet die neu formulierte Vision: „Euronics ist die führende Verbundgruppe für die qualitative Vermarktung von CE und Hausgeräten, die POS-Exzellence und Multikanalhandel zum besten Mitglieder- und Kundennutzen verbindet“. Benedict Kober, Vorstandssprecher der Euronics Deutschland eG, sieht in der Vision die Verpflichtung, nicht Umsatz um jeden Preis zu generieren, sondern ganz im Gegenteil, besonders für nachhaltiges Wachstum zu sorgen. Ausgebaut soll ferner die Online-Präsenz bzw. die Multi-Channel-Strategie, um Konsumenten bei ihrem Kaufprozess jederzeit anzusprechen und abzuholen. Dazu gehören auch die Erschließung von neuen Standorten sowie die Standortsicherung durch die Euronics-Zentrale. So sollen im laufenden Jahr 12 neue Fachmärkte eröffnet werden. Ferner rechnet Kober, dass aufgrund von Nachfolgeproblemen 2 bis 5 Mitgliedsbetriebe bei der Euronics in Ditzingen andocken könnten und als Regiebetriebe weitergeführt werden.
Ganz zufrieden kann die Euronics eG mit ihrem Geschäftsjahr 2011/2012 (1.Oktober 2011 bis 30. September 2012) nicht sein. Die Verbundgruppe spricht zwar von einem stabilen Ergebnis, verbuchte aber im Umsatz mit ihren 1.692 Mitgliedern ein Minus von 3 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro. Im Bereich Hausgeräte musste Euronics gar einen Rückgang von 4 Prozent auf 422 Millionen Euro bekannt geben. Das negative Ergebnis überrascht, haben doch GfK wie auch der ZVEI Fachverband Elektrohausgeräte durchweg positive Signale vermeldet. Kober sieht aber nach Bereinigung von margenschwachen Geschäften und einem besseren Verhältnis zu einem bedeutenden Anbieter die Hausgeräte bereits wieder auf dem Wachstumspfad. Hinzu komme der ungebrochene Trend „Energie-Effizienz“ und das große Potential beim Ersatzbedarf.
Angesichts fehlender Sportgroßereignisse will Euronics 2013 für eigene konjunkturelle Impulse sorgen. So wird die Kampagne „Nur das Beste bekommt den Stern“ fortgesetzt. Einen wichtigen Pull-Effekt verspricht sich die Verbundgruppe von den Aktivitäten rund um das Jubiläum „44 Jahre EURONICS“. Highlight des Jahres 2013 ist allerdings der Einstieg der Genossenschaft in die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft als Sponsoring-Partner. „Für den Euronics Fachhandel“, so Kober, „erwachsen aus der Kooperation mit Mercedes AMG hervorragende Vermarktungsmöglichkeiten, die vor allem eines dokumentieren: Große Technik-Faszination und die Motivation immer das Beste zu geben.“
» Umsatz Warengruppe bei EURONICS
» Ausschüttung bei EURONICS
LivingKitchen Trends: Den Backofen wie ein Smartphone bedienen
Auf der Kölner Küchenmesse LivingKitchen sorgten verschiedene Innovationen für Aufsehen, die im Sinne des Zeitgeists keine Trends werden, sondern zukunftsweisend sind. Dazu gehört das neue Miele-Bedienkonzept „M Touch“. In seinem Mittelpunkt steht ein hochauflösendes Touch-Display, wie es in ähnlicher Form von Smartphones und Tablet PCs bekannt ist. Der Benutzer blättert im Gerätemenü durch Wischen oder Scrollen mit der Fingerspitze. Funktionen und Auswahlmöglichkeiten sind gestochen scharf abzulesen. Neben der intuitiven Benutzerführung bietet M Touch weitere Besonderheiten, darunter eine Suchfunktion zur schnelleren Auswahl des jeweils passenden Automatikprogramms. Das M Touch ist serienmäßiger Bestandteil der Spitzenklasse-Geräte der neuen Generation 6000 von Miele, die auf der LivingKitchen 2013 ihre Weltpremiere feierte und ab im Mai im Handel erhältlich sein soll. Mit dem Launch der Generation 6000 erneuert Miele sein Sortiment an Kücheneinbaugeräten komplett von den Backöfen über die Dampfgarer, Kaffeevollautomaten und Mikrowellengeräte bis hin zu den passenden Dunstabzugshauben. Die Geräte werden vier Farbwelten angeboten und sind in zwei komplett neuen Designlinien konzipiert. Mit der „PureLine“ berücksichtigt Miele den Traum der offenen Küche, die mit dem Wohnraum verbunden ist. Die detailreichere „ContourLine“ ist für die klassische, als geschlossene separate Raumeinheit angelegte Küche konzipiert. Zusätzlich verfügen die Geräte noch über zahlreiche technische Alleinstellungsmerkmale für „noch mehr Komfort, Genussvielfalt und Ergebnisqualität.“
Während das Miele M Touch auf Smartphone-Art funktioniert, setzt Gorenje tatsächlich das Smartphone ein: Sie präsentierten auf der LivingKitchen eine Weiterentwicklung des patentierten Backofens iChef+ aus seinem Gorenje+ Sortiment als Prototyp. Über das neue WiFi-Interface können Hobbyköche über ihr Android Smartphone den Backvorgang anwerfen oder beenden, die Garzeit und die Temperatur im Auge behalten oder die Backofen-Beleuchtung an- oder ausschalten. Die Schnittstelle zum Ofen bildet eine App, die sich als Widget auf jedem mobilen Endgerät mit Android Betriebssystem installieren lässt. Mit ihr hat der Anwender nicht nur die Möglichkeit, den Ofen fernzusteuern, sondern auch Zugriff auf eine umfassende Rezeptdatenbank. Auf dem Smartphone lässt sich dann sehr bequem die Zubereitungsanleitung studieren, bevor das Rezept via Upload-Funktion an den iChef+ übertragen wird.
Auch Hausgerätehersteller Beko geht in die Richtung Vernetzung. Die Side-by-Side Kühl-/Gefrierkombination „Touchstation“ verfügt über ein innovatives Multimedia-Touchdisplay, das 18 verschiedene Applikationen integriert: Anwendungen wie die Einkaufsliste und der „Expiry Tracker“ sorgen dafür, dass der Kühlschrank immer gut und mit frischen Lebensmitteln gefüllt ist. Um die Frische und Haltbarkeit von Obst und Gemüse zu verlängern, wurde die „Active Fresh Blue Light Zone“ eingesetzt; das blaue Licht, so Beko, wirkt wie Sonnenstrahlen, denen das Gemüse so noch länger ausgesetzt wird und damit länger frisch bleibt. Doch das scheint uns eher als verfrühter Aprilscherz – wenn der Kühlschrank geschlossen wird, geht das Licht eh aus.
Damit uns das Licht nicht vorzeitig ausgeht, sondern wir unsere Energie erhalten und stärken können, müssen Vitamine und Nährstoffe in schonenden Zubereitungsarten erhalten bleiben. Neben KitchenAid stellte auf der LivingKitchen auch AEG das Sous Vide-Garen ganz groß raus. Sous Vide, das Garen unter Vakuum, ist das Geheimnis der Profi-Gastronomie und über den AEG ProCombi Sous Vide Multi-Dampfgarer erobert diese Methode nun auch die heimischen Küchen. Beim Sous Vide Garen werden die Zutaten für ein Gericht zuerst in Plastikbeuteln vakuumiert und anschließend bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen von bis zu 80 Grad schonend gegart. Durch die Kombination aus Dampf und Heißluft erzielt der AEG ProCombi Sous Vide Multi-Dampfgarer perfekte Ergebnisse beim Kochen, Backen, Dampfgaren und Grillen. Außerdem ist der Garer noch 20 Prozent sparsamer als die Obergrenze der Energieeffizienzklasse A vorschreibt. Mehr über das Sous Vide-Garen lesen Sie auch hier.
EK: Ehrgeiz im Cross-Selling, ambitioniert für Multi-Channel
Als Mehrbranchenverbund will und wird die EK/servicegroup eG ihre besondere Kernkompetenz vehement nach vorne tragen: Die intelligente Verknüpfung von Sortimenten. „Grenzüberschreitungen“ sind ausdrücklich erwünscht, so der Vorstand. Zur Realisierung des Cross-Selling-Gedankens hat die EK spezielle Starterpakete für alle seine Warenbereiche entwickelt.
Mit diesem Schritt möchte die Bielefelder Verbundgruppe auch eine verstärkte Emotionalisierung der Verkaufsflächen bei ihren Mitgliedern erreichen. Themenwelten, die den Alltag widerspiegeln, sollen unwiderstehliche Kaufanreize am PoS auslösen. Das Motto der diesjährigen EK LIVE „Der richtige Mix für gute Geschäfte“ unterstreicht den Strategieansatz und ist zugleich eine Antwort auf abwandernde Umsätze ins Internet.
Cross-Selling bildet so bei der EK einen wichtigen Baustein, um der Umsatzverlagerung in Richtung Internet zu begegnen. Noch entscheidender aus der Sicht des EK-Vorstandes ist jedoch der konsequente Einsatz eines Multi-Channel-Konzeptes. „Das Geschäft des EK-Mitglieds muss für den Konsumenten 24/7 erlebbar sein, fordert Franz-Josef Hasebrink, Vorstandsvorsitzender der EK/sevicegroup eG auf der VIP Preview am Vorabend der Messe EK LIVE. „Wir werden als aktiver Marktbegleiter den stationären Handel um umfassende Multi-Channel-Lösungen ergänzen: Von der Online-Visitenkarte über Kommunikation bis zum Online-Shop“, unterstreicht Hasebrink.
Die Realisierung hat bereits begonnen. Anfang April übernimmt der Handels- und Internetexperte Stefan Pfaffenholz den neu eingerichteten Multi-Channel-Bereich der EK. Die Sensibilisierung der Mitglieder auf dieses Thema begann bereits auf der diesjährigen VIP Preview. Professor Dr. Dirk Morschett von der Universität Fribourg, Schweiz, zeigte auf, wie weit die Internetvermarktung schon heute fortgeschritten ist. Er erläuterte Modelle wie sich Verbundgruppen aktuell im Internet aufstellen und welche Spielarten es auf diesem Gebiet gibt. Wer bisher noch nicht von Multi-Channel überzeugt war, dem öffnete das Schaubild „Einkaufsprozess“ endgültig die Augen: Multi-Channel ist ein Muss, am Mitspielen in der digitalen Welt der Konsumenten führt kein Weg vorbei.
Cross-Selling und Multi-Channel sind Pfeiler für neues EK-Wachstum. Dies ist auch notwendig, verzeichnete doch die EK/servicegroup im Jahr 2012 einen Umsatzrückgang auf 1.558 Milliarden Euro, ein leichtes Minus von 3 Prozent. Sorgen bereitet insbesondere das Geschäftsfeld Living mit den Sortimenten Glas, Porzellan und Geschenkartikeln. Wachstum dagegen verzeichnet der Bereich Comfort, der auch die Elektrohausgeräte umfasst. Dieser erwartet auch für das laufende Jahr ein positives Ergebnis. Neueröffnungen von 12 electroplus-Fachmärkten werden dazu entscheidend beitragen.
» Chart: Online-Marketing
» Chart: Also: Es geht darum, den Kunden durch seinen
gesamten Einkaufsprozess zu begleiten